Die Stadt Essen wirft den Besetzern der Bärendelle vor, keine Forderungen gestellt zu haben. In ihrer Abschlusserklärung drehen die nun den Spieß um.
Die Abschlusserklärung des Plenum Bärendelle endet mit einem traurigen und wütenden Ausblick auf die Zukunft: „Die Scherben des Plenums Bärendelle existieren weiter, geraten in die Hände von Anwohnerinitiativen, wachsenden Netzwerken und sich radikalisierenden Gruppen. Die Stadtpolitik wird hier an der einen Stelle noch den Spiegel vorgehalten bekommen und sich an der anderen Stelle schneiden.“
Die Räumung am letzten Mittwoch, das Verhalten der Stadt – all das hat Spuren hinterlassen. Und sie spielen die Kritik der Stadt, sie hätten keine konkreten Forderungen gestellt, zurück: „Wir fragen uns nun, was wollen die dafür Verantwortlichen eigentlich mit diesem Haus? Was sind ihre Forderungen und Vorstellungen? Können wir als Bürger_innen der Stadt Essen unser Eigentum einer extremistischen Minderheit wie der städtischen Immobilienverwaltung überlassen, die sich rücksichtslos über die Interessen der Anwohner_innen, der Kunst- und Kulturschaffenden und der Jugend hinwegsetzt?“
Währen die Stadt sich noch eine schlüssige Antwort zu den Fragen überlegen kann, haben Anhänger der Besetzer eine Petition auf den Weg gebracht. Sie richtet sich an Kulturdezernent Andreas Bomheuer:
In Essen fehlen Freiräume – das ist so gut wie jedem Kunst- und Kulturschaffenden klar, der Stadt Essen und derer Verantwortlichen anscheinend