Der Ruhrpilot

Drohne Foto: Jean-Patrick Donzey Lizenz: GNU/CC
Drohne Foto: Jean-Patrick Donzey Lizenz: GNU/CC

NRW: Warum flogen Drohnen in NRW?…Welt

NRW II: Hunderte Schulleiterstellen sind nicht besetzt…Der Westen 

Debatte: „Gebührenzahler finanzieren Sportlern Traumgehälter“…Welt

Bochum: „Nokia is back!“ – Umstrittene Werbekampagne gestoppt…Der Westen

Bochum II: Straßenmagazin Bodo startet soziale Stadtführung…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Partei „Die Rechte“ bleibt legal…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: OB Sierau will Forensik-Lösung „gemeinsam tragen“…Der Westen

Dortmund III: Bürger wollten nicht mit der CDU sparen…Der Westen

Dortmund IV: Gesammelte Live-Tweets zur BVB-Pressekonferenz i.S. Rückkehr von Nuri Sahin zu Borussia Dortmund…Pottblog

Duisburg: Geld für U79 fehlt trotz Millionen aus Crossborder-Leasing-Geschäft…Der Westen

Essen: „Mythos Krupp“ im Ruhr Museum ist ein Publikumsmagnet…Der Westen

Essen II: Notfalls halt die Steuern erhöhen…Der Westen

Umland: “Warm Up” in Magdeburg…Publikative

Umland II: Kraftwerk mag es, ein Mythos zu sein…Welt

Umland III: Ärzteverbandsfunktionär auf Abwegen?…Zoom

Medien: Pöttker, Eumann und die Unabhängigkeit

Marc Jan Eumann
Marc Jan Eumann

Schon jetzt zeigt sich, welche Gefahren von der vom Land NRW geplante Medienstiftung „Vielfalt und Partizipation“ für die Unabhängigkeit der Medien ausgehen: Der Skandal um die „Doktorarbeit“ des NRW-Medienstaatssekretärs Mac Jan Eumann ist eine Menetekel für die Entwicklung der Presse, wenn Politik und Medien so nah zusammenrücken, wie es sich die Rot-Grün in Nordrhein Westfalen wünscht.

Die Medienministerin Angelica Schwall-Düren (SPD) gehört zu den unbekannteren Mitgliedern des Kabinetts von Hannelore Kraft, was erst einmal eine gute Nachricht ist: In früheren Zeiten kümmerten sich Heißluftgebläse wie Wolfgang Clement oder Miriam Meckel um die Medienpolitik in NRW. Unter Angelica Schwall-Düren ist alles ein wenig bescheidener geworden und das ist gut: Das Land hat die Zuschüsse für die Medientage zusammengestrichen und die Show-Veranstaltung in Köln gestrafft, Bürgermedien sollen gestärkt werden, was kaum ein Zuhörer oder Zuschauer bemerken wird und das Grimme-Institut soll ein Kompetenzzentrum des Digitalen Diskurses werden, was nur bedeutet, das künftig etwas mehr Geld nach Marl fließt und ein paar Brötchen mehr auf Konferenzen gereicht werden, deren Ergebnisse ohne jede Auswirkung auf die mediale Realität bleiben.

Keine gute Nachricht ist, dass die zurückhaltende Schwall-Düren zusammen mit ihrem Medienstaatssekretär Marc-Jan Eumann, dem wichtigsten Medienpolitiker der SPD bundesweit, den Einfluss des Staates auf die Medien und den Einfluss der Staatsmedien ausbauen will. Die Landesregierung plant die Stärkung  Ausbau der Aufsichtsgremien des WDR und der Landesanstalt für Medien (LfM), der WDR soll sein Programm im Netz ausbauen und dann ist da noch die Stiftung „Vielfalt und Partizipation“, mit welcher der Zugriff der Politik auf  die freie Presse gesichert werden soll. Wir haben in diesem Blog Ende vergangenen Jahres vor dieser Entwicklung gewarnt und der Skandal um die Doktorarbeit von Marc-Jan Eumann hat binnen kürzester Zeit gezeigt, dass dieses Blog mit seiner Befürchtungen Recht hatte:

Nach Recherchen von David Schraven nebenan bei der WAZ beruht die Doktorarbeit von Marc-Jan Eumann auf einer aufgeblasenen Version seiner Magisterarbeit, was nach den Regeln, die es für Doktorarbeiten gibt, nicht sein darf. Sein Doktorvater ist der Dortmunder Journalistik-Professor Horst Pöttker, der vom Land, vom Ministerium in dem Schwalm-Düren Minsiterin und Eumann

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NRW II: CDU fordert im Fall Eumann Aufklärung…General Anzeiger

NRW III: Gewaltbereite Salafisten-Szene gewinnt an Zulauf…Welt

Debatte: Die Unfähigkeit Antisemitismus zu begreifen…Publikative

Debatte II: Die SPD – völlig von der Rolle…Post von Horn

Bochum: Pfiffige Aktion verärgert Stadtwerke…Der Westen

Dortmund: Das Spiegelzelt verlässt das U…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: DFB will nicht an den „Platz der Deutschen Einheit“…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Piratenpartei wählt am Samstag ihre Direktkandidaten für den Bundestag…Xtranews

Duisburg II: Übles Gezerre um die Loveparade-Gedenkstätte…Bild

Essen: „Hochschule für Bildende Künste“ soll im Oktober starten…Der Westen

Medien: „Handelsblatt“-Verlag recherchiert künftig auch für Unternehmen…Newsroom

Kino: Frankenweenie – herrlich schräger Stop-Motion-Film von Tim Burton…Pottblog

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„Dann spiel ich eben Bongo“

Nein, ich kenne diesen Saucenhersteller nicht und ich habe die Marke auch noch nie gesehen, nur da seit ein paar Tagen wegen einer Studie die BUND und der grünen Böll-Stiftung  herausgaben, viele Medien  sorgenvolle Artikel zum Thema Fleisch veröffentlichen, setze ich mal flott ein kleinen Kontrapunkt.

[Auftakt der 12 SchoolJam-Regiofinale im Bahnhof Langendreer]

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Gestern startete im Bahnhof Langendreer der diesjährige und auch deutschlandweit größte Nachwuchswettbewerb für Schülerbands.

Zehn tolle Bands stellten dem Publikum zwei ihrer besten Songs vor und boten dabei ein sehr abwechslungsreiches und gelungenes Konzertprogramm.

Die einen noch etwas schüchtern, die anderen schon fast professionell…rockten sie die Bühne des Bahnhofs mit deutschen und englischen Songs.

Die Jury hatte es zum Schluß ausgesprochen schwer, die zwei besten auszuwählen.

Mir persönlich tut es richtig leid für die, die nicht weitergekommen sind und hoffe, sie lassen sich dadurch nicht entmutigen. Es hat riesen Sapß gemacht diese jungen Talente auf der Bühne zu sehen und sie waren alle großartig.

Aber das war erst der Auftakt. Bis zum 7. Februar werden in noch 11 weiteren Städten jeweils 10 Bands live auftreten, und über die dann verbliebenen 24 Bands wird per Onlinevoting weiter abgestimmt.

Es werden 8 Finalisten übrig bleiben, die das große Glück haben, am 13. April  auf der Frankfurter Musikmesse auftreten zu dürfen.

Der Siegerband, die dort live ermittelt wird, ist dann als Hauptpreis ein Auftritt beim Hurricane und Southside Festival sicher. Und nicht nur das. Zusätzlich dürfen sich die Gewinner dieser Staffel des SchoolJam-Wettbewerbs noch über weitere Auftritte und eine kleine Welttournee freuen.  Bei den Finalen der beiden Wettbewerbe „SchoolJam USA“ und „SchoolJam UK“ in Los Angeles und London und auf der „Music China“ in Shanghai werden sie live dabei sein.

Und wer bis jetzt noch nicht beim SchoolJam mitgemacht hat, bewerbt euch für die nächste Runde!

Alle Schüler, die in einer Band spielen, auch Berufsschüler bis 21 Jahre  können an dem Wettbewerb teilnehmen.

Das Projekt SchoolJam e.V.  hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kultur von Rock- und Popmusik an Schulen und junge Nachwuchsbands zu fördern, Spaß am Musizieren zu vermitteln, Musikprojekte an Schulen zu unterstützen und Schülerbands in ihrer musikalischen Entwicklung zu helfen.

Im Rahmen des dazugehörigen Wettbewerbs haben dann immer 120 Bands die Gelegenheit, ihr Können live und unter professionellen Bedingungen einem Publikum zu präsentieren.

Die 24 besten Bands, die bei diesen 12 Clubkonzerten ermittelt werden, ziehen in ein Onlinevoting ein und alle Fans können dann über die Partnerseiten  respect.de – die Jugendcommunity der Aktion Mensch, Spiegel online, Viva.tv, MusikMachen.de und Radio bigFM.de , die das Schülerbandfestival medial begleiten werden, für ihre Lieblingsband voten.

SchoolJam-Pate dieses Jahr ist die Band Silbermond.

Gefördert wird diese Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Alle weiteren Informationen zu SchoolJam und den nächsten Orten, an denen die Regiofinale ausgetragen werden, findet ihr hier.

Und zum Schluß natürlich noch ein paar Bilder vom gestrigen Abend im Bahnhof Langendreer . Die Gewinnerbands sind  „The Geek Guys“ und  „Besser als gestern„.

 

Kolja Schmidt und die neue Objektivität

Wahlkampf kann auch fair und lustig sein: GEWI disst D.O.P.E., die schlagen zurück.
Wahlkampf kann auch fair und lustig sein: GEWI disst D.O.P.E., die schlagen zurück.

Die Ruhr-Uni Bochum befindet sich mitten im Wahlkampf um das Studierendenparlament (StuPa). Die Wahlen dazu werden in der nächsten Woche stattfinden. Die antretenden Listen flyern und plakatieren bereits fleißig auf dem Campus, um für sich zu werben. Für viele Studierende wird dies ihr erster Urnengang sein. Die „Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung“ (bsz), das Sprachrohr des Asta und somit der Studierendenschaft, soll eigentlich neutral darüber informieren. Eigentlich.

Nach der Abwahl des linken Astas bei der vergangenen StuPa-Wahl versprach der neue, sich „pragmatisch“ nennende Asta, die bsz  neutraler zu gestalten. Dieser besteht zur Zeit aus der Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure (NAWI), der Internationalen Liste (IL), der Juso Hochschulgruppe (Jusos) und der Liste der Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften (GEWI). Er löste den bis dato regierenden linken Asta aus Grüner Hochschulgruppe, Linker Liste (Lili) und der Liste Schöner wohnen in Bochum (Swib) ab.

Die bsz sei in der Vergangenheit zum Verlautbarungsorgan politischer Interessengruppen geworden, so die Begründung der geplanten Erneuerung. Dies wolle man ändern, die Redaktion der Zeitung wurde im September 2012 fast komplett ausgetauscht. Doch die Berichterstattung zur anstehenden Wahl vom 14.1. bis 18.1. erweckt nicht den Eindruck, als spielten Objektivität, Pragmatismus und Service-Orientierung eine Rolle. In der Ausgabe vom vergangenen Mittwoch beschäftigt sich fast die komplette Seite vier mit der Wahl. Autor des Artikels ist der ehemalige Asta-Vorsitzende Kolja Schmidt (Jusos).

Asta links, Opposition rechts

Bis zur Hälfte bleibt der Artikel, der sich just an dieser Stelle eher in einen Kommentar verwandelt, denn auch neutral. Dann folgt

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Baden-Württemberg: Gesoffen wird immer – Kretschmanns Klassenkampf von oben

Winfried Kretschmann Foto: Grüne Baden-Württemberg Lizenz: CC
Winfried Kretschmann Foto: Grüne Baden-Württemberg Lizenz: CC

 

Ist Baden-Württemberg wegen der ständigen Saufgelage in der Öffentlichkeit mittlerweile schon so vollständig verlottert, dass die Landesregierung jetzt endlich etwas dagegen unternehmen muss? Nein. Natürlich nicht. Ganz im Gegenteil: Baden-Württemberg ist so sauber und adrett, dass die armen Schwaben und Schwäbinnen wegen ihrer sprichwörtlichen Spießigkeit schon von leibhaftigen stellv. Bundestagspräsidenten als Feindbild Berlins präsentiert werden. Von unserem Gastautor Christian Soeder.

Trotzdem verfolgen Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) und die CDU wider alle Vernunft das Ziel, für Kommunen durch ein Gesetz die Möglichkeit zu schaffen, ein Alkoholkonsumerbot für öffentliche Plätze auszusprechen.

„Moment!“, werden jetzt vielleicht die Leser denken, „regiert in Baden-Württemberg nicht Grün-Rot und sind nicht Grüne und Rote gegen dieses Gesetz?“ Das stimmt. Die Grünen haben diese CDU-Idee in ihrem Wahlprogramm abgelehnt. Die SPD hat auf zwei Landesparteitagen (lange Geschichte) mit jeweils breiter Mehrheit gegen entsprechende Anträge gestimmt.

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