Kritik an WDR wegen Beitrag zu Nahost-Konflikt

Kindershow Neuneinhalb Foto: Screenshot

Für einen Artikel zum Nahost-Konflikt auf der Seite des Kindermagazins „neuneinhalb“ muss der WDR Kritik einstecken. Das berichtet die Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Donnerstagsausgabe sowie online auf nrz.de). Der Text sei ungenau und führe zu einer Verurteilung Israels, kritisiert Felix Schotland, Mitglied im WDR-Rundfunkrat und Vorstand der Synagogen Gemeine Köln. Besonders der Abschnitt, in dem es um die Gründung Israels geht, erzeuge ein falsches Bild. Auch ein Nahost-Experte findet einige Formulierungen „unglücklich“. Der WDR nahm den Artikel von der Seite und kündigte gegenüber der NRZ  an, den Text „in Zusammenarbeit mit Experten“ zu erneuern und „redaktionelle Abläufe intern“ zu prüfen.

Einige Darstellungen unter dem Absatz mit dem Zwischentitel „Warum gibt es nicht einfach einen palästinensischen und einen israelischen Staat?“ seien nicht richtig und führen „ohne Kontext und genauere Erklärung sehr schnell zu einer Verurteilung Israels“, sagt Schotland.

Der WDR räumt in einer Stellungnahme gegenüber NRZ ein, dass Inhalte nicht hinreichend und in Teilen nichtzutreffend dargestellt worden seien. „Die redaktionellen Abläufe werden aktuell intern geprüft“, kündigt der Sender weiter an. Der Beitrag zum Nahostkonflikt werde nun „in Zusammenarbeit mit Experten“ erneuert.“

Mehr zu dem Thema:

https://www.nrz.de/region/niederrhein/article240652714.ece

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
3 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
nussknacker56
nussknacker56
5 Monate zuvor

Das alte Spiel. Der ÖRR/WDR verbreitet systematisch palästinensische Narrative. Nach öffentlicher Kritk an deren inhaltlicher Verlogenheit „entschuldigt“ man sich und will die Angelegenheit „prüfen“.
„Der Beitrag zum Nahostkonflikt werde nun ‚in Zusammenarbeit mit Experten‘ erneuert.“, heißt es dreist. Was das für „Experten“ sind, kennt man inzwischen nur zu gut. Beim WDR weiß man sicher, in Kombination mit der zwangsweisen Geführenfinanzierung kann das immer weiter wiederholt werden, ohne dass wirkliche Konsequenzen drohen.

Na dann, bis zum nächsten Mal.

der der auszog
der der auszog
5 Monate zuvor

Der WDR wäre nicht der WDR, wenn die dort arbeitenden Journalisten und Redakteure in der Lage wären, Antisemitismus auf Anhieb und ohne auswärtige Hilfe zu erkennen. Gegenwärtig brauchte es Reporter der NRZ. 

Erinnert sei in diesem Zusammenhang aber auch an das Roger Waters Konzert 2017, welches der WDR im Vorfeld großmundig präsentiert hat und erst auf Initiative von Frau Goldstein-Wolff aus Köln, die Tom Buhrow in Form einer Petition ein wenig Nachhilfe in Sachen BDS erteilte, wieder aus dem Programm strich. Das umgestaltete Pink-Floyd-Schwein flog zu diesem Zeitpunkt bereits seit 4 Jahren mit einem Davidstern versehen durch die Arenen, in denen Roger Waters auftrat.

Erinnert sei auch an den Stuss, den die WDR Reporterin Rachel Patt unter dem Titel „Wie jüdisch ist Deutschland?“ in der Reihe „Unterwegs im Westen“ zum besten gab, Nach der Kritik von Andrej Reisin, Jenny Havemann und anderen stellte sich die Frage, wie jüdisch die WDR-Reporterin eigentlich wirklich ist, wenn in der Sendung beispielsweise davon geredet wird, dass Juden zum Besuch der Messe in die Synagoge gehen…

https://www.ruhrbarone.de/petition-kein-support-des-antisemiten-roger-waters-durch-oeffentliche-gelder-des-wdr/149013/ 

https://uebermedien.de/67813/der-wdr-und-die-juedischen-wurzeln/

Wolfram Obermanns
Wolfram Obermanns
5 Monate zuvor

Und wenn man (ÖRR/WDR) es einfach nicht besser kann?
Beim ZDF hat man Probleme eine simple Grafik korrekt zu erstellen:
https://www.ruhrbarone.de/manipulierte-maybrit-illner-grafik-zu-straftaten-im-zusammenhang-mit-hamas-terror/226928/
Die ehedem sehr sorgfältig gemachten Kindernachrichten versinken, wie man hier nachlesen kann in Twitterniveau.
Zum Bundestagswahlkampf 2021 zeigte eine Studie, der ÖRR zählt mit zu den führenden Medien in Sachen Fakenews. Die später zwar korrigiert werden, aber erstmal rausgehauen werden.
Ebenfalls 2021 hatte der WDR offensichtlich seine Probleme damit klarzubekommen, daß die Ahr im Wesentlichen nicht durch NRW fließt. Die heilige Manu wurde verschont, Laschet als verantwortlich dargestellt.
Der WDR verbreitet alternative Fakten zum Thema Locker-Laschet und ist außerstande das Scheitern der rigiden bayrischen Vorgehensweise darzustellen.
2020 war der WDR wegen Corona in den Lockdown gegangen. Das erklärt vielleicht die fehlerhafte Berichterstattung während der Epidemie.
Die meisten werden sich an die Klamotte mit dem Dortmunder Kinderchor erinnern („Meine Oma ist ’ne Umweltsau“). Mit 100% er Zustimmung voteten die Redakteure des WDR gegen die Entscheidung von Tom Buhrow das Video zurückzuziehen. Voteten dafür im Kampf gegen Rechts keinen MIllimeter zurückzuweichen. Im Konkreten Fall also mit einem Kinderchor gegen die Glatzen der Nordstadt die Stellung zu halten. Die Glatzen scheinen die Kinder als nicht satisfaktionsfähig identifiziert zu haben, jedenfalls ist nichts über eine Angriff bekannt. 1:0 für die Nordstadtglatzen gegen den WDR. Das muß man auch erstmal schaffen.
2018 verpennte der WDR den Orkan Friederike, der Sturm kam nach Büroschluß.
etc.pp.

Nun etwas Realsatire:
„Dabei wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltsicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden. Dies gilt gerade in Zeiten vermehrten komplexen Informationsaufkommens einerseits und von einseitigen Darstellungen, Filterblasen, Fake News, Deep Fakes andererseits.“
So das BVV in seiner Entscheidung vom 21.7.21.
Ob man wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage zur Wiederaufnahme des Verfahrens drängen sollte?

Werbung