Droht das Absinken in die Provinzialität, wenn Antisemiten und Israelhasser keine staatlichen Gelder mehr bekommen?

Friedrichsplatz 2022-06-21 by C.Suthorn cc-by-sa-4.0

„14,5 Milliarden Euro haben der Bund, die Länder und die Kommunen nach dem Kulturfinanzbericht 2022 für Kunst und Kultur ausgegeben. Das ist eine Menge Geld, mit dem man viel bewegen kann. Man kann es weiter für antisemitische Clowns wie zuletzt Ruangrupa bei der Documenta 15 2022 in Kassel ausgeben, die sich in den postmodernen Kreisen weltweit großer Beliebtheit erfreuen. Man kann mit dem Geld Künstler finanzieren, die Israel und den Westen bestenfalls verachten und schlimmstenfalls hassen und durch ihre Unterstützung der antisemitischen BDS-Kampagne dazu beitragen, dass viele israelische Künstler immer weniger Möglichkeiten bekommen aufzutreten und auszustellen.

Schon heute gehört es im Kulturmilieu zum guten Ton, „israelkritisch“ bis zum Antisemitismus zu sein, die demokratischen Gesellschaften des Westens abzulehnen und ihre Geschichte auf den Kolonialismus zu reduzieren. Das führt dann dazu, dass Mitarbeiter von Kulturinstituten Angst haben, sich offen gegen den Terror der Hamas und solidarisch mit Israel zu äußern, weil es ihre Karrierechancen mindert. Mit der Initiative GG 5.3 Weltoffenheit haben die wichtigsten und einflussreichsten Kulturmanager Deutschlands diese Richtung mehr oder weniger offen vorgegeben.

Nach den Massakern durch die Hamas in Israel ab dem 7. Oktober wird diese Haltung endlich offen kritisiert. Sorgt diese Kritik dafür, dass Deutschland sich international kulturell isoliert, wie manche befürchten? Droht das Absinken in die Provinzialität, wenn Antisemiten und Israelhasser keine staatlichen Gelder mehr bekommen und die Ikonen des postmodernen Wanderzirkus nicht mehr alimentiert werden?

Nein, denn sie mögen zwar viele sein, aber es gibt auch noch genug andere Künstler. Und sie haben es in einem internationalen Kunstbetrieb, in dem der Hass gegen Israel und den Westen zum guten Ton gehört schwer. Würden sie und nicht mehr die Feinde der Offenen Gesellschaft einen Anteil an den 14,5 Milliarden Euro, die in Deutschland für Kultur ausgegeben werden, wäre das eine Stärkung der demokratischen Künstler im Ausland, die zwar sofort nicht die Welt verändern würde, aber doch zeigt, dass Deutschland einen anderen Weg geht und für sie ein sicherer Hafen ist, in dem sie willkommen sind.

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