Freunde und Bekannte sind lästig: Ständig hat einer Geburtstag, man trifft sie in der Kneipe und im Supermarkt, sie rufen einen an und schicken E-Mails. Auf Facebook ist es ja ganz einfach, Freunde loszuwerden: Mit einem Klick hat man sich entfreundet und seine Ruhe. Aber was macht man ausserhalb von Facebook? Network-Markting heißt die Lösung – innerhalb kürzester Zeit wird man alle Freunde los, hat seine Ruhe und kommt endlich wieder dazu, ein gutes Buch zu lesen.
Michael Mentzel: Anthroposophie und Nationalsozialismus
Ansgar Martins, Gastautor der Ruhrbarone, hat ein kritisches Buch über Rudolf Steiners Rassismus und Geschichtsbild geschrieben, das vom Historiker Prof. Peter Staudenmaier in einer Rezension als „sachliche und scharfsichtige Darstellung“ begrüsst wurde, „bei weitem die beste Darstellung, die bei einem anthroposophischen Herausgeber erschienen ist“. Das sorgt für einen bizarren Auftritt von Michael Mentzel, Propagandist der, Zitat Prof. Hopmann, „Sekte“ Anthroposophie. Von Andreas Lichte.

Vom Internet-Zwerg zum Internetzwerk
„Gefällt mir“-Angaben oder „Likes“ auf Facebook sind schon seit längerem eine harte Währung im Internet. Wer viel geklickt wird, suggeriert Relevanz. Das hat auch Pro NRW verstanden. Seit neuestem inszeniert sie sich als hippe Internetpartei. In Ermangelung realer Erfolge verkündet die Partei: „Pro NRW überholt CDU jetzt auch auf Facebook!“. Dabei übersieht sie, dass diese Währung eben nur on- und nicht offline gilt.
Tatsächlich verzeichnen die Pro NRWler ganze 17 Likes mehr, als ihre christdemokratische Konkurrenz (Stand vom 27. Januar). Damit steht es 3785 zu 3768 für Pro NRW. Für soziale Netzwerke scheint, schaut man sich die Werte anderer NRW-Parteien an, zu gelten: Je marginaler eine Partei ist, desto größerer Beliebtheit erfreut sie sich im Netz. Die NPD NRW etwa, die bei der vergangenen Landtagswahl nur 0,5 Prozent der Stimmen bekam, liegt im Facebook-Ranking der Parteien sogar auf Platz zwei (4501 Likes) – nur noch übertrumpft von der Linken (6019 Likes), die aktuell ebenfalls die APO gibt. Mit den siechen NRW-Piraten (3975 Likes) und eben den feixenden Pro NRWlern besteht die obere Hälfte des Rankings also aus Parteien, die nicht im Landtag sitzen, oder mit einem Fuß schon wieder draussen sind. Die sogenannten Volksparteien inklusive ihrer grün-liberalen Erfüllungsgehilfen (Grüne: 3547, FDP: 1898) bilden damit das Schlusslicht. Die regierende SPD besetzt sogar den letzten Platz. Nur 672 Personen gefallen die Sozialdemokraten.
Was die braune „Bürgerbewegung“ allerdings meint, wenn sie sagt, sie habe die CDU jetzt „auch“ auf Facebook überholt, bleibt vorerst ihr Geheimnis
Vorbereitung für den Euromayday 2013 läuft an
2010 fand in Dortmund zum ersten Mal im Ruhrgebiet der Euromayday statt, eine laute, bunte und politische 1. Mai Demonstration vieler unterschiedlicher Gruppen, die die rund 900 Teilnehmer anzog.
Nachdem 2012 der Euromayday in Bochum eine Art „Tanz-in-den Mai-Demo“ war, soll die Veranstaltung dieses Jahr wahrscheinlich wieder in Dortmund stattfinden. Doch wann und wie genau, das ist noch nicht klar und genau darüber wollen die Veranstalter heute mit allen Interessierten reden:
Gedacht war der Euromayday immer als ein großes Bündnis.
Als eine Plattform, die von der Unterschiedlichkeit der AkteurInnen lebt und die allen die Möglichkeit bietet, ihre Anliegen und Forderungen rund um das Thema prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen sichtbar zu machen.
Paul Banks
Paul Banks, Dienstag, 29. Januar, 20.00 Uhr, Gloria, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: Benachteiligt der Bund NRW finanziell bei Großprojekten?…RP Online
NRW II: Neue Heimat NRW…Der Westen
NRW III: Brüderle schweigt zu Sexismus-Vorwurf…RP Online
Ruhrgebiet: „Ohne schwarze Zahlen keine grünen Gedanken“…FAZ
Ruhrgebiet II: Ruhrpott-Revue geht in die dritte Runde…Der Westen
Bochum: Demo gegen Nazis in Langendreer…Der Westen
Bochum II: Wasser kommt künftig aus Witten…Der Westen
Bochum III: Parkhaus soll ohne Fassade eröffnet werden…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Bundestagspräsident Lammert hält faszinierende Rede…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Das Dellviertel – Eine Liebeserklärung…Xtranews
Duisburg II: Spielhallen geht es bald an den Kragen…Der Westen
Essen: Hunger drängt Borbecker zum Stromklau…Der Westen
Kino: The Crime – Englischer Polizei-Action-Thriller der besser als sein deutscher Titel ist…Pottblog
Debatte II: Was Deutschland bewegt…Post von Horn
Debatte III: Brüderle, der „Stern“ und die Stunde der Puritaner…Welt
Debatte IV: Gefährlicher als Bengalos…FAZ
Die Fußball-Europameisterschaft 2020 wird für die Fans zum Desaster

Am Freitag legte sich die UEFA fest, dass das in sieben Jahren anstehende Turnier in 13 Städten in 13 Ländern ausgetragen wird. Die Bewerbungen müssen bis September 2013 eingereicht werden. Erwünscht sind ausdrücklich Bewerbungen aus ganz Europa.
Jedes Land kann zwei einreichen, von denen jedoch maximal eine Erfolg haben wird.
Das Ruhrgebiet dürfte mit dem möglichen Spielort ‚Dortmund‘ einen ganz aussichtsreichen Bewerber haben. Auch Berlin, München und Stuttgart werden derzeit noch als mögliche Spielorte in Deutschland gehandelt.
Wie die UEFA nach einer Sitzung ihres Exekutivkomitees nun bekanntgab, werden 2020 in zwölf Gastgeberländern in einem Stadion jeweils drei Vorrundenspiele sowie eine Partie der K.o.-Runde stattfinden. Eine 13. Nation wird den Zuschlag nur für die Finalrunde, mit beiden Halbfinals sowie dem Endspiel, erhalten. Welche 13 Standorte den Zuschlag für 2020 erhalten werden, das entscheidet sich im Herbst 2014.
Doch so verlockend einige EM-Spiele hier direkt vor der Haustür auch seien mögen, insgesamt ist die Entscheidung der UEFA, aus meiner Sicht, ein echtes Desaster für den Fußball.
Dota
Dota, Montag, 28. Januar, 20.30 Uhr, Forum Freies Theater, Düsseldorf
Der Ruhrpilot

NRW: CDU – Lehren aus der Vergangenheit…Welt
Debatte: Frauen können sich wehren, wenn sie denn wollen…Welt
Medien: Westfälische Rundschau – Neues zur Zombie-Zeitung…Pottblog
Bochum: Stadt bekam minderwertiges Granulat für den Kanalbau…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Coverband Doris Klit im Intershop…Ruhr Nachrichten
Dortmund: EDG startet Gebühren-Kampagne…Der Westen
Duisburg: Stadt hat nicht genug Personal für Einbürgerungen…Der Westen
Duisburg II: Wofür die Stadt die Steuergelder ihrer Bürger ausgibt…Der Westen
Essen: Aufmerksamkeit? Unbezahlbar…Der Westen
Ai Weiwei und 1000 Zelte
Affari Italiani – Ai Weiwei balla il ‚Gangnam Style‘ per denunciare le autoritA‘ di Pechino on MUZU.TV.
Der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei kommt ins Ruhrgebiet. Im Rahmen der Ausstellung Emscherkunst.2013 vom 22. Juni bis 6. Oktober 2013 wird im Ruhrgebiet 1000 Zelte zur Verfügung stellen, die von Bürgern ausgeliehen werden können, um an ausgewählten Orten darin übernachten zu können. Ai Weiwei steht in China immer noch unter Arrest, das obige Video ist in China verboten.

