Waltrop: Eine Stadt vergammelt – ‚Ich hatte schwer den Eindruck, dass der Termin dazu diente mal Dampf abzulassen…‘

Michael Kamps, 'Die Linke' Waltrop Foto: privat
Michael Kamps, ‚DIE LINKE‘ Waltrop Foto: privat

Bereits einige Male haben wir uns hier bei den Ruhrbaronen damit beschäftigt, dass viele Städte im Ruhrgebiet derzeit einem dramatischen Abschwung in Sachen ‚Sauberkeit‘ und ‚Pflege der Infrastruktur‘ unterliegen.

Auch ich habe mich hier bei mir am Wohnort schon häufiger zu diesem Thema geäußert, den offenkundigen Niedergang bei der Stadtverwaltung kritisiert und in Leserbriefen an die örtliche Lokalzeitung thematisiert, mich darin u.a. über die scheinbare Gleichgültigkeit bei weiten Teilen der Stadtverwaltung und auch in der Bevölkerung gewundert und auch geärgert.

Inzwischen kommt jedoch scheinbar endlich etwas Bewegung in die Sache. Für immer mehr Bürger ist inzwischen scheinbar ein Zustand erreicht, welcher so nicht länger stillschweigend zu akzeptieren ist. Ich finde das gut. Endlich entsteht mal so etwas wie eine öffentliche Diskussion über den Niedergang der Städte in der Region, denn auch aus Nachbarstädten liest man Ähnliches.

Hier in Waltrop fand nun, nachdem in den letzten Wochen vermehrt öffentlicher Druck auf die Stadtverwaltung aufgebaut wurde, auf Einladung von Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe ein ‚Runder Tisch‘ zu dem Thema im Rathaus statt.

Aus diesem Anlass habe ich mich einmal für die Ruhrbarone mit Michael Kamps von der Partei ‚DIE LINKE‘ hier in Waltrop über seine Eindrücke zu dem Thema und zum ‚Runden Tisch‘ im Waltroper Rathaus unterhalten.

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Der Ruhrpilot

Werner Müller: Foto: Evonik
Werner Müller: Foto: Evonik

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Debatte: Grüne – Von Versagern beherrscht…Post von Horn

NRW: Gesetz über Inklusion spaltet das Land…RP Online

NRW: Land verankert Inklusionsgesetz…Welt

NRW: „Land muss Kulturetats schützen“…RP Online

Ruhrgebiet: Ruhrbischof Overbeck zeigt sich tief besorgt ums Revier…Der Westen

Bochum: Politikerin soll Polizisten als „Scheiß Ossis“ beschimpft haben…Der Westen

Bochum: Landtag debattiert über die Lage der Outokumpu-Stahlarbeiter…Der Westen

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Kino: Drecksau…Pottblog

 

Frühstück

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BVB: Rummenigge stichelt gegen Watzke…Bild

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(UPDATE) Occupy: Antisemitische Fake-Seite?

UPDATE II: Gerade wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei der gebashten Seite nicht um die offizielle Occupy-Seite handelt, sondern um einen Fake. Das sieht man daran, dass der FB-Link „Occupy Wall St 1“ heißt, während beim Original keine 1 steht. Ja, sorry. Aber ich bin anscheinend nicht der einzige dem das nicht aufgefallen ist: Die Fake-Seite hat 625.000 (!) Likes, während das Original auf gerade mal 422.000 kommt. Daher macht das den Braten auch nicht fett, da es also mehr Occupy-Anhänger gibt, die Antisemitismus abfeiern, als solche, die das nicht tun. Zudem bleibt: Das 99%-Gequatsche stammt ebenfalls vom Original. Occupy könnte ja mal gegen die Fake-Seite vorgehen, aber da scheint wohl kein Interesse vorhanden zu sein. By the Way fallen Occupyler ebenfalls mit Geschmacklosigkeiten auf:

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Siehe auch: www.algemeiner.com/anti-semitic-image-posted-to-occupy-wall-street-facebook-page-jewish-group-calls-for-removal

UPDATEI: Wie zur Bestätigung wurde gerade ein weiteres interessantes Bild geteilt (siehe unten).

Die sogenannte Occupy-Bewegung war mir immer schon recht suspekt. Da gibt’s nämlich sehr viele Leute die der Meinung sind, dass irgendwelche Einzelakteure, „Bankster“, MC Donalds oder die Bilderberger, für die Existenz des Kapitalismus verantwortlich sind. Das fand ich schon als 17jähriges Demo-Kid irgendwie doof.

Hier in Deutschland ist Occupy ein Papiertiger, in den USA allerdings sehr viel besser organisiert und daher schlagkräftiger. „Occupy Wall Street“ ist ein recht großer Verein, erzählt man sich.

Nun wurde ich vor kurzem auf die Facebook-Seite dieses Vereins aufmerksam gemacht. Und was soll man sagen? Die Inhalte, die dort geteilt werden, werden nur noch von der Bräsigkeit derer, die sie in den Kommentarspalten beklatschen, getoppt. 624.000 Leute, darunter fünf „Freunde“ von mir (zum Glück kenne ich keinen von ihnen persönlich), haben auf „Like“ geklickt. Besonders leidenschaftlich agitiert Occupy gegen Juden. Ich möchte ein paar Beispiele aus der illustren Geisteswelt der Occupy-Anhänger präsentieren (Die folgenden Bilder stammen sämtlich von der Facebook-Page von Occupy).

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Der neueste Erguss von Occupy.

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Sehr hübsch. next one, please!

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Warum wir Avatare spielen

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Es ist schon eine eigenartige Idee, in einem Spiel mit einer ausgedachten Figur in einer ausgedachten Welt nach festen Regeln Abenteuer zu erleben. So zu tun, als sei man wirklich dort, so zu handeln, als wäre man ein anderer. Man denkte selten darüber nach, aber so funktioniert heute die Mehrheit der Computer- und Videospiele. Ein lernfähiger Spielercharakter, eine virtuelle Welt und eine Simulation nach klaren Regeln – das macht „World of Warcraft“, aber auch „Grand Theft Auto V“ aus. Von unserem Gastautor Konrad Lischka.

Dieses Spielkonzept stammt aber nicht aus Computerspielen, es geht auf „Dungeons & Dragons“ (D&D) zurück, ein so genanntes Pen&Paper-Rollenspiel. Es ist höchste Zeit, sich die Geschichte dieser Spiele genauer anzuschauen, denn ohne sie würden Computerspiele und Onlinedienste heute wohl ganz anders aussehen.

D&D erschien 1974 und war der Beginn eines weltweiten Phänomens, einer ganzen Industrie mit hunderten Rollenspielsystemen. Diese heute etwas in Vergessenheit geratenen Spiele verliefen völlig analog: Ein paar Leute saßen an einem Tisch, der Spielleiter war ihr Computer. Er moderierte die Spiel, er wandte die Regeln an. Jeder Spieler verkörperte eine Figur, sprach als er oder sie, sprang, kämpfte oder schwamm durch die Fantasiewelt. Der Spielcharakter existierte auf einem Blatt Papier.  Würfel entschieden, ob ein Spieler mit seinen Handlungen erfolgreich war oder nicht. Schaffte er den

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NRW: 17 Ermittlungsverfahren nach Veranstaltungen der Nazi-Partei „Die Rechte“

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Für die  Landesregierung ist die im vergangenem Jahr gegründete Nazi-Partei „Die Rechte“ ein Sammelbecken für Mitglieder verbotener Kameradschaften und ehemaliger NPD-Mitglieder. 

In einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Piraten-Landtagsabgeordneten Birgit Rydlewski und Torsten Sommer äusserte das Innenministerium nun ausführlich zu der im vergangenem Jahr gegründeten Partei Die Rechte.

Aus der Anfrage geht hervor, das allein  17 Strafverfahren nach Veranstaltungen der Partei eingeleitet wurden:

Gegenstand der Verfahren sind die Tatvorwürfe des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (vier Verfahren), der Volksverhetzung (drei Verfahren), des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz (drei Verfahren), der Beleidi- gung (drei Verfahren), Gefangenenbefreiung (ein Verfahren), der Körperverletzung (ein Verfahren), der gefährlichen Körperverletzung (ein Verfahren) sowie der

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TU Dortmund: Musste Amnesty Inernational aus Angst vor religiösen Fundamentalisten beim Sommerfest draussen bleiben?

TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC

Das Sommerfest der TU-Dortmund liegt schon ein paar Monate zurück. Es war wohl ein gelungenes Fest: Es gab ein Wassereis-Glücksrad, Molekulare Nascherei und ein Quizspiel des Autonomen Schwulenreferat. Was es nicht gab, war ein Stand der Hochschulgruppe von Amnesty International (AI HSG ).

Das lag nicht daran, dass die AI HSG  nicht gerne einen Stand gemacht hätte. Aus einem vorläufigen Protokoll der „15. Sitzung des 06. Studierendenparlaments TU Dortmund vom 09.07.2013“, das diesem Blog vorliegt, gehen die Gründe hervor:

Der Sprecher der AI HSG berichtet: Die HSG veranstaltet Poetry-Jams und ist mit Ständen auf vielen Veranstaltungen in Dortmund vertreten. Die Verwaltung der TU hat der AI HSG nicht erlaubt, einen Stand auf dem Sommerfest zu machen. Eine Ausstellung der AI HSG zu iranischen Menschrechstaktivistinnen wurde vom Leiter der Universitätsbibliothek abgelehnt. Als Begründung in beiden Fällen wurde angegeben, dass politische und religiöse Gruppen auf dem Sommerfest bzw in der UB nicht gewollt sind.

Grund für die Ablehnung:

Die UB hat sich bei der Ablehnung der Ausstellung unter anderem auf den Vorfall bei einer Ausstellung in der UB Duisburg-Essen bezogen, bei dem ein Ausstellungsstück mit dem Hinweis auf die Verletzung religiöser Gefühle zerstört wurde.

Den Vorfall aus Essen kennen die Leser dieses Blogs.

Die taz berichtete damals:

Weil sie zwei Poster in einer Ausstellung über aktuelle Graphic Novels für anstößig hielt, schritt eine muslimische Studentin zur Selbsthilfe und hängte die umstrittenen Exponate ab. Und nicht nur das: Offenkundig aus antiisraelischen Motiven heraus zerstörte sie eines der beiden Plakate. Daraufhin wurde die Comic-Ausstellung in der Universitätsbibliothek vorzeitig beendet – aus Protest gegen die erfolgte Zensur.

Menschenrechte scheinen also religiöse Gefühle zu stören – na und? Dann tun sie das eben. Die Menschenrechte sind schlicht und ergreifend wichtiger als die Gefühle von Fundamentalisten. So einfach und klar ist das.

Auf den AStA konnte die AI HSG damals nicht zählen:

Der AStA hat abgelehnt, dass die AI HSG sich mit an den Stand des AStA stellt. Der AStA nennt als Gründe technische Probleme und Platzprobleme und hat sich von der AI HSG eine Entpolitisierung gewünscht.

Wir haben die TU Dortmund um eine Stellungnahme gebeten und werden diese hier zeitnah einstellen.

 

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Frühstück

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