
Eine Kammer des europäischen Gerichtshofes bestätigte am vergangenen Donnerstag: Das Verbot der Werbekampagne „Der Holocaust auf ihrem Teller“ der Tierrechtsorganisation PETA in Deutschland ist rechtens. Mit dem Urteil seien Persönlichkeitsrechte von in Deutschland lebenden Juden geschützt worden, die Einschränkung des Rechts auf Meinungsfreiheit sei somit zu recht beschnitten worden. Auf insgesamt sieben Plakaten prangerte PETA, die bei ihren Aktionen auch gerne auf plattesten Sexismus zurückgreifen, das Leiden von Tieren in der Massentierhaltung an – und vergriff sich dabei gehörig im Ton.
Auf den Plakaten werden Bilder von KZ-Häftlingen denen von ausgemergelten Tieren gegenübergestellt. Ein Plakat zeigt etwa ein Foto von aufgeschichteten Leichen, das dem Foto von geschlachteten Schweinen gegenübersteht. Das Motto: Für Tiere sind alle Menschen Nazis. Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßte das Urteil mit dem Verweis darauf, dass die Kampagne die Shoa banalisiere. Dieter Graumann, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, nannte dies eine „unglaubliche Unsensibilität, ja Ignoranz gegenüber den Opfern der Shoah.“






