Warum das Schwule Netzwerk NRW Kirchenpräsident Jung nicht ehren sollte

Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN Foto: EKHN
Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN Foto: EKHN

Das Schwule Netzwerk NRW ehrt Kirchenpräsident Volker Jung mit der 14. Vergabe der Auszeichnung „Kompassnadel“, warum das falsch ist und warum der Begriff der Ehe ganz grundsätzlich neu definiert werden muss. Von unserem Gastautor Torsten Dirk. 

In Osteuropa, insbesondere Russland mischt der Patriarch der orthodoxen Kirche kräftig mit, wenn es darum geht was das gläubige russisch-orthodoxe Volk von LGTBQs zu denken hat. Das Oberhaupt der orthodoxen Kirche Russlands begrüßt das mittlerweile bestens bekannte Gesetz zur Homopropaganda. Mit großer Empörung formiert sich dagegen ausgehend von Berlin, in ganz Deutschland und der westlichen Welt Widerstand in verschiedenen Initiativen wie „Enough ist Enough“. Sie versuchen beinahe Herz zerreißend mit Aktionen wie einem „Kiss in“ vor der russischen Botschaft Flagge zu zeigen, die Regenbogenflagge. Das wird kaum was an den Zuständen in Russland ändern, mag man sich denken, aber dagegen sein kann man auch nicht. Ziel ist es ein anderes Weltbild von Lesben und Schwulen in den Köpfen der Bürger zu verankern als es gemeinhin üblich ist. Ein Bild von einem Lesbenpärchen das sich rührend um ihre Kinder kümmert oder ein Bild von Schwulen, die adoptionswillig sind, ihrer Schwiegermutter einen selbstgebackenen Apfelkuchen zum sonntäglichen Klatsch reichen und vom Erfolg auf dem Job erzählen. Dort werden sie auch gar nicht mehr diskriminiert. Im Unternehmen gibt es einen Anti-Diskriminierungsbeauftragten und es wird häufig über Diversity Management gesprochen. Bürgerlicher, ja spießiger als unser Männer liebendes Paar kann ein junges Glück in Deutschland eigentlich gar nicht leben. Gegen diese Paare ist soweit auch gar nichts Verwerfliches zu sagen. Sie machen es einem auch total schwer, wenn, ja wenn es nicht so schlimm wäre, das genau diese konservative Strömung alle anderen Formen menschlichen Zusammenseins einfach kurzerhand ausgrenzen würde.

Die Ausgrenzung funktioniert über noch weiter abseits stehende Lebensentwürfe, die selbst für den normalen Schwulen schwer nachvollziehbar sind wie z. B. dem Lebensentwurf einer selbstbewussten allein erziehenden transsexuellen Person. Das sind seltene Fälle, deshalb setzt sich der bürgerlich konservative Schwule für sie bestimmt nicht ein, er hat genug damit zu tun seine eigene Normalität stets zu rechtfertigen, um damit genügend gesellschaftliche Akzeptanz zu erlangen. Transsexuelle haben es noch dazu verdammt schwer in einem normalen Job. Ein schwuler verpartnerter Lehrer, monogam lebend mit seinem Freund: Ja das geht durch, ist doch völlig normal, da greift neuerdings sogar das Ehegatten-Splitting.  Bei einem allein erziehenden transsexuellen Lehrer sieht das allerdings schon ganz anders aus. Zur fehlenden gesellschaftlichen Akzeptanz gesellen sich finanzielle Nachteile gegenüber Ehegatten mit Kindern. Hier reißt eine immer weiter um sich greifende Intoleranz, teils hasserfüllt, eine riesige Lücke in die von außen

Continue Reading

Der BVB erinnert heute im Borusseum an die Zeit des Nationalsozialismus

Das Stadion der Dortmunder Borussia. Foto: BVB
Das Stadion der Dortmunder Borussia. Foto: BVB

Am heutigen 27. Januar 2014 begeht der deutsche Fußball den inzwischen 10. Erinnerungstag. Aus diesem Anlass lädt Borussia Dortmund alle Interessierten zur Veranstaltung ‚Tag gegen das Vergessen‘ um 19.09 Uhr in ‚Borusseum‘ in der Nordost-Ecke des Stadions, Strobelallee 50 in Dortmund ein. Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18.30 Uhr.

‚Am 27 Januar 2014 lädt das Borusseum, das Borussia Dortmund-Museum, bereits zum vierten Mal zur Veranstaltung anlässlich des ‚Tag gegen das Vergessen‘ ein.

An diesem Tag wird alljährlich an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27.01.1945 durch die Alliierten und an die Millionen Opfer des Naziregimes erinnert. Rund um den Aktionstag im deutschen Fußball am ersten Spieltag der Bundesliga-Rückrunde, wird sich der Abend im Borusseum der Zeit des Nationalsozialismus widmen, aber auch einen Blick in die Gegenwart und in die Zukunft richten.‘

Werbung
Werbung


Frühstück

U-Turm-BreitNeuland: Dortmunder U soll Gratis-WLAN bekommen…Der Westen

Rückblick: Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?…taz

Holocaustgedenktag: Erinnerungsgang zum Gedenken der Opfer des Faschismus…Nordstadtblogger

Neuland: Wie das Dortmunder U ein digitaler Ort werden soll…Der Westen

BVB: Kuba fällt für Rückrunde komplett aus…Radio91.2

BVB: Alles gegen Klopp und Co….RP Online

BVB: Das Versagen der Jäger…Welt

BVB: Jürgen Klopp vermisst die Freude am Fußball…WA

Der Ruhrpilot

loveparade_tunnelDuisburg: Staatsanwaltschaft klagt nur zehn Personen an…Spiegel

NRW: FDP-Chef Lindner warnt die CSU vor Stimmungsmache…Der Westen

NRW: Angriff auf den freundlichen Islam…Welt

NRW: Land will Klima- und Naturschutz vereinbaren…Welt

Debatte:  Lanz – Kurzsichtige Empörung…Freitag

Bochum: Außenminister stimmt mit ein in die Kritik an der Energiewende…Der Westen

Dortmund: Wie das Dortmunder U ein digitaler Ort werden soll…Der Westen

Duisburg: Avi Primor kann „nur“ schreiben…RP Online

Essen: Klänge wie Opal und Alabaster….Revierpassagen

Essen: Neue Debatte um die von Nazis geraubten Folkwang-Bilder…Der Westen

 

Trinkt der Imam von Duisburg Bier?

Tuvia Tenenbom Foto: Gerd Buurmann
Tuvia Tenenbom Foto: Gerd Buurmann

Es gibt einige wichtige Dinge, über die in deutschen Gerichten entschieden wird. Die wichtigste Angelegenheit neben der Auslegung des Rindfleisch­etikettierungs­überwachungs­aufgabenübertragungsgesetz (RflEttÜAÜG) dürfte wohl die Erörterung der Frage sein, ob der Imam von Duisburg Bier trinkt oder nicht. Die letzte Frage wird jetzt jedenfalls am Landgericht Köln verhandelt. Von unserem Gastautor Gerd Buurmann.

Richter: “Lassen Sie mich ausreden.”

Anwalt: “Das stimmt aber nicht.”

Richter: “Lassen Sie mich doch erst mal ausreden.”

Anwalt: “Aber das hat meine Mandantin so nicht gesagt!”

Der Richter schlägt mit der flachen Hand auf den Tisch und brüllt: “Sie lassen mich jetzt ausreden!”

Anwalt: “Hören sie auf mich anzuschreien!”

Richter: “Hören Sie auf mich zu unterbrechen.”

Anwalt: “Ich will nur ein faires Verfahren.”

Richter: “Das kriegen Sie!”

Der Anwalt zeigt auf Gerd Buurmann: “Was tippt der da in sein Handy?”

Buurmann: “Ich mache mir Notizen.”

Anwalt: “Es ist nicht erlaubt Nachrichten nach draußen zu senden!”

Buurmann: “Die Handyfunktion ist aus. Ich mache mir Notizen. Hier passiert so viel, meine Notizzettel sind schon alle voll!”

Richter: “Die Presse darf mitschreiben!”

Gerd Buurmann hält dem Anwalt sein Smartphone hin: “Das Handy ist aus.”

Der Anwalt ist zufrieden.

***

Was klingt wie ein Dialog, entsprungen der Phantasie eines Autors irgendeiner Gerichtsshow auf RTL oder Sat1, hat sich tatsächlich so am 22. Januar 2014 High Noon im Raum 222 des Landgericht Kölns zugetragen. Es war eine hochemotionale Verhandlung, an deren Ende sich der Richter sogar beim Anwalt für seinen Ton entschuldigte, obwohl, meiner bescheidenen und fachunkundigen Beurteilung nach, das Verhalten des Anwalts als recht ungebührlich bezeichnet werden kann. Was brachte die Stimmung in diesem Saal so zum Kochen? Worum ging es? Machen wir es kurz: Es ging im Großen und Ganzen um Juden, Moslems und Bier. Da liegen die deutschen Nerven schon mal blank.

Angestoßen wurde die ganze Verhandlung von Gitti Schwantes, die den Suhrkamp Verlag verklagt hat, weil sie die Darstellung ihrer Person im 18. Kapitel des Buchs “Allein unter Deutschen” von Tuvia Tenenbom als Schmähung empfindet.

Continue Reading

Frühstück

Ullrich Sierau, OB, Dortmund, SPD
Ullrich Sierau, OB, Dortmund, SPD

OB Wahl: Sierau Rücktritt  unter Bedingungen an…Pottblog

Asyl: Flüchtlinge verschwinden auf dem Weg nach Dortmund…Der Westen

Bürgerforum Europa: Die Auswirkungen der Finanzkrise auf das Alltagsleben der Menschen in Griechenland…Nordstadtblog

Erinnerung: Schuljahre mit Schweinepünktchen…Revierpassagen

BVB: Dortmunder Störfall…FAZ

BVB: Blaszczykowski verletzt – Verdacht: Kreuzbandriss…General Anzeiger

BVB: Unglück ohne Ende…Spiegel

BVB: Nächster Rückschlag für Borussia Dortmund…Frankfurter Rundschau

BVB: „Das war fahrlässig vorn und hinten“…Sport Bild

Werbung
Werbung


Projekt ‚Kulturbunker Waltrop‘: „Wir brauchen eure Hilfe!“

Der leerstehende Hochbunker in Waltrop im Januar 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Der leerstehende Hochbunker in Waltrop im Januar 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Im nördlichen Ruhrgebiet kreist bekanntlich seit Jahren schon der Pleitegeier. Die Stadt Waltrop mit ihren gut 29.000 Einwohnern im Kreis Recklinghausen bildet da keine Ausnahme. Die kommunalen Schulden sind in den letzten Jahren, trotz intensiver Einsparungen in vielen Bereichen, quasi explosionsartig angestiegen. Darunter leiden natürlich auch die ohnehin seit Jahren sehr dürftigen Freizeitangebote für Jugendliche.

Außer bei einigen wenigen Highlights, wie dem ‚Waltroper Parkfest‘ im August und dem traditionellen ‚Pyjamaball‘ der Landjugend zur Karnevalszeit, herrscht in der Regel vor Ort die pure Langeweile für die Jugend der Stadt. Da u.a. auch die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs in das benachbarte Dortmund äußerst bescheiden ist, hängen viele junge Leute ohne Führerschein ungewollt häufig schlicht im öden Waltrop fest.

Neue Initiativen und frische Ideen sind in der Hebewerksstadt ebenfalls seit Jahren Mangelware. Viel zu viele Bürger schienen sich zuletzt in der bescheidenen Lage fast schon hilflos eingerichtet zu haben. In der Vorwoche wurde jedoch in der Lokalzeitung eine Idee kommuniziert, welche plötzlich ungewöhnlich hohe Wellen schlug, bei etlichen jungen Leuten direkt pure Begeisterung hervorrief:

Durch Neugründung eines Vereins mit dem Namen ‚Kulturbunker Waltrop‘ regten Musiker der lokalen Szene in Waltrop die Reaktivierung eines aktuell leerstehenden Hochbunkers in relativer Innenstadtnähe der Hebewerkstadt an, welcher nun  zukünftig, nach ihren Vorstellungen, u.a. als  eine Art Anlaufstelle für die im Kreis Recklinghausen dringend auf günstige Proberäume wartende lokale Musikszene dienen könnte.

Continue Reading