Werbung

Einfamilienhäuser: Der kluge Herr Hofreiter

Anton Hofreiter Foto: Ptolusque Lizenz: CC BY-SA 4.0

Anton Hofreiter, der Fraktionsvorsitzende der Grünen hat sich im Spiegel dafür ausgesprochen, dass möglichst keine Einfamilienhäuser mehr gebaut werden:  »Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr Verkehr«, sagte Hofreiter dem SPIEGEL. In Städten gebe es »gigantische Wohnungsnot«, in anderen Regionen rausche der Wert von Häusern »in den Keller«. Deshalb sollten Kommunen durch Bebauungspläne dafür sorgen, dass der knappe Raum in Ballungsgebieten bestmöglich genutzt werde, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Im Bezirk Hamburg-Nord sind Einfamilienhäuser in neuen Bebauungsplänen nicht mehr vorgesehen. Klar, da ist sie wieder, die grüne Verbotspartei mit ihrem volkserzieherischen Auftreten, aber der Spiegel irrt, wenn er schreibt, dies sei eine der unpopulären Forderungen, mit denen die Grünen, wir erinnern uns an den Verggie-Day,  schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ein Verbot des Neubaus von Einfamilienhäusern nutzt der Klientel der Grünen, die ohnehin nicht zu den klassischen Häuslebauern zählt. Wer zum Beispiel in Berlin-Mitte wohnt und irgendwann Vatis Haus in einem Stuttgarter Vorort erbt, kann sich freuen: Wenn Einfamilienhäuser nicht mehr neu gebaut werden dürfen, steigen die Preise der Bestandsimmobilien. Verbieten mit guten Gewissen und mehr Geld für die eigene Klientel -der kluge Herr Hofreiter hat alles richtig gemacht.

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
64 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Andreas Michel
Andreas Michel
3 Jahre zuvor

Wenn aber nur noch Einfamilienhäuser gebaut werden würden, würden die Preise für Bestandsimmobilien sogar noch mehr steigen, da noch weniger Wohnraum vorhanden ist.

Da hat der Autor wohl nur von Zwölf bis Mittag gedacht.

gtzu
gtzu
3 Jahre zuvor

Man kann sich natürlich freuen, wenn die Politik endlich Maßnahmen gegen völlig aus dem Ruder geratene Zersiedelung macht.

Oder man mancht sich auf die dümmlichst mögliche Art und Weise darüber lustig.

Thomas
Thomas
3 Jahre zuvor

Ich hoffe die Politiker der Grünen mit gutem Beispiel voran und ziehen in die Platte. Schon aus ökologischen Gründen. Zumal man dort dann Multikulti leben kann. In Göttingen gibt es glaub ich einen schönes Gebäude. Im Hagenweg. Dort kann man die Bewohner vielleicht überzeugen ihren Müll zu trennen usw.

Uwe K.
Uwe K.
3 Jahre zuvor

Toller Artikel, genial, informativ, erstklassiger Journalismus, eine Sternstunde.

Muehlhaus
Muehlhaus
3 Jahre zuvor

Absoluter Idiot!

Yilmaz
Yilmaz
3 Jahre zuvor

Ich sehe eine überlineare Forderung der Grünen nach weiteren Verboten: Atomkraftwerke Kohlekraftwerke Gaskraftwerke NordStream Rinderzucht Essen von Fleisch Nutzung von Autos Diesel KfZ Verbrennerautos Flugverkehr Motorräder und jetzt Einfamilienhäuser…

Dies sind nur Beispiele einer Endloskette von erwünschten Verboten.

Wenn mich jemand fragt, ob ich nun in einer reinen Verbotsgesellschaft leben und wohnen will. Klares Nein. Es gilt das Postulat "Alles mit Mass und Ziel". M.E. ist das Mass bei den Grünen überschritten und damit auch das Ziel verfehlt.

Thomas
Thomas
3 Jahre zuvor

Da kann man Mal sehen was jahre langer Lockdown für Folgeschäden am Gehirn verursacht. Aber ab 01. März öffnen die Frisöre für 14 Tage, so unsere Führerin es gestattet. Wir ehemaligen DDR Bürger werden uns zurück lehnen und die Show genießen und der Bürger in den alten verbrauchten Bundesländern wird endlich einmal erfahren was es bedeutet unter einem SED Regime zu leben. Diese Schlafschafe bilden sich, dass ihr Geld oder ihr Haus nach diesem Reset noch irgendeinen Wert hat. Na dann schläft Mal schön weiter oder bewegt euren Hintern auf die Straße. Schöne Grüsse aus Heidenau/Da.

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

Ein strenges Exportverbot von Plastikverpackungen hatte ich dringlich erwartet, und ein Verbot von Einfamilienhäusern ist herausgekommen.
Kann ja sein, daß das was bringt, aber dringlich ist das nun wirklich nicht.
Andererseits werden diejenigen unter den grünen Mandatsträgern, die in Einzelhäusern wohnen, jetzt wohl umziehen müssen, und das sogar dann, wenn es keine Neubauten sind, und sie und ihre Eltern und Großeltern schon seit Genertionen dort wohnen. Denn das einfache Wähler*innenvolk wird den Unterschied nicht kapieren.

hubert Dohmen
hubert Dohmen
3 Jahre zuvor

Herr Hofreiter ist dem Wahnsinn verfallen.
Er ist rückwärtsgewandt. Plattenbauten mit Sozialproblematik hatten wir in der DDR schon genug
Es würde mich interessieren wo Herr Hofreiter wohnt
Statt den Neubau von Einfamilienhäusern zu verbieten müssen wir die weltweite Bevölkerungsexplosion in den Griff bekommen

thomas weigle
thomas weigle
3 Jahre zuvor

Ein Teil der Beeinträchtigungen durch Wetterkapriolen ist auch der großflächigen Ver- bzw. Zersiedelung geschuldet. Wenn ich jwd wohne, kann ich nicht erwarten, dass morgens um sechse die Straße geräumt oder der Keller leergepumpt ist. Das Ein-oder Zweifamilienhaus hat seinen Preis in diesen unruhigen Wetterzeiten, den viele erstaunt erst dann wahrnehmen, wenn sie ihn zahlen müssen. Deswegen würde ich nicht in die Platte ziehen wollen. Allerdings ist das alleinige Fokussieren auf die Platt das hier übliche Grünenbashing halt, denn zwischen Einfamilienhaus und Platte gibt es `ne Menge Zwischenlösungen, die man durchaus in Betracht ziehen könnte. Ich bezweifele sehr, dass Hofreiter Plattenbau a la Bln-Mahrzahn oder Köln-Chorweiler im Sinn hat.
Wir wohnen übrigens in einem Einfamilienhaus, Baujahr 1907, Erweiterung 87/88.

Heinz Wäscher
Heinz Wäscher
3 Jahre zuvor

Hofreiter hat absolut recht. Nichts ist unökologischer als der Bau von Einfamilienhäusern. Das ist in Fachkreisen seit langem völlig unbestritten. Ich verstehe nicht warum da die Empörung so dermassen groß ist. Das ist nunmal Fakt

Berthold Grabe
Berthold Grabe
3 Jahre zuvor

Ich denke das diese Sicht wie immer bei den Grünen zu kurz gesprungen ist.
Die Realität ist viel komplexer und jeder städtische Bürger hinterlässt einen deutlich größeren ökologischen Fussabdruck als Landbewohner.
Und dieses Gewicht wird sich dem langanhaltenden Trend raus aus der Stadt noch verschärfen, der allmählich sich Richtung negativer Salden zu Lasten der Stadt entwickelt.
Das hat viel mit sozialer Entmischung zu tun, die der zunehmend ineffizienten Sozialpolitik zu entkommen versucht und Dank Internet und dem Boom kleinerer mittelständischen Betrieben in der Fläche sogar echt ökologisch daherkommt.
Tatsächlich holt der ländliche Raum nur auf, was an Flächenverbrauch in der Stadt schon lange Standard ist, weil viele wegen der alten Häuser und geringe beruflichen Möglichkeiten wegzogen und nun zurückkehren.
Wer ökologisch was bewegen will, der sollte die Bevölkerungszahl verkleinern und nicht mittels Zuwanderung auch noch vergrößern.

Bernhard
Bernhard
3 Jahre zuvor

Die Grünen, die Verbotspartei. Das können sie, sonst wenig Ahnung. Der Toni hätte sich lieber darum kümmern sollen, dass er seine Zweitwohnungssteuer in Berlin bezahlt. Aber das kann er natürlich nicht. Da dann lieber trixsen, wenn es um den eigenen Säckel geht.

DAVBUB
DAVBUB
3 Jahre zuvor

@11: "Nichts ist unökologischer als der Bau von Einfamilienhäusern. Das ist in Fachkreisen seit langem völlig unbestritten."
Deshalb nennt man die wissenshorizontal verengten Gruppen ja auch "Fachkreise". Es gibt halt für die Menschen noch andere Gesichtspunkte, die sie in ihre Entscheidung einbeziehen, wo sie "wohnen" bzw. "leben" wollen. Z.B. der Preis, die Nachbarschaft, die Umgebungslautstärke oder die eben Möglichkeit, in einem noch so kleinen , aber eigenem Garten nach Möglichkeit sich im Freien aufzuhalten, nicht mit Menschen, die man nicht mag, in einem Haus wohnen zu müssen usw,usf. Ich bin mir ziemlich sicher, daß sich jeder Angehöriger der gen. Fachkreise in einem anderen Kontext sich falsch verhält, was wiederum andere Fachkreise kritisch bewerten.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
3 Jahre zuvor

Die "Flucht aufs Land" bzw. an den Stadtrand dürfte vor allem der Wohnungsnot in den Städten geschuldet zu sein, da liegt m. E. das Problem. Da hilft es nicht weiter, mal eben ratzfatz Einfamilienhäuser zu verbieten, da sind kreative Lösungen erforderlich, wie z. B. Aufstockung bestehender Gebäude, wenn das möglich ist – und das größte Problem von allen sind die NIMBYs, die sich jedes Mal erregen, wenn irgendwo irgendwas in Richtung Bebauung / Aufstockung geplant ist.

Wien ist ein schönes Beispiel, wie man es richtig macht mit der Stadtplanung: Bezahlbarer Wohnraum in der Innenstadt, weil man darauf verzichtet hat, stadteigene Bausubstanz zu Spekulationsobjekten zu machen und wenn ein neues Baugebiet am Stadtrand erschlossen wird, wird der öffentliche Nahverkehr gleich mit geplant – und in Wien ist trotzdem noch nicht der Sozialismus ausgebrochen.
Man kann das nicht überall 1:1 übersetzen, ist schon klar, aber es zeigt, dass so Einiges geht, wenn man mal ernsthaft über das Problem nachdenkt anstatt aus der Hüfte zu schießen.

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
3 Jahre zuvor

@ Thomas #7
Ja, an Ihrem Beitrag lässt sich tatsächlich mal erahnen, was so ein jahrelanger Lockdown bewirkt: Der Lockdown der östlichen Bundesländer zwischen 1961 und 1989 muss sehr hart gewesen sein, dass die Spätfolgen so gravierend sind, dass sie noch 30 Jahre später akuten Realitätsverlust nach sich ziehen …. also … der Corona Lockdown kann ja wohl nicht gemeint sein, der dauerte ja nur von März bis Mai und von November bis jetzt, das sind zusammen genommen so um die 7 Monate, von "jahrelang" kann also keine Rede sein, gell?
In den "verbrauchten alten Bundesländern" hat man sich zwischenzeitlich tatsächlich die Augen gerieben, da haben Sie recht: Immerhin ist es im Osten gelungen, die Inzidenzwerte in schwindelerregende Höhen zu treiben – wohl weil man im Osten ganz rebellisch "den Hintern auf die Straße bewegt" hat.
Aber immerhin hat man nicht geschlafen.
Chapeau!

Wolfgang
Wolfgang
3 Jahre zuvor

Herrn Hofreiter ist wohl das Gehirn eingefroren? Daran ist aber nicht nur die momentane Kälte schult.

Enno
Enno
3 Jahre zuvor

Was wollen diese politischen Tagträumer eigentlich? Zurück in die Steinzeit? Demnächst gesetzlich vorgeschrieben wieviel Wohnraum jedem zur Verfügung stehen darf, wieviele technische Geräte betrieben werden dürfen und wieviele Toilettengänge pro Person und Tag erlaubt sind? Aber selbst in Villen leben und die größten Spritfresser fahren.

Wer im September bei der Bundestagswahl gewinnt, ist fast egal. Wichtig ist nur, dass die Grünen nicht an die Macht kommen. Dann haben wir gar nichts mehr zu lachen.

Friedrich Müller-Sedan
Friedrich Müller-Sedan
3 Jahre zuvor

Volkserziehung at its best – wir wohnen alle in der grünen Kommune, planen Protestmärsche gegen irgendwas, teilen uns einen E-Trabbi und so weiter. Die grüne Verbotspartei wird es nicht verhindern können, dass es immer noch ein paar Menschen geben wird, die mehr vom Leben erwarten als das sozialistische Einheitsparadies.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

„Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann“ — Wiglaf Droste

Spießige Pipi Langstrümpfe … ob solch ein lila Pudel klöfft, oder ein Grüner sich zu einem Sachthema äußert, ist völlig egal und gleichgültig. Denn es wird ohnehin unfreiwillig komisch ?

thomas weigle
thomas weigle
3 Jahre zuvor

Lauter kleine Bauherren hier.Kriegt euch mal wieder ein. Dass die Zersiedelung der Landschaft zu riesigen Problemen führt,war schon lange vor den Grünen klügeren Leuten als den hie motzenden Ruhrbaronen klar. daran hat sich nur insofern was geändert, dass die daurch die Zersiedelung entstandenen Probleme immer größer werden.
Wem eine halbwegs intakte Natur nix wert ist, nun ja, der lässt sein Unverständnis halt an Herrn Hofreiter aus, der nur das formuliert, was Naturschützer bisher so nicht auszusprechen wagten, aber u.a. in der Sache meinen, wenn sie gegen die Betonierung der Landschft protestieren.

Pfletschinger
Pfletschinger
3 Jahre zuvor

Es stellt sich mir hier die Frage, wer hier das Sagen hat. Hofreiter oder ein Ulbricht?

Pippilotta
Pippilotta
3 Jahre zuvor

Vielleicht sollte man erst einmal freistehende Bauten und leere Bürokomplexe nicht mehr subventionieren, sondern Anreize zum Umbau von Wohnungen bieten, anstelle E-Autos anzuschieben. Eine Enteignung für leerstehende Gebäude von Versicherungen, Krankenkassen und anderen Gesellschaften würde bestimmt auf eine breite Zustimmung der Bevölkerung treffen.

Auch wenn der Bau eines Einfamilienhauses aus mancher Sicht unökologisch und teuer erscheint, may be, die Häuslebauer können sich das leisten dank Kindergeld, Kinderbaugeld, KfW-Förderungen, niedriger Zinsen und Doppelverdiener!
Erst hieß es jahrzehntelang schafft euch Eigentum als Altersvorsorge und hat man es erreicht, dann wird man
als ökologische Umweltsau durchs das Dorf getrieben.

Berthold Grabe
Berthold Grabe
3 Jahre zuvor

@21
Das Zersiedelung eine Problem sein kann ist nicht neu, da haben sie Recht.
Aber Lösungen ala Hofreiter gehören zum grünen St Florians Prinzip, weil sie negieren das Ressourcen knapp sind.
der aktuelle Bauboom insbesondere der Einfamlilienhäuser ist doch direkte Folge grüner Flüchtlings- und Wohnraumverdichtungspolitik, inkl. der erhebliche Verteuerung durch grün motiviere Auflagen besonders im städtischen Siedlungsraum.
Die Menschen haben Vorstellungen zur Wohnqualität und grüne Vorstellungen stehen dem in Summe nun mal entgegen. finanziell, sozial und gesellschaftlich.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Klimakatastrophe, weil,,,,,,,,mit Folgen wie z.B…..
Artensterben, weil……mit Folgen wie z.B……

Wenn jemand darüber nachdenkt, wie dem begegnet werden könnte – z.B. in den Städten und Gemeinden- und dann einschlägige Ideen, Vorschläge in die Diskussion einbringt, muß er davon ausgehen, darauf Antworten jenseits jeder Sachlichkeit zu erhalten, diskreditiert zu werden bis hin zu persönlichen Beleidigungen.
Das gilt um so mehr, wenn "dieser jemand" ein prominentes Mitglied von Bündnis90/Die Grünen ist ,und das gilt konkret und in besonderem Maße angesichts der sattsam bekannten "Grünen-Hasser" hier bei den Ruhrbaronen.

Ein naheliegender sachbezogener Diskurs -sh.einleitend-, jetzt und hier und ganz konkret bezogen auf die Hofreiter-Gedanken?
Allein ein solcher Versuch hier bei den Ruhrbaronen wäre vertane Zeit.

Robert Müser
Robert Müser
3 Jahre zuvor

@ Walter Stach, #25

Vielen Dank für diese Sätze, die ich nur unterschreiben kann.

Scheinbar ist aktuell eine solche Diskussion hier nicht möglich, während in anderen Ländern andere Konzepte zur Schaffung von neuen Wohnraum durchgeführt werden, die das Problem Arbeiten <-> Wohnen <-> Verkehr anders angehen und scheinbar den Anklang der Bevölkerung finden …

Aber lassen wir dies z.Z. hier.

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

Die Kritik an dem beabsichtigten Verbot vom Bau neuer Einfamilienhäuser hält sich bei den Ruhrbaronen im Vergleich zu der bei Spiegel online in Grenzen. Um etwas für das Klima zu tun, gibt es derart viele Möglichkeiten, daß ich mich über Hofreiter wundere.
Solch ein Vorschlag muß gut überlegt und langfristig vorbereitet werden.
Ein "Superwahljahr" ist nicht der beste Zeitpunkt damit zu beginnen.
Da gibt es ziemliches Gerangel um die Wählerstimmen. Und gerade die SPD versucht den Grünen die Stimmen wegzunehmen. Früher war das umgekehrt. (Haben mir damals SPD-Leute oft genug gesagt, als ich angekündigt hatte "Grün" zu wählen.

flrian
flrian
3 Jahre zuvor

Irgendwelche Leute schwärmen hin und wieder vom Elektroauto. Wir fragen uns in der Familie zurzeit, was passiert, wenn ein solches Auto in einer Tiefgarage abbrennt, wo keine Sprinkleranlage installiert ist.

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

Ich lese gerade in der Welt: Das hat Hofreiter alles überhaupt nicht gesagt und ist "überspitzt wiedergegeben worden".
lt.Welt sagt ein fraktionssprecher " „Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen wichtig – dazu gehört auch das Einfamilienhaus. Das wird es auch in Zukunft geben – so wie Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser, Mietshäuser.“
So liebe Verteidiger der Verbieter, so schnell geht das, und ihr habt euch aus dem Fenster gelegt.
Wer sich hier in der Diskussion für den Gedanken des Verbots geäußert hat, steht jetzt alleine da. Ziemlich doof, neh? Mit euch Radikalinskis haben die Grünen nichts gemeinsam.
Nur wer sich empört hat, liegt voll auf der Linie der Grünen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article226347177/Hofreiter-Interview-Einfamilienhaeuser-Verbot-Gruene-nennen-Behauptungen-falsch.html

Harry
Harry
3 Jahre zuvor

BILD verbreitet wieder Unsinn über Grüne, und Ruhrbarone fallen darauf rein:
https://www.volksverpetzer.de/analyse/hofreiter-einfamilienhaeuser/

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

"Niemand hat die Absicht, Einfamilienhäuser zu verbieten."
Nun sind auch die Freunde von individueller Lebensgestaltung, Staatsferne und Selbstverwirklichung (/ironioff) auf den Zug aufgesprungen:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-02/die-linke-bernd-riexinger-einfamilienhaeuser-debatte-flaechenverbrauch-gruene

Das ist natürlich ein super Thema für die Freunde von Zwangskollektivierung, Gleichschaltung und Vereinheitsbreiung. Außerdem hat der Öko-Blockwart am Freitag nicht so viel zu Laufen, wenn er/sie/es in der Platte kontrollieren muß, ob der Veggie-Day eingehalten wird. Ist in der staatlichen Lebensplanung der Bürgerinnen und Bürger (Bürgenden?) noch ein E-Trabbi vorgesehen, oder wird der individuelle Bewegungsbereich von der Partei der Vielflieger gleich auf die individuelle Marschleistung begrenzt? Falls der E-Trabbi noch großzügigerweise genehmigt ist: Wie wird der dann im Plattenbau geladen? Kabeltrommel aus dem Küchenfenster des fünften Stockwerks?
Warum macht sich niemand darüber Gedanken, warum Mehrfamilienhäuser in der Gunst von Bauherren nicht ganz oben stehen? Z.B. der nächste geplante Wahnsinn in Form eines Verbots der Umlage von irgendwelchen neuen geplanten Öko-Zuschlägen auf die Betriebskosten.
Anreize schaffen ist unmöglich, aber verbieten ist die Lösung…

Günther Humbach
Günther Humbach
3 Jahre zuvor

Die Oberlehrerpartei ist mal wieder in ihrem Element. Nur wer mit dem Leben nichts an zu fangen weiß, kommt auf so absurde Gedanken. Wenn Herr Hofreiter ein Problem in den Lebensgewohnheiten normaler Menschen sieht, dann helfe ich ihm gern bei der Abhilfe. Alle Grünen schaffen ihr Automobil ab, fliegen nicht mehr mit dem Jet, verzichten auf Seereisen und schaffen ihre Einfamilienhäuser ab. Das gibt mehr Frei- und Spielraum für Menschen die gerne das Leben genießen .

Uwe K.
Uwe K.
3 Jahre zuvor

@ 25 Walter Stach
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht, eine sachliche Diskussion über Vorschläge, die von den Grünen kommen, ist hier nicht möglich. Die meisten Kommentatoren haben ganz offensichtlich das Hofreiter Interview nicht mal gelesen, dabei ist es auch außerhalb der Bezahlschranke des Spiegel veröffentlich worden. Es reicht hier scheinbar für eine Meinungsäußerung aus, den entsprechend tendenziösen Artikel der Zeitung mit den vier großen Buchstaben zu kennen. Niveaulimbo halt.

Berthold Grabe
Berthold Grabe
3 Jahre zuvor

@33 Uwe K.
Ich habe das Interview nicht gelesen und muss mich darauf verlassen das professionelle Berichterstattung die Inhalte korrekt wiedergibt.
Das halte ich auch für legitim. Ihr Anspruch das zu überprüfen an Lesern geht daher fehl.
Wozu sollte man sonst eine Informationsmedium nutzen?
Was es braucht ist eine Stelle, die solche Unseriösen Berichte, (wie sie es behaupten, weil ich das Interview nicht gelesen habe nicht sicher behaupten kann) öffentlich anprangert und in der Lage ist die Reputation eines gerügten Mediums zu beeinträchtigen.
Es fehlt an Kontrolle über Wahrhaftigkeit der Berichterstattung.
Sie adressieren also ihre Kriitk an die falsche Stelle.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

-26–
-33-
Freut mich, daß Sie darauf hinweisen, daß "man" sich auch hier wieder einmal in Meinungsbeiträgen äußert, ohne den Sachverhalt recherchiert zu haben, also ohne ihn zu kennen. Leider, leider ist das mittlerweile in den von mir sog. a sozialen Netzwerken der Regelfall -im großen -sh.Trump und Twitter- und im kleinen -sh. jetzt und hier.

Obwohl "vertane Zeit" -sh.25-, doch noch drei Anmerkungen zur Sache:

1.
U.a. in einem TAZ- Beitrag *) findet der an Sachinformationen Interessierte das Wesentlichste aus dem SPIEGEL-Interview mit Hofreiter.

2.
Es war, es ist und es bleibt Sache jeder einzelnen Kommunen in Deutschland, in ihren Bebauungsplänen -rechtsverbindlich für Grundsückseigentümer, "Bauherren" und für die Gemeinde selbst- die "Art und Weise" der im ausgewiesene Planbereich zulässige Bebauung festzusetzen , zB. Einfamlienhäuser -eingeschossig, mehrgeschossig, Einzelhäuser, Reiheneigenheime p.p- und /oder Mehrfamlienhäuser oder……-

Über jeden Bebauungsplan, der kommunalrechtlich eine Satzung ist- , hat der Rat der Gemeinde -evtl. eine Bezirksverordneten-Versammlung- zu entscheiden -über sein Ob, sein Wann, sein Wie-. Das geschieht in einem sehr formalisierten und dementsprechend relativ lang andauerndem Verfahren -u.a. mit einer Bürgerbeteiligung.
Und dabei kommt oftmals "heraus", daß in einem bestimmten Gebiet keine Einfamlienhäuser ausgewiesen werden und demnach dort nicht gebaut werden können. Warum das dann so
geschieht, darüber zu zu befinden, ist ausschließlich Sache der Gemeinde. Und für diese kann es sehr unterschiedliche Gründe für ihre Entscheidung geben. Über deren Sinn/Unsinn kann diskutiert werden, auch durch Landes- und Bundespolitiker, nur zu entscheiden haben die dieserhalb " Nichts". Ob eine Gemeinde im Rahmen dieses ihres Selbstverwaltungs-/Selbstgestaltungsrechtes "höher rangiges Recht" eingehalten hat, z.B. solches aus Landes-/Regionalentwicklungsplänen- , entscheidet im "Klagefalle" die Verwaltungsgerichtsbarkeit.

3.
Persönlich baue ich weiterhin darauf, daß es wie bisher auch in jedem Bebauungsplansverfahren
ein gründliche und eine kontroverse Diskussion in den "politischen Gremien" der Kommune und in den Bürgerbeteiligungsverfahren kommt, u.a. darüber, welche "Art der Bebauung" zugelassen werden soll -Einfamlienhäuser oder keine oder…..-.

Und wenn Hofreiter in dem hier einschlägigen SPIEGEL-Interview aufgrund einer entsprechende Frage feststellt: "Es ist Sache der Kommune zu entscheiden, was bei ihnen sinnvoll ist…..", dann stellt er Selbstverständliches fest."

*)taz, montag, 15.februar 2021, 06 Inland, .

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

Die Diskussionen bei spiegel Online liegen genau wie der Artikel auch hinter der Pay Wall. Deshalb kann ich mir denken, daß diese Leute das Interview mit Hofreiter lesen konnten und es auch getan haben. Diese Diskussionen waren mindestens genau so heftig wie die hier bei den Ruhrbaronen.
Hofreiter ist also falsch verstanden worden oder hat sich zu weit rausgelegt. Aber er hat nicht nur Gegner gehabt, sondern auch Befürworter. Den Kommentar von @walter Stach (25) habe ich als Befürwortung empfunden. Seine SPD versucht sowieso seit Jahren die Grünen am Ökoflügel zu überholen. Da lag mein Eindruck nahe.
Auch fehlt ein Hinweis von ihm, dem Spiegelleser, daß Hofreiter es so nicht gemeint hat. Den hab ich erst in Kommentar 29 angedeutet. Der Vorstand der Grünen hat sehr schnell reagiert. Da kann ich nur gratulieren. Meine Wahlentscheidung hängt nicht von der Einzelhausfrage ab, sondern von dem Plastikmüllexport. Da sind die Grünen viel zu schlapp, aber die anderen Parteien kümmern sich überhaupt nicht drum. Für mich gibt es daher auch keine Alternative zu den Grünen. Aber ohne massive Kritik in manchen Zusammenhängen, geht es auch nicht, geht in der Politik gar nichts. Ich wundere mich jedesmal, wenn ein eingefleischter SPD-Mensch glaubt, sich für die Grünen einsetzen zu müssen. Ich war viele Jahre als Grüner in Ratsausschüssen und auch im Rat in Duisburg und hab von dieser Liebe zu den Grünen seitens der SPD nie was gesehen oder gehört. Mittlerweile ist die SPD sogar kleiner als die Grünen. trotz aller Kritik. Kommt jetzt die Umarmungstaktik?

DEWFan
DEWFan
3 Jahre zuvor

Auf Spiegel Online sind die Kommentare – wie bei waz.de – i.d.R. frei zugänglich, wenn man auf "Diskutieren Sie mit" klickt:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/anton-hofreiter-ich-finde-es-richtig-dass-die-gemeinde-enteignen-darf-a-00000000-0002-0001-0000-000175304168#kommentare

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

@DEWFan, Wenn ich darauf klicke, soll ich mich anmelden. Anmelden scheint noch nicht kostenpflichtig zu sein. Da habe ich mich wohl geirrt.
Danke für den Hinweis. Vielleicht kommentiere ich da auch mal.

Uwe K.
Uwe K.
3 Jahre zuvor

Komplettes Spiegelinterview mit Hofreiter, mit Genehmigung vom Spiegel:

https://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/klarstellung-interview-anton-hofreiter

DEWFan
DEWFan
3 Jahre zuvor

@Helmut Junge: die Kommentare konnte ich bisher immer ohne Anmeldung laden, sie erscheinen nach dem Klick am rechten Bildschirmrand. Meistens ist auch im Kopf des Artikels ein eckiges Sprechblasen-Symbol welches ebenfalls zu den Kommentaren führt.

Es gibt ja außer waz.de (Funke) und Spon kaum Zeitungsportale, bei denen man als nichtzahlender und nichtangemeldeter Leser frei auf Kommentare der Plus-Artikel zugreifen kann. Ok, heise.de macht das auch so.

Uwe K.
Uwe K.
3 Jahre zuvor

30 hat einen Link gepostet, über den der Spiegelartikel komplett ohne Bezahlung zu lesen ist.

@ 34
Ein Bericht ist ein Bericht, ein Interview ist ein Interview. Wenn ein Bericht über ein Interview für Ihre persönliche Meinungsbildung ausreicht, ist das Ihre Sache.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Helmut Junge,
da Du zu versuchen scheinst, vom Kern meiner "Einmischung" abzulenken, noch einmal das hier und jetzt für mich Wesentliche:

1.
In den Medien -auch hier bei den Ruhrbaronen-gibt es Meinungsäußerungen, die bewußt oder unbewußt faktenwidrig sind. Hofreiter hat in dem SPIEGEL-Interview nicht gesagt, ja nicht einmal angedeutet, daß er bzw. "die Grünen" den Neubau von Einfamilienhäusern erschweren, verhindern oder gar verbieten wollen. Wer anderes behauptet, sagt die Unwahrheit! Und wer anderes verbreitet, auch hier bei den Ruhrbaronen, trägt zu Verbreitung dieser Unwahrheit bei.
Warum das so geschieht, steht auf einem anderen Blatt.
Dass dieses "Politikmachen" mit Falschbehauptungen zunehmend zum Tagesgeschäft von Politikern, von Journalisten, von Bloggern zu gehören scheint, gilt spätestens mit dem Trumpismus als selbstverständlich, was mich nicht daran hindert, darauf aufmerksam zu machen; auch jetzt und hier.

2.
Helmut Junge,
wenn ich mich nach Deiner Meinung mit meinem Beitrag -35- auf "die Seite von Hofreiter" geschlagen habe, dann kann das -sh.vorstehend unter -1- doch nicht als meine Zustimmung zu etwas ausgelegt werden, was Hofreiter gar nicht gesagt, ja nicht einmal angedeutet hat. Was soll diese Unsinnigkeit?
Noch unsinniger, aber "auf Linie" von BILD, WELT, FAZ -und Ruhrbaronen– ist der an dieser Falschmeldung aufgehängte Versuch, der Grundeinstellung gemäß politisch nicht nur gegen die Grünen, sondern auch gegen die SPD loszulegen wegen ihrer vorgeblichen Nähe zu radikalen ökologischen Positionen -hier mittels der Falschbehauptung von Verbotsplänen gegen den Einfamlienhausbau.. Geht es noch?

Ich stimme mit Hofreiter darin überein, daß es Sache einer jeder Kommunen ist , mittels ihrer Bebauungspläne über das Ob und das Wie des Wohungsneubaues im Rahmen ihrer Planungshoheit eigenverantwortlich/eigenständig zu entscheiden, und zwar letztendlich per Mehrheitsentscheidung im Rat. Das habe ich unter -35-etwas näher, aber wohl vergeblich, zu erläutern versucht.

Tagtäglich wird in irgend einer Kommune in Deutschland in einem Bebauungsplanverfahren in der Politik, in der medialen Öffentlichkeit , in Bürgerforen u.a. darüber diskutiert, ob planungsrechtlich der Neubau von Einfamlienhäusern und/oder der von Mehrfamlienhäusern und/oder von Reiheieigenheimen usw. ausgewiesen werden soll.
In meiner Heimatstadt Waltrop läuft derzeit eine solche Diskussion im Zusammenhang mit der Schaffung von Bauplanungsrecht für die Fläche eines ehemaligen Fußball-Stadions ; m.W. Stand heute: Einfamliehäuser auch in Reihenbauweise und Mehrfamilienhäuserr ; selbstverständlich entwickelt auf der Grundlage unterschiedlicher Interessen und Ziele -in der Politik, in der Bürgerschaft.

Helmut Junge,
mir bleibt es ein Rätsel, wie Du aus dieser jetzt von mir wiederholten Darstellung meinerseits zur Sach- und Rechtslage irgend eine grundsätzlichen inhaltliche Positionierung ableiten kannst. Ich positioniere mich pro kommunaler Planungshoheit . Und dazu gehört, daß ich zu akzeptieren habe, wenn ein Rat nach entsprechender Bürgeranhörung eine planungsrechtliche Entscheidung trifft pro Einfamlienhausbau und/oder pro Mehrfamlienhausbau und oder…….

Diese Akzeptanz schließt die Beachtung der speziellen örtlichen Besonderheiten mit ein. Die könnten z.B. ehe für eine Priorisierung des Einfamienhausbaues sprechen oder für die Priorisierung des Mehrfamilienhausbaues oder für eine "gemischte Bauweisen"; es kommt eben darauf an, ob…
Und wenn ich die jeweiligen örtlichen Besonderheiten kennen würde, wäre ich ggfls. in der Lage, mir meine Meinung zu der vom Rat der Gemeinde getroffenen planungsrechtlichen Entscheidung zu bilden.
Trivialitäten, die ich hier wiederhole, die "man" aber offenkundig nicht begreift, die "man" nicht vestehen will, weil…..????

Ärgerlich und bedenklich für mich ist letztendlich, dass "man" einen Anlass gefunden zu haben scheint, gezielt Falsches zu berichten, dass "man" gezielt -fahrlässig oder vorsätzlich- Falsches verbreitet, um einen Politiker bzw. dessen Partei zu diskreditieren, dass "man" sich danach wie in solchen Fällen üblich daran macht, die Falschmeldung und deren Verbreitung und deren positive Kommentierung zu erklären, zu entschuldigen, ja zu rechtfertigen versucht oder sie gar nutzt, um seinen sattsam bekannten Unterstellungen, z.B. hier durch Helmut Junge mir gegenüber, "Futter u geben" zu können. Und das setzt dem Ganzen wohl "die Krone auf" und verbieten es mir aus Selbstachtung, mich mit diesen ganzen Blödsinn weiterhin zu befassen.
Ansonsten: "Vertane Zeit " meinerseits, wie unter -25- abschließend angemerkt, aber durch mich leider nicht "hinreichend beachtet".

Uwe K.
Uwe K.
3 Jahre zuvor

#30 hat einen Link gepostet, über den man zum Interview mit Hofreiterkommt, ohne ohne Bezahlschranke.
#34 Ein Bericht ist ein Bericht, ein Interview ist ein Interview. Wenn Ihnen ein Bericht über ein Interview zur persönlichen Meinungbildung reicht, ist das Ihre Sache.

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

@Uwe K., Danke für den Link. Jetzt frage ich mich natürlich, was den Spiegel geritten hat, diesem Interview diese Überschrift zu geben? So was nennt man woanders fake.
Ich werde beim Spiegel in Zukunft sehr mißtrauisch sein.
@DEWFan, an die Kommentare bin ich ja gekommen. und die hatte ich gelesen, nur an den Artikel nicht. Deshalb hatte ich vermutet, daß Hofreiter solche Aussagen tatsächlich gemacht hat, wie sie die Überschrift suggerieren.
Das passiert mir beim Spiegel so schnell nicht wieder.

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

@Walter Stach, (42), der obige Artikel von Laurin, zu dem wir hier kommentieren bezieht sich nicht auf das Interview, sondern auf einen Folgeartikel, ebenso im Spiegelzu lesen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-anton-hofreiter-stoesst-mit-aussage-zu-eigenheimen-auf-scharfe-kritik-a-73666bfb-7118-47f6-813e-1aa2bb2dbf09?fbclid=IwAR02uJQW1MptrqQN6-bLIfO8c-ZMApMWqmQaJG1Iw91mLN4ngutbzQpBsVs
In diesem Artikel geht bereits die Post ganz derbe ab.
Hofreiter kriegt zu diesem Zeitpunkt viel Kritik aus der SPD, derCDU und der FDP um die Ohren gehauen.
So wird z.B. Sören Bartol, immerhin stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, zitiert
"»Die Grünen sind an Populismus und Scheinheiligkeit wieder einmal nicht zu überbieten«, sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol dem SPIEGEL. Natürlich brauche es mehr Innenentwicklung und Nachverdichtung in Städten und Gemeinden, anstatt auf die grüne Wiese auszuweichen.
Bartol kritisierte aber, dass Hofreiter auf Bundesebene »populistisch die vollständige Abkehr vom Einfamilienhaus« fordere, während das grün regierte Baden-Württemberg einer der Spitzenreiter dabei sei, den schnellen Bau von Einfamilienhäusern im Außenbereich zu ermöglichen. "
Alle Kommentare hier bei den Ruhrbaronen wurden zeitlich später geschrieben.
Die meisten Kommentare hier sind aber viel harmloser als das was dein Genosse Bartol gesagt hat.
Ich frage mich, warum du auf die Kommentatoren hier bei den Ruhrbaronen drauf haust, aber die Äußerungen deines Parteifreundes nicht zur Kenntnis nehmen magst.
Dann beschwerst du dich, daß ich versuche vom Kern deiner Aussage in Kommentar (25) abzulenken, und erklärst in (42) was du gemeint hast, gemeint haben willst.
Ich bitte dich, lies dir doch deinen Kommentar (25) noch einmal durch, und frage dich, ob ich den Kern deiner Aussage zwingend hätte anders verstehen müssen. Ich hatte es halt so verstanden. Im Kontext zu den ablehnenden Kommentaren, schien mir deine Meinung halt als Befürwortung.
Es soll also keine Befürwortung sein, aber eine Ablehnung der fälschlich Hofreiter zugeschriebenen Aussage war es auch nicht. Wie ich es jetzt vertehe, war es lediglich ein Rundumschlag gegen
"die sattsam bekannten "Grünen-Hasser" hier bei den Ruhrbaronen.", wie du sie einstufst.
Die gibt es aus meiner Sicht gar nicht, weil erstens sehr viel mir bisher unbekannte Personen kommentiert hatten, und zweitens urgrüne Tradition ist, politische Fragen frei nach Schnauze zu diskutieren. Das freie Diskutieren aber gilt in deine SPD als nicht geduldet, fast schon als Verrat an den politichen Gegner. Solche offenen und heftigen Debatten, wie ich sie bei den Grünen erlebt und auch selber geführt hatte, würden der SPD auch gut tun. Hofreiter ist vom Spiegel falsch zitiert worden, aber immerhin hat seine Partei ihn geschützt. Und das ist gut so. Aber leider wird an solchen Geschichten etwas hängen bleiben.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

Wenn ein Gesinnungs-Taliban nicht verstehen will, dass alleine schon die überbordende deutsche Baubürokratie ein Ärgernis per se ist 😉 *traenlachsmiley*

paule t.
paule t.
3 Jahre zuvor

@ #34 Berthold Grabe
Zitat,: "Ich habe das Interview nicht gelesen und muss mich darauf verlassen das professionelle Berichterstattung die Inhalte korrekt wiedergibt."

Nur ist man bzgl. professioneller Berichterstattung mit korrekter Wiedergabe von Inhalten bei den Ruhrbaronen einfach an der falschen Adresse, wenn es um die Grünen und/oder ökologische Themen geht.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

#47 Paule t. Echt jetzt? Freundliche Frage: Was qualifiziert zum Thema „Ökologie“?
Verengter Horizont vulgäre eindimensionaler Standpunkt oder mehrfach staatlich belegte, objektive wissenschaftliche Sachkompetenz?
Argumentum ad hominem ?

Uwe K.
Uwe K.
3 Jahre zuvor

#48 "Was qualifiziert zum Thema Ökologie"? Tränenlachsmileys auf jeden Fall nicht. Mehrfach belegte, objektive wissenschaftliche Sachkompetenz wo, bei den Ruhrbaronen?

Bebbi
Bebbi
3 Jahre zuvor

"Im Bezirk Hamburg-Nord sind Einfamilienhäuser in neuen Bebauungsplänen nicht mehr vorgesehen."

Dazu sagt der Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz, der das schno 2019 gesagt hat:
https://www.zeit.de/hamburg/2021-02/einfamilienhaeuser-hamburg-verbot-wohnraum-flaechen-umwelt
"Auch in Hamburg- Nord werden Einfamilienhäuser überall dort genehmigt, wo das gültige Planrecht sie ausweist. Es geht ausschließlich um die Entwicklung neuer Baugebiete – dort werden wir keine neuen Einzelhäuser ausweisen, was aber in vielen Metropolen geübte Praxis ist. […] ch kann nachvollziehen, dass das eine beliebte Wohnform ist. Jeder soll auch das Recht haben, in einem Einfamilienhaus zu wohnen. Aber ich mache Politik für meinen Bezirk; meine Kernaufgabe ist es, dem Gemeinwohl zu dienen […]. Es gibt einfach die Macht des Faktischen – die Ressource Boden ist begrenzt, also müssen wir effektiv damit umgehen, wenn wir bezahlbare Wohnungen haben wollen. Vor dieser großen Fragestellung stehen alle Metropolen – dass noch Einfamilienhäuser ausgewiesen werden, ist die Ausnahme."

Also alles ein bisschen verkürzt, damit die Meldung zur Schlagzeile von der grünen Verbotspartei passt.

Werbung