S04 und BVB auf der Suche nach dem ‚Reset‘-Knopf

BVB-Trainer Jürgen Klopp ist optimistisch. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Trainer Jürgen Klopp ist optimistisch. Foto: Robin Patzwaldt

Normalerweise lassen Anhänger beider Vereine keine Gelegenheit aus ihre Unterschiedlichkeit zu betonen. Doch an diesem Wochenende vereint beide großen Ruhrgebietsvereine, die Borussia aus Dortmund und den FC Schalke 04, so viel wie wohl schon lange nicht mehr.
Nach jeweils nur mäßigen Saisonstarts, welche sie aktuell im sportlichen Mittelfeld der Liga festhängen lassen, haben beide Clubs die nun ablaufende 14-tägige Länderspielpause zur möglichst optimalen Aufarbeitung ihrer spielerischen Defizite nutzen wollen. Und am nun anstehenden Bundesligawochenende eint beide daher ein ganz großer Wunsch, der nach einem erfolgreichen Neustart ihrer grundsätzlich auf erneute Champions League-Qualifikation getrimmten Kader in den verbleibenden Rest der Bundesligasaison 2014/15.

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Innenminister Jäger legt konkrete Zahlen auf den Tisch – NRW hat weiterhin ein großes Problem mit Rechtsextremismus

Nazidemo am 20.08.2014
Nazidemo in Dortmund am 20.08.2014, Foto: Ulrike Märkel

Eine traurige Bilanz ergibt sich aus der Antwort von Innenminister Jäger auf die Anfrage der Grünen im Landtag NRW zu den rechtsmotivierten Straftaten in NRW im 1. Halbjahr 2014. Die Zahlen sind ernüchternd, Nordrhein-Westfalen hat weiterhin ein erhebliches Problem mit Rechtsextremismus. Das Ranking der Städte geht vor allem für Dortmund schlecht aus. Die Stadt im Ruhrgebiet bleibt weiterhin, ungeachtet des beachtlichen bürgerschaftlichen Engagements, der Blockaden gegen Naziaufmärsche und zahlreichen Aktionsplänen gegen Rechts, die nordrhein-westfälische Nazi-Hochburg. Auf die aktuell vorliegenden Zahlen sollte eine fundierte Ursachen-Analyse im Innenministerium, bei den ermittelnden Behörden und in den einzelnen Kommunen folgen. Denn die Frage ist weiterhin unbeantwortet, warum es trotz der zahlreichen Bemühungen nicht zu einer spürbaren Eindämmung des Rechtsextremismus in NRW gekommen ist.

Nazis begingen in NRW im 1. Halbjahr insgesamt 1.307 Straftaten im Feld der politisch motivierten Kriminalität (PMK). Es wurden 79 Gewaltdelikte verübt, davon waren 69 Körperverletzungen. Es kam zu 849 Verstöße gegen §§ 86, 86a StGB (verfassungswidrige Handlungen durch Parolen und Grußformeln oder das Verwenden von verfassungswidrigen Symbolen). Dazu kommen 127 Volksverhetzungen, 117 Beleidigungen und 101 Sachbeschädigungen. Vergessen sollte man dabei nicht, dass eine Dunkelziffer unerkannter oder nicht angezeigter Straftaten hinzukommt.

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Bilderstrecke: Die besten Zitate von Xavier Naidoo im Überblick.

naidoo

Es gibt einen Menschenschlag, der an Einhörner denkt, wenn er Pferdegetrappel hört. Als regelrechter Bilderbuch-Crank geht Xavier Naidoo einen Schritt weiter: Er glaubt so fest an Einhörner, dass er sich nicht mehr von der Existenz von Pferden überzeugen lässt. In unserer Bilderstrecke haben wir die unterhaltsamsten Entgleisungen des bekanntesten Soulsängers Deutschlands gesammelt.

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Wieso junge Mädchen in den Jihad ziehen

Der Beitrag einer anonymen Gastautorin, zu der Frage, wieso junge Mädchen in den Jihad ziehen.

Sie macht sich ihre eigenen Gedanken zu den westlichen Jihadistinnen.
Sie macht sich ihre eigenen Gedanken zu den westlichen Jihadistinnen.

Es klingt wie ein flacher Witz, soll aber nicht einmal einer sein. Vielmehr ebnet die Frage den Weg zu einer Antwort auf eine viel bedeutendere: was treibt junge Menschen in den radikalen Islam? Sollte man – und kann man überhaupt noch intervenieren, um naive Jugendliche vor sich selbst und den Extremisten zu schützen? Ansichten einer besorgten Humanistin.

Nach einer langen, aufreibenden Reise steht sie nun endlich vor den Kielbögen des Bagdad-Tors in Rakka, Syrien. Das Gebäude wurde im zwölften Jahrhundert errichtet, als die Stadt sich unter muslimischer Herrschaft befand. Sie ist sich sicher: sie wird Teil einer noch viel größeren Geschichte werden. Sie wird helfen, die Gerechtigkeit Allahs auf der ganzen Welt zu verbreiten. Den heißen, trockenen Wind spürt sie fast nicht mehr, ihr nunmehr voll verschleiertes Gesicht wird allenfalls noch der

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Der Ruhrpilot

Kraft auf PR-Tour Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Roberto Pfeil
Kraft auf PR-Tour Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Roberto Pfeil

NRW: 20.000 Euro pro Tag – Kraft-Tour zu teuer?…Express
NRW: Jäger wird für Kraft zur Bürde…Post von Horn
NRW: Wann wusste Jäger was?…General Anzeiger
NRW: Kommunen erhalten 9,6 Milliarden Euro vom Land…RP Online
NRW: Bei NSU im Theater packt einen die Wut…Welt
Debatte: Lockheed meldet Durchbruch bei der Kernfusion…Welt
Ruhrgebiet: „Schimanski“ Götz George will tatsächlich aufhören…Der Westen
Ruhrgebiet: 22. blicke filmfestival des ruhrgebiets…Bo Alternativ
Bochum: Schlüsselzuweisungen steigen stark…Der Westen
Bochum: SS-Siggi vor Gericht…Radio91.2
Dortmund: Anzeigen gegen Wachpersonal – fast die Hälfte betrifft Erstaufnahme…Der Westen
Duisburg: Kliniken bei MRSA-Fällen weit über Landesschnitt…Der Westen
Duisburg: Kämmerer bleibt trotz mehr Geld beim Sparkurs…Der Westen
Essen: Spielemesse Essen eröffnet…Pottblog
Essen: Ärger über Taschengeld – Flüchtlinge blockieren Essener Kreuzung…Der Westen
Essen: Studenten wohnen entspannt…Der Westen

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Wollt ihr den totalen Look?! Hemd mit BlitSS-Muster bei Mango

„Wieso hat Mango dieses Modell nur für Damen – es gibt doch auch männliche Nazis…?“, fragt sich der Satiriker und EU-Politiker Martin Sonneborn nicht ganz zu Unrecht. Er meint damit ein Hemd, das aktuell im Mango-Shop zu haben ist. Dort nämlich gibt es ein „Chiffonhemd mit Blitzmuster. Verdeckte Knopfleiste vorne, lange Ärmel mit geknöpften Manschetten und Saum mit Seitenschlitzen.“ Farbe: „gebrochenes weiß“. Und so sieht das Mode-Accesoir für gebrochene Weiße dann aus

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Straßenprostitution: Nach der Zulassung der Berufung vor dem OVG Münster möchte Dany K. bis zum Bundesverwaltungsgericht gehen

Foto: Barbara Underberg
Demonstration der Prosituierten gegen die Schließung des Straßenstrichs, Foto: Barbara Underberg

Die Stadt Dortmund hatte am 21. März 2013 vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gegen die klagende Prostituierte Dany K. verloren. Dany sah sich durch das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in ihrer freien Berufsausübung beschränkt und klagte gegen die Stadt. Das Urteil war für viele überraschend – David hatte gegen Goliath gesiegt. In dem ausgewogenen Urteilsspruch verpflichtete das Gericht die Stadt Dortmund einen Alternativstandort für den Straßenstrich zu suchen. Die Stadt hat bis heute ihre Hausaufgaben nicht gemacht und keine gütliche Einigung unter der Abwägung aller berechtigter Interessen angestrebt. Statt sich um einen geeigneten und geschützten Ort und der Wiedereinrichtung des bundesweit gelobten „Dortmunder Modells“ mit Sicherheitsboxen und Alarmknöpfen zu bemühen, forcierte die Stadt Dortmund eine juristische Auseinandersetzung in der nächsten Instanz und stellte Antrag auf Zulassung der Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster – mit Erfolg.

Das verwunderte auf NRW-Landesebene nicht nur einige Landtagsmitglieder, wie den SPD-Abgeordnete Bernhard von Grünberg und die frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Josefine Paul, sondern auch die Regierungsebene. Das Gesundheitsministerium NRW sah in dem Urteil des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen einen klaren Arbeitsauftrag an die Stadt. Die Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Marlis Bredehorst, forderte nach der Urteilsverkündung im letzten Jahr, dass Dortmund eine neue Regelung für die Straßenprostitution finden müsse, da sich Prostitution nicht einfach verbieten lassen würde. Es sei Aufgabe der Politik, sie in einem angemessenen Rahmen möglich zu machen und das Abdrängen in die Illegalität zu verhindern.

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