Die Eisadler Dortmund erringen den Meistertitel!

Eisadler Dortmund Meisterschaft 2015 (600x399)Spannung und Dramatik bis zum Abpfiff und lange Zeit großes Zittern – aber es ist geschafft! Die Eisadler Dortmund konnten am Sonntagabend im Eissportzentrum an den Westfalenhallen eine absolut erfolgreiche Saison mit dem Meisterpokal und einer anschließenden Feier mit Trikotversteigerung krönen. Nach dem bereits gesicherten Aufstieg in die Oberliga West in der siegreichen Halbfinalserie gegen Dinslaken folgte nun mit dem knappen aber verdienten 3:2–Heimerfolg gegen die Amateurmannschaft des Kölner EC der „Sweep“ (Durchmarsch ohne Niederlage) in der Play-Off-Finalserie um die Regionalliga West Meisterschaft. Zudem war es im 34. Pflichtspiel dieser Saison der 31. Sieg, auch das verdeutlicht die Eisadler Dominanz in dieser Spielzeit.
Dabei begann die Partie aus Dortmunder Sicht mit einer kalten Dusche. Denn die Gäste aus Köln gingen bereits nach knapp einer Minute durch Peter Zirnow mit 0:1 in Führung. Im Nachstochern konnte er von der linken Seite irgendwie den Puck im Eisadler Gehäuse unterbringen. Es folgte ein vierzigminütiges Anrennen der Eisadler auf das Kölner Tor mit einer Fülle von guten Tormöglichkeiten, unterbrochen von wenigen aber gefährlichen Kontern der Gäste und vielen Strafzeiten. Erst in der 42. Minute konnten die Eisadler durch einen Penalty von Tommy Kuntu-Blankson den Ausgleich erzielen.

 

Dann folgte die nächste Ernüchterung, denn Köln steckte wie in den bisherigen Play-Off-Partien nicht auf und ging in der 51. Minute durch Lukas Möllenbeck erneut in Führung. Mit einer Energieleistung bogen die Eisadler das Spiel noch herum. Michael Alda sorgte in der 56. Minute für großen Jubel, als er zum mehr als verdienten Ausgleich einlochen konnte. Und als Christian Gose zwei Minuten vor dem Abpfiff mit dem 3:2 die erste Eisadler Führung an diesem Abend erzielen konnte, da kannte die Begeisterung auf den mit erneut knapp 1000 Zuschauern gut gefüllten Rängen keine Grenzen mehr. Trotzdem war weiterhin Zittern angesagt, zumal anderthalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zuerst eine Strafzeit gegen Dortmund, dann eine Kölner Auszeit mit der anschließenden Herausnahme des hervorragenden KEC-Keepers Raphael Leibfried für zusätzliche Spannung sorgte. Die Eisadler überstanden aber diese Unterzahl mit kämpferischer Bravour und dann gab es nach dem Abpfiff kein Halten mehr. Unter tosendem Jubel konnte die Meisterfeier beginnen.

 

Die Fans stürmten das Eis, der Meisterpokal und die entsprechenden Siegermedaillen konnten vom NRW Schiedsrichterobmann Uwe Strucken verteilt werden. Mit der abschließenden Trikotversteigerung konnten die Saison gebührend beendet werden.
Nach der NRW Meisterschafft und dem Aufstieg in die Regionalliga vor einem Jahr konnten die Eisadler Dortmund im erst zweiten Jahr ihres Vereinsbestehens nun den zweiten Meistertitel und den zweiten Aufstieg in Folge feiern. Während die Mannschaft nun erst einmal durchschnaufen kann geht die Arbeit für die Verantwortlichen nahtlos weiter. Keine leichte Aufgabe, denn bisher gibt es noch sehr viele Fragezeichen hinsichtlich Struktur und Zusammensetzung der Oberliga.

 
Torfolge: 0:1 (00:59) Zirnov (Moser, Hoffmann) 1:1 (41:11) Kuntu-Blankson (Penalty) 1:2 (50:48) Möllenbeck (Leuffgen, Möltgen) 2:2 (55:02) Alda (Kolberg, Kuntu-Blankson) 3:2 (58:00) Gose (Sondermann, Potthoff)
Zuschauer: 970
Strafzeiten:
Dortmund 26
Köln 22 + 10 Jannik Moser

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1 Kommentar
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Robin Patzwaldt
Editor
9 Jahre zuvor

Soeben erreicht uns von den Eisadlern noch folgende Mitteilung:

„„Herner Erklärung“!

Auch wenn es so gar nicht in die aktuelle Jubelstimmung nach Aufstieg und Meisterfeier passen will, aber nach der Saison ist vor der Saison und da sind auch ein paar ernste Gedanken hinsichtlich der weiteren Zukunft angesagt. Auch die Eisadler wollen hiermit die gemeinsame Erklärung der aktuellen oder möglichen zukünftigen Oberliga West Vereine veröffentlichen:
„Am 14. März 2015 haben sich Verantwortliche der folgenden Vereine Eisadler Dortmund, Dinslakener Kobras, EV Füchse Duisburg, ESC Moskitos Essen, Löwen Frankfurt (1b), Hammer Eisbären, Herner EV, Kölner EC (1b), EC Lauterbach, Neusser EV, Ratinger Ice Aliens in Herne zu einem Sondierungsgespräch getroffen. Die anwesenden Verantwortlichen verfolgen mit großer Sorge die Auseinandersetzung zwischen dem LEV-NRW und dem DEB. Diese Kompetenzkontroverse wird letztlich auf dem Rücken der Vereine ausgetragen. Die Zukunft des deutschen Eishockeys sowie die sportliche Entwicklung der Bereiche Nachwuchs und Senioren müssen in Konsens zum Wohle des Sportes verfolgt werden. Dieses Bestreben haben wir in den letzten Jahren bei dem amtierenden Vorstand nicht erkennen können. Die Vereinsvertreter haben daher einmütig das Verhalten des Vorstandes des LEV kritisiert. Insbesondere die Unterstellungen gegen den DEB im Schreiben vom 05.03.15 (gez. M. Schweer) sind kontraproduktiv und verhindern einvernehmliche Lösungen.
Wir fordern daher den Vorstand des LEV-NRW auf eine Arbeitssitzung mit den betroffenen Vereinen sofort für Ende März einzuberufen.““

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