Am 10. November jährt sich bereits zum dritten Mal der Todestag von Robert Enke, dem ehemaligen Fußball-Nationaltorwart.
Der damals 32-jährige löste mit seiner spektakulären Selbsttötung im Herbst 2009 eine riesige Welle der Betroffenheit in der deutschen Öffentlichkeit aus.
Hierdurch wurde auch das Thema seiner schweren Depression kurzzeitig sehr intensiv in einem großen Rahmen diskutiert.
Von der immensen psychischen Belastung der Leistungssportler war damals auch immer wieder die Rede. Bei der öffentlichen Trauerfeier in der AWD-Arena zu Hannover, vor zehntausenden Besuchern, reihten sich die prominenten Trauergäste, darunter die komplette DFB-Spitze und die damalige Nationalmannschaft, in die lange Reihe der Trauernden ein.
Man sprach damals nette Worte, warb um Verständnis, gab sich mitfühlend und sehr betroffen.
Lautstark wurde 2009 auch nach Konsequenzen gerufen. So dürfe es im kalten Tagesgeschäft der Profifußballer einfach nicht weitergehen, hieß es vielerorts. Der Druck der u.a. auf den Kickern laste sei seit einiger Zeit teilweise schier unerträglich, der Alltag unter den Teamkameraden in einer Bundesligamannschaft wäre häufig ‚kalt‘ und geradezu feindselig bzw. missgünstig.
Wie, und vor allem aber auch was sich da aber eigentlich zukünftig nun genau verändern sollte
Man Without Country
Man Without Country, Freitag, 2. November, 22.00 Uhr, Hotel Shanghai, Essen
Der Ruhrpilot

Dortmund: Schauspiel zeigt „Ekstase des Steve Jobs”…Welt
NRW: Studie bescheinigt großes Windkraft-Potenzial…Stern
Ruhrgebiet: Polizei weist Kritik am Revierderby-Einsatz zurück…Ruhr Nachrichten
Bochum: Neue Opel-Runde zündete…Der Westen
Dortmund: Verteidigung wettert gegen Gutachter im Envio-Prozess…Der Westen
Dortmund II: OB warnt Frei.Wild vor rechten Äußerungen…Der Westen
Dortmund III: Stadt Dortmund muss bis Montag zwölf Millionen Euro sparen…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Stadt Duisburg gegen Tim Isfort – Wer hat den Schwarzen Peter?…Xtranews
Duisburg II: Hermann Janning verlässt DVV tief enttäuscht…Der Westen
Essen: NPD meldet Kundgebung für den 9. November an…NRWREX
Essen II: Begehren nimmt einen neuen Anlauf…Der Westen
Hagen: Wirte starten Bierdeckel-Aktion gegen Rauchverbot…Der Westen
Lünen: „Für eine Forensik sind wir gut genug“…Welt
Kein Thorium in Hamm

Die Bürgerinitiative Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm hat dem Land unterstellt, es habe im Umfeld des ehemaligen Kernkraftwerks Hamm-Uentrop nicht genau genug gemessen und beispielsweise den Messbereich für Thorium ausgeblendet. Auf unsere Nachfrage teilet das Land mit, das kein Bereich ausgeblendet wurde, sondern kein Thorium gemessen wurde.
Am Montag veröffentlichten wir eine Artikel über Vorwürfe der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm gegenüber dem Land NRW. Es ging um angeblich schlampige Messungen und eine höhere Krebsrate im Umfeld des einstigen Kernkraftwerksstandortes in Hamm-Uentrop. Wir nahmen den Bericht zum Anlass, dem Umweltministerium mehrere Frage zu stellen – heute kamen die Antworten?
Trifft es zu, dass das LANUV nicht auf Thorium gemessen hat?
Auf Thorium wurde gemessen. Die im LANUV-Bericht vom 06.07.12 als Abb. 4 bzw. Abb. 6 dargestellten Röntgenspektren der untersuchten Bodenprobe bzw. eines einzelnen kugelförmigen Partikels wurden jeweils mit 20 keV Beschleunigungsspannung aufgenommen.
Im Bericht an die Stadt Hamm wurde nur ein Teil des Spektrums, der Bereich bis 11 keV dargestellt, weil in den Spektren im Bereich von 11 – 20 keV lediglich 2 Linien des Elements Gold angezeigt werden, die eindeutig der Probenpräparation und nicht der Probe selbst zuzuordnen sind.
Höherwertige Elemente wie Thorium, Uran und Plutonium, deren Linien im Bereich 12,97 bis 18,29 keV liegen, wurden nicht detektiert. Bei einem Vorhandensein dieser Elemente in der Probe hätten weitere charakteristische Linien im Bereich von 3,0 bis 3,5 keV vorhanden sein müssen. Da auch diese Linien in den Spektren fehlen, sind Thorium, Uran, und Plutonium nicht in der Probe vorhanden. Eine eigenen Messung musste nicht mehr erfolgen.
Der Bericht des LANUV enthielt einen Ausschnitt des gesamten ermittelten Spektrums, da mit dem Spektrenausschnitt bis 11 keV alle für die Probe relevanten Linien dargestellt wurden, untersucht wurde jedoch bis 20 keV.
Zu Klarstellung wurden die bisherigen Ergebnisse des LIA um die Ergebnisse des LANUV incl der vollständigen Spektren auf der Internetseite des LIA aktuell ergänzt hier der Link (s Anlage):
http://www.lia.nrw.de/themen/
Phillip Boa & The Voodooclub – Musikalische Konstanz in unruhigen Zeiten
Der gebürtige Dortmunder Phillip Boa gehört bereits seit Mitte der 1980er-Jahre zu den wenigen Konstanten in der deutschen Independent-Szene. Zudem genießt er auch seit Jahren schon international einen guten Ruf in der Branche. Spätestens seit der Single ‚Container Love‘ (1989) ist Boa auch einem größeren Publikum im Lande wohl bekannt.
Dabei wollte der Musiker selber nie wirklich ein Star sein. Er verweigerte sich demzufolge, nach eigener Aussage, im Laufe seiner Laufbahn diverse Male ihm angebotenen Fernsehauftritten, limitierte künstlich die Auflagen einiger seiner Produktionen.
Der Wahlmalteser gilt allgemein als eher ‚schwieriger Charakter‘. Trotzdem ist es ihm und seiner Band ‚Voodooclub‘ gelungen seit nun fast 30 Jahren von der eigenen Musik ganz gut leben zu können.
Und nach diversen Höhen und Tiefen in den vergangenen Jahren, auch im zwischenmenschlichen Bereich innerhalb der Band, ist plötzlich sein aktuelles Werk ‚Loyalty‘, welches erst im August dieses Jahres erschien, etwas überraschend
Ruhrgebiet hat keine Chance als „Grüne Hauptstadt Europas“
Damit sind wohl alle Pläne für die Bewerbung des Ruhrgebiets zur „Grünen Hauptstadt Europas“ gescheitert: Für den Titel darf sich nur eine Stadt bewerben und das auch nicht nur symbolisch, wie bei der Kulturhauptstadt 2010.
Ein Brief von Karl Frankenberg, dem Generaldirektor der Generaldirektion Klimapolitik der Europäischen Kommission – an dieser Stelle verneigen wir alle ob der Gewaltigkeit dieses Titel in Demut unser Haupt – an die Umweltdezernenten der Städte Dortmund, Essen und Bochum, der diesem Blog vorliegt, macht wohl alle Hoffnungen des Ruhrgebiets endgültig zunichte. Nachdem bereits im Sommer klar war, dass sich weder der Regionalverband Ruhr noch die drei Städte gemeinsam um den Titel der „Grünen Hauptstadt Europas“ bewerben dürfen stellte Frankenberg Ende Oktober klar, dass auch das Bannerträgerprinzip, mit dem das Ruhrgebiet bei der Bewerbung um die Kulturhauptstadt erfolgreich war, bei der Grünen Hauptstadt nicht funktioniert: Zwar dürfe sich eine Stadt stellvertretend für mehrere bewerben, allerdings würden nur die Projekte der Bewerberstadt zählen.
Ab heute gibt es das neue bodo
Heute erscheint die November-Ausgabe des sozialen Straßenmagazins. Kurz vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen porträtiert bodo das Dortmunder Journalistenpaar Anna Engelke und Jörg Thadeusz. Anna Engelke ist WDR-Korrespondentin in Washington, Grimme-Preisträger Jörg Thadeusz arbeitet als Moderator und Autor. Sie sprechen über ihre Fernbeziehung und über ihr gemeinsames Amerikabuch.
Die Zuwanderung aus den neuen EU-Ländern Rumänien und Bulgarien ist eine Herausforderung für ganz Europa. bodo stellt das EU-geförderte Bildungsprojekt „Schritt-Weise“ vor, dass in Dortmund Familien mit schulpflichtigen Kindern betreut.
Für die Reportage „Wo Europa zu Ende ist“, besuchten Redakteure des Hamburger Straßenmagazins Hinz&Kunzt Familien, die in Hamburg und Dortmund arbeiten, in ihrem Heimatdorf in Ostrumänien.
Das Buch „Die geprügelte Generation. Kochlöffel, Rohrstock und die Folgen“ der Autorin Ingrid Müller-Münch hat in diesem Jahr für
Archive
Der Ruhrpilot
NRW: Landesregierung legte Etatentwurf 2012 zu spät vor…Welt
NRW II: Rüge für Rot-Grün…Süddeutsche
NRW III: Löhrmann und Remmel geben heute ihr Landtagsmandat ab…RP Online
Ruhrgebiet: Der Kampf um die RAG-Stiftung – Am Ende nur noch Verlierer…Post von Horn
Bochum: Fünfundzwanzigtausend Euro…Bo Alternativ
Bochum II: NRW und GM arbeiten an Plan B für Opel-Werk…Der Westen
Bochum III: Internationale Medienkünstler setzen auf Partizipation…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Harsche Kritik an den Westfalenhallen wegen Frei.Wild-Konzert…Der Westen
Dortmund II: Interview mit Frei-Wild Sänger Philipp Burger…Ruhr Nachrichten
Dortmund III: Prozess gegen zehn Neonazis ruht – Landgericht überlastet…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Marcus Wittig ist neuer DVV-Chef…Der Westen
Essen: Stadt schafft mehr Raum für Asylbewerber….Der Westen
Lünen: Ministerin wegen Forensik in Lünen mit Pfeifkonzert begrüßt…Ruhr Nachrichten
Update: Den Stadtwerken Bochum war Steinbrück besonders lieb und teuer

Die Stadtwerke Bochum zahlten SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück für einen Vortrag bein sogenannten „Atrium-Talk“ 25.000 Euro. Ein so hohes Honorar bekam Steinbrück in den vergangenen Jahren nirgendwo.
Solidarität hat für Sozialdemokraten traditionell einen hohen Wert. Und wer das Ruhrgebiet kennt weiß, dass die Solidarität der Sozialdemokraten vor allem untereinander besonders stark ausgeprägt ist. Davon profitierte auch Peer Steinbrück, der beim Atrium-Talk im vergangenen November das Rekordhonorar von 25.000 Euro bekam, wie aus seinen heute veröffentlichten Nebeneinkünften hervorgeht. Eine feine Geste vom Chef der Stadtwerke, dem SPD-Genossen Bernd Wilmert, der das Unternehmen führt, das einer Stadt gehört, die von SPD und Grünen regiert wird. Er hat sich damit an das Leitbild der Führungskräfte des Unternehmens gehalten:
Wir, die Führungskräfte der Stadtwerke Bochum GmbH, sind Vorbild. Unser Verhalten, sowohl im Guten wie im Schlechten, ist Orientierung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind uns unserer Wirkung bewusst. Wir fordern nur das von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wozu wir selbst bereit sind.
Treue zur Partei, die großzügige Versorgung von Genossen – all das ist dem städtischen Unternehmen aus Tradition ein besonderes Anliegen. Und zum Glück für Steinbrück und seine Genossen gibt es genug Bochumer die glauben, die Stadtwerke wären dazu da, sie mit günstiger, umweltfreundlicher und sicherer Energie zu versorgen.
Nach einem Bericht der Ruhr Nachrichten über den Atrium-Talk 2011 ging es bei dem Steinbrück-Gespräch vor allem um den Derby-Sieg des BvB, ein paar Geschichten aus dem Legen und Steinbrück und die K-Frage. Moderator war Werner Hansch.
Steinbrück und das Sponsoring des VfL Bochum – man kann nicht sagen, dass die Stadtwerke auf Sieger setzen…
Update: Die Stadtwerke haben auf meine Fragen geantwortet:
Wir haben zu keiner Zeit Herrn Steinbrück irgendein Honorar gezahlt. In der Charity-Gesprächsreihe „Atriumtalk“ laden wir die Gäste mit der Maßgabe ein, den Betrag von 25.000 Euro an eine vom Talk-Gast zu benennende karitative Einrichtung zu spenden. So läuft es bei „Atriumtalk“-Veranstaltungen seit 2008. Hiermit gehen wir auch ganz offen um. Das können Sie auf der Homepage der Stadtwerke Bochum nachlesen. Gerade deshalb ist der Atriumtalk eine „Charity-Veranstaltung“ die immer sozialen Zwecken dienen soll.
Der Atriumtalk findet einmal im Jahr statt.
Wir zahlen Herrn Hellen kein Honorar. Allerdings sind im Sponsoringvertrag zum Steigeraward, den Sie ja schon häufiger thematisiert haben, zahlreiche Gegenleistungen enthalten. Unter anderem halt auch, dass er sich für den Atriumtalk um geeignete Gäste bemüht.
Und warum wird das geld erst an Hellens Unternehmen und dann an die Atrium-Talk-Teilnehmer weitergereicht und nicht direkt überwiesen? Aus steuerlichen Gründen – die Spende kann man absetzen. Ob das Geld wirklich, wie vereinbart, gespendet wird prüfen die Stadtwerke nicht nach.


