Dortmund: Grüne sauer wegen Frei.Wild in der Westfalenhalle

Frei.Wild Foto: Pakeha Lizenz: GNI/CC

Ärger gibt es in Dortmund wegen dem Frei.Wild-Konzert am Donnerstag. Die Grünen fordern, dass es in Zukunft keine städtischen Hallen mehr für reche Bands gibt.

Das für Donnerstag geplante Konzert der Band Frei.Wild in Dortmund beschäftigt nun auch die Politik in der Stadt. Die Grünen wollen das Konzert der Band im Aufsichtsrat der städtischen Westfalenhallen Gesellschaft zur Sprache bringenund verhindern, das künftig rechte Bands in städtischen Räume auftreten können.Ingrid Reuter, Die Fraktionsvorsitzende der Dortmunder Grünen: „Die Stadt ist an vielen Stellen eindeutig und unmissverständlich gegen Rassismus und Nationalismus aktiv. Umso unverständlicher ist es, dass eine städtische Halle an eine Gruppe vermietet wird, die dafür kritisiert wird, dass sie in ihren Texten – wenn auch sehr subtil und geschickt – völkisch-nationalistische Botschaften versteckt.“ Ihre Fraktionskollegin  Ulrike Märkel weist auf die Bedeutung von Rechtsrock als Propagandainstrument der Rechten hin: „Immer häufiger verstecken Musikgruppen aus dem rechten Milieu rassistisches Ge- dankengut in Songtexten so geschickt, dass ein strafrechtlich relevantes Verhalten nur schwer nachweisbar ist. Es ist unerträglich, wenn in der Stadt, in der Mehmet Kubasik, der Punker Thomas Schulz und Polizisten von Nazis ermordet wurden, ungehindert Songs der CD „Feinde deiner Feinde“ laut gegrölt werden. Darin heißt es zum Beispiel: `Wir haben’s gemacht. Wir haben Leute verdroschen…Wir haben die Straßen der Stadt für uns in Anspruch genommen, keine Gefangenen genommen.` Das ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer der Gewalttätigkeiten und schlimm für diejenigen, die den Repressalien der Nazis weiter ausgesetzt sind.“

Dass sich Frei.Wild öffentlich von Neonazis distanziert hat, halten die Grünen nicht für verwunderlich und weisen in ihrer Presserklärung darauf hin, dass dies schon bei anderen rechten Bands Teil der Strategie war.

 

Energiewende frisst Nahverkehr – Dominoeffekt bei kommunalen Subventionen

EVAG-Strassenbahn

In Deutschland dürfen Gewinne aus dem Geschäft mit Energie zur Subventionierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) herangezogen werden. Gerade in Großstädten mit kommunalen Stadtwerken und eigenen Verkehrsbetrieben hat dies eine erhebliche Bedeutung. Steuerlich günstig erfolgt hier eine Entlastung des Haushalts der Städte. Durch die Energiewende droht ein Einbruch der Gewinne. Das Beispiel der Stadtwerke Duisburg zeigt, wie schnell plötzlich ein Gewinneinbruch kommen kann. Statt zuletzt 41 Millionen soll sich der Betrag auf [Anm.: laut anderer Quelle ‚um‘]30 Millionen verringern (siehe WAZ Duisburg vom 13.06.2012)Das schmerzt. Von unserem Gastautor Dirk Schmidt

Der entscheidende Ausgleich zwischen Gewinnen und Verlusten erfolgt in Duisburg über die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH. Die 100 % im Eigentum der Stadt befindliche Gesellschaft hält 80 % des Kapitals der Stadtwerke Duisburg AG und 74 % der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG. Der Verlust der Verkehrsgesellschaft betrug in 2010 laut städtischem Beteiligungbericht rund 43,7 Mio. €. Sinken nun die Gewinne des Energiesektors oder halten sie nicht mit der Preisentwicklung bei den Leistungen für den Nahverkehr mit, dann werden aus dem städtischen Haushalt mehr Gelder fließen müssen. Bei anderer Entwicklung würde hingegen noch ein Gewinn für den Haushalt herausspringen.

Kommunen bezahlen mit Gewinnen aus dem Energiegeschäft den Nahverkehr
Es handelt sich um ein übliches Konstrukt in den Kommunen. Eine Holding hält die Anteile an den bisher einträglichen Energieversorgern und an den defizitären Verkehrsbetrieben. In Bochum heißt sie ‘Holding für Versorgung und Verkehr

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Der Ruhrpilot

NRW: Land baut zentrales Gebäude für Sicherungsverwahrte…Welt

NRW II: Nur nicht nach Tonga…Post von Horn

NRW III: FDP sieht „grüne Ideologie“ als Hauptgegner…RP Online

NRW IV: Laschet will Partei-Vize werden…Süddeutsche

Ruhrgebiet: IHK fordert Ausbau der A42 auf sechs Spuren…Der Westen

Ruhrgebiet II: Video zeigt Gewalt an der Kneipe Flora…Ruhr Nachrichten

Bochum: Kaspersky macht mit G Data ihrem Ex-Mann Konkurrenz…Der Westen

Dortmund: Umstrittene Band Freiwild in der Westfalenhalle…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Frei.Wild mit Rechtsrock in der Westfalenhalle…Der Westen

Duisburg: Das Landesarchiv nimmt Gestalt an…Der Westen

Essen: Car-Sharing-Projekt – Mit VRR-Ticket ins E-Auto…Ruhr Nachrichten

TV: Deutsche Telekom und Sky – Kooperation in Sachen Entertain und Opferung von Liga Total?…Pottblog

Facebook: WishYouWereHere

Die Ruhr Uni veranstaltet eine Ringvorlesung zum Thema Facebook. Den Anfang macht morgen Oliver Leistert. Leistert ist Research Fellow am Centre for Media and Communication Studies der Central European University in Budapest und ist Mitherausgeber des Buches „generation facebook„. Titel seines Vortrags: „Was war Facebook? Versuch einer theoretischen
Einordnung
“.

Dienstag, 30. November, 18.00 Uhr, Rotunde, Bochum

Radioaktivität: Hat das Land in Hamm schlampig gemessen?

Trockenkühlturm des THTR-300 in Hamm-Uentrop kurz vor der Fertigstellung des Kraftwerks. Der Turm wurde 1991 abgerissen. Bild: Rainer Knäpper, Lizenz: artlibre

1986 gab es Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR) in Hamm einen Störfall: Radioaktivität trat aus. Beim Störfall ausgetretene Substanzen  lassen sich bis heute nachweisen. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm wirft dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) vor, durch falsche Messungen in diesem Jahr die Reste der Strahlung übersehen zu haben. 

Der Thorium-Hoch-Temperaturreaktor (THTR) in Hamm war neben dem Kernkraftwerk in Würgassen der einzige kommerzielle Reaktor in Nordrhein-Westfalen.  1989 wurde der Reaktor endgültig stillgelegt, doch 1986 kam es, nur wenige Tage nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zu einem Störfall: Größere Mengen radioaktiven Materials traten aus. Reste davon fand in diesem Jahr eine Schülerin im Rahmen des Projekts „Jugend forscht.“ Im Umkreis des ehemaligen

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Kunstschuss – Die schönsten Fußballfotos aller Zeiten

Fußball wird, wie vieles im Leben, scheinbar immer schnelllebiger! In Zeiten optimaler Medienabdeckung wird man mit Eindrücken und Informationen quasi überschüttet. Im Ergebnis bleibt häufig recht wenig davon hängen.

Was war konkret vor drei Wochen los? Häufig kann man sich kaum noch daran erinnern…

In Zeiten wie diesen ist es manchmal recht angenehm, wenn man die elektronischen Medien auch einmal kurz ausstöpseln, und sich mal nett etwas ‚zurückziehen‘ kann. Viele tun das gerne mal mit einem schönen Buch. Wenn man aber, so wie ich, kein großer Leser von Büchern ist, dann bedient man sich dieses beliebten Mittels der Entspannung in der Praxis aber doch eher selten.

In der Vorwoche allerdings, da nutzte auch ich einmal die Gelegenheit und verbrachte einige Zeit der Muße, um mich einem Buch zu widmen, welches ich kürzlich eher zufällig in die Hand bekam.

Der Vorteil für mich

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Online: Dienstag, 20 Uhr: Das erste Ökonomen-Hangout…Carta