Bella Ciao und 374 Tote im Irak

Massenproteste im Irak Foto: Privat

Ein mir sehr nahe stehender Mensch kommt aus dem Irak. Als der IS in seiner Stadt und sogar in seinem Haus war, haben wir zusammen gezittert. Durch ihn habe ich den Irak ein bisschen verstanden. Er zeigt mir Bilder und Videos, die man sonst nicht zu sehen kriegt. Sein bester Freund ist Journalist in Mossul und hält uns mit Insidernews auf dem Laufenden. Seltene Einsichten in eine schwer nachvollziehbare Welt. Nur manches davon gelangt in die deutschen Medien. Meist Wochen oder Monate später, verpackt als heiße News. Von unserer Gastautorin Kristina Koch.

Seit einigen Wochen versorgt uns der Freund aus Mossul wieder mit Nachrichten aus dem Irak. Täglich trudeln dramatische Bilder ein. Alle Fotos hier stammen von befreundeten Fotografen aus Bagdad. Nichts davon sieht man in den deutschen Nachrichten, in denen es gerade eher um den Libanon geht.

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Der Ruhrpilot

Thyssenkrupp-Hauptquartier Foto: Tuxyso Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ruhrgebiet: Thyssen-Krupp Sanierung trifft alle Mitarbeiter…Welt
NRW: Schlechte Noten beim Städteranking – vor allem fürs Revier(€)…RP Online
NRW: Die Innenstadt war tot. So wurde sie wiederbelebt(€)…Welt
NRW: Land lockt wegen Personalnot mit Zuschlag für Lehrer…General-Anzeiger
Debatte: Lob der Ungleichheit(€)…Welt
Debatte: Wirtschaftspolitik für die Bürger(€)…FAZ
Debatte: „Die Juden müssen gehen“(€)…Welt
Debatte: Auch Ökos können Juden hassen…taz
Debatte: So kann ein zeitgemäßer Konservatismus aussehen…Zeit
Debatte: Wie man die Basis mitnimmt…FAZ
Debatte: CDU im Überlebenskampf(€)…Cicero
Ruhrgebiet: Die Lage von ThyssenKrupp ist bedrohlich…FAZ
Ruhrgebiet: ThyssenKrupp hat eine neue Chefin. Sie tritt ein schweres Erbe an(€)…NZZ
Ruhrgebiet: Verschissmus – Das Wort des Jahres(€)…Cicero
Bochum: Freie Szene will mehr Geld(€)…WAZ
Bochum: Sprechstunde bei Dr. Google…Bo Alternativ
Dortmund: Weihnachtsmarkt eröffnet(€)…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Versorgungsposten bei städtischer Immobiliengesellschaft?…WAZ
Duisburg: Digitalisierung, wie sie nicht laufen sollte(€)..RP Online
Essen: Dubai-Reise der Politiker war Verschwendung(€)…WAZ
Essen: ThyssenKrupp-Verwaltung wird halbiert!…Bild

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Extinction Rebellion: Die Relativierung des Holocaust durch Roger Hallam war keine Provokation

Roger Hallam Foto: Steve Eason Lizenz: CC BY-SA 2.0

Roger Hallam, einer der Gründer der Endzeit-Sekte The Extinction Rebellion sagte in der Zeit „Tatsache ist, dass in unserer Geschichte Millionen von Menschen unter schlimmen Umständen regelmäßig umgebracht worden sind“.  Als Beispiel nannte er er den Völkermord im Kongo: „Die Belgier kamen im späten 19. Jahrhundert in den Kongo und haben ihn dezimiert.“

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Dortmund: Steinwache zeigt Film von Henryk M. Broder über Shoah-Historiker Joseph Wulf

Eingang zur Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Foto: Helfmann Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Joseph Wulf gehörte zu den ersten Shoah-Historikern. Seine Arbeit, mit der er unmittelbar nach Kriegsende begann, hätte schon früh als Grundlage für die weitere Forschung dienen können. Doch die Geschichtswissenschaft ignorierte und bekämpfte Wulf. Darum geht es in dem Film „Joseph Wulf – Ein Schriftsteller in Deutschland“ von Henryk M. Broder aus dem Jahr 1977. Die Gedenkstätte Steinwache zeigt ihn am Donnerstag, 28. November um 19 Uhr. Vorab gibt es eine Einleitung von Alex Carstiuc und Anselm Meyer. Im Anschluss an den Film folgt eine Diskussion.

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Iran: Kurden fordern Bundesregierung zur Solidarität und Maßnahmen auf

Aufstand im Iran Fotos: Kurdische Gemeinde Deutschlands

In den letzten Tagen hat sich die Situation im Iran landesweit weiter verschärft. Die Proteste gegen die Erhöhung der Spritpreise sind weit mehr als soziale Unruhen.

Mehmet Tanriverdi, stellvertretender Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland, berichtet, dass landesweit die Menschen „Nieder mit dem obersten Revolutionsführer Khamenei“ und „Wir wollen keine Islamische Republik“ rufen.

Noch erreichen die Kurdische Gemeinde verlässliche Nachrichten aus der Region. Die Entwicklungen im Iran und in Ost-Kurdistan (Rojhełat) rufen große Besorgnis unter den 1,2 Millionen Kurdinnen und Kurden in Deutschland hervor. Gerade noch hatte man die türkische

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Gut für den BVB, aber schlecht für den Sport

Foto: BVB

Seit Tagen wurde darüber spekuliert, heute Vormittag hat der BVB es offiziell bestätigt: Der Fußball-Bundesligist aus Dortmund und das Sportunternehmen Puma haben eine Langzeit-Partnerschaft bis zum 30.06.2028 besiegelt.

Die Ausweitung der bestehenden Kooperation zwischen beiden Unternehmen ist für den BVB laut Klubangaben ein Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Positionierung unter den Spitzenclubs der Bundesliga und den Top15 in Europa.

Gemunkelt wird über eine finanzielle Entlohnung für den Verein ab dem kommenden Sommer in der Höhe von rund 250 Millionen Euro. Das entspricht etwa 30 Millionen pro Spielzeit, was eine Verdreifachung gegenüber den bisher gezahlten Geldern darstellen würde. Beeindruckend!

Das klingt nach einem großen Glück für den Verein. Und als solches wird es von diesem auch nach außen dargestellt

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Hongkong und Iran: Kämpfe für die Freiheit interessieren in Deutschland niemanden

Verletzter Demonstrant im Iran Foto: Hamid Tavakoli Lizenz: CC BY-SA 4.0

Seit Monaten gehen die Menschen in Hongkong auf die Straße um dagegen zu demonstrieren, dass China noch mehr Macht über ihr Leben bekommt. Über 100 Demonstranten wurden bei den Aufständen gegen das Mullah-Regime im Iran ermordet. Auch im Irak und im Libanon protestieren die Menschen gegen Armut und Unterdrückung. Die Erhöhung der Energiepreise ist immer wieder, wie in Chile und dem Iran, der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Schnell folgen dann Forderungen nach Demokratisierung, Menschenrechten und Freiheit.

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Mut zur Debatte: Der Battle of Ideas kommt von London nach Berlin 

Wer sich Sorgen über die Qualität der öffentlichen Debatte macht, hat den Battle of Ideas in London noch nicht erlebt. Das politische Festival, mit seinen 100+ Podiumsdebatten, 450 Rednern und über 3500 Teilnehmern findet jedes Jahr an einem Wochenende im Herbst statt. Gegründet wurde es vor 15 Jahren von Claire Fox – und weil es immer beliebter wurde, zog es vor acht Jahren in das Barbican Centre, das größte Kultur- und Konferenzzentrum der Stadt. 

Von unserer Gastautorin Sabine Beppler-Spahl.

Free Speech Allowed (freie Rede erlaubt) ist das Motto des Festivals und es sei bemerkenswert, so Fox, dass sie in den ersten Jahren deswegen belächelt wurde. Die freie Rede sei doch gar nicht bedroht, wurde ihr damals gesagt. Heute – da die Verrohung der Debattenkultur von zahlreichen Politikern beklagt wird und viele überlegen, wo die Grenzen des Sagbaren verlaufen sollten – erscheint es dagegen geradezu radikal. 

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