Lab: Aus Dingsbums wird Bumsdings

Versprochen: Wir werden uns nie wieder über das 2010Lab lustig machen. 

Vorbei: Nie wieder Witze über das ECCE-Versagerprojekt Lab2010. Denn das gibt es nicht mehr. Jetzt heißt das ECCE-Versagerprojekt Labkultur:

LABKULTUR.TV verhandelt einen zeitgemäßen, erweiterten Kulturbegriff. Er bezieht auch aktuelle Ausdrucksmöglichkeiten wie Medienkunst, soziale Skulpturen und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum mit ein. Kultur und Kreativität fordern nicht nur aktive Teilnahme, sie gelten insbesondere in europäischen Städten und Regionen mit schwerindustrieller, produzierender Vergangenheit als Antriebsmotor für den Wandel.

LABKULTUR.TV beobachtet, begleitet und fördert diesen Wandel im Ruhrgebiet und in den europäischen Partnerstädten London, Rotterdam, Barcelona, Istanbul und Košice. Wandel und

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SZ Bochum solidarisiert sich mit dem AZ Köln

Foto: AZ Köln

In Köln beweist das AZ in Kalk Tag für Tag wie Graswurzel-Engagement funktioniert. Doch die Bezirksverwaltung hat nichts besseres zu tun, als, ganz im Sinne von ProKöln, den Rausschmiss der AZler zu beschließen. Das SZ Bochum meldet sich jetzt mit einer Solidaritätsbekundung zu Wort und trifft dabei den richtigen Ton.

Was ist denn da wieder in Köln-Kalk los? Es ist erschreckend was sich in Köln-Kalk zusammenbraut. Eine konservative Front von der Mitte bis rechts außen – von der SPD bis zur rassistischen ProKöln – will das Autonome Zentrum Köln abreißen.

Das Autonome Zentrum bekommt kein Geld von der Stadt und übernimmt damit praktisch unentgeltliche Stadtteilarbeit, und doch versucht man mit allen Mitteln das Projekt zu zerstören. Ausschlaggebend sind nicht etwa an den Haaren herbeigezogene Gründe wie bspw. Lärmbelästigung, mit der auch jede gutbürgerliche Kneipe Probleme hat. Es ist gerade der Erfolg, der das AZ für die Bezirksverwaltung so unangenehm macht. Schon lange ist das AZ überregional bekannt und hat ein breites selbstorganisiertes Kulturangebot etabliert. Das Programm wird nicht nur hervorragend angenommen, sondern motiviert auch viele junge und

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Erinnerung: Ruhrbarone-Lesung am 1. März in Duisburg

Nur zur Erinnerung: Ruhrbarone und Friends lesen am 1. März zum ersten Mal in Duisburg. Im Djäzz.

Mitmachen werden dieses Mal:

Juleska Vonhagen kommt aus Hagen, wurde Literatur-Popstar und lebt jetzt in Berlin oder München oder sonstwo. Ihre beiden Bücher Herzmist und Groß.Stadt.Fieber schafften es in die Bestsellerlisten. Wenn Juleska liest, ist das wie eine eigene Performance.

Die Wattenscheider Schule (Bastian Schlange und Patrick Joswig) werden eine Geschichte von Sex, Drugs und Mettwurst vorlesen.


Janina Kraack
erzählt eine erschütternde Geschichte der Gewalt.

Stefan Laurin bringt Pottpoetisches auf den Punkt

David Schraven liest was vor, was die Stimmung ruiniert. Wahrscheinlich was enthüllendes über die Loveparade.

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Das geht doch nie wieder weg…

Von außen sieht das Gebäude nicht besonders beeindruckend aus, Nachkriegsbau, wie in Hagen üblich, Waschbetonfassade, vierstöckig mit Ladenlokal im Erdgeschoß. Auf der großen Glasscheibe, die durch Lamellenvorhänge aus Siebzigerjahre-Arztpraxen gegen neugierige Blicke abgeschirmt wird, prangt in großen, roten Lettern der Schriftzug „Tattoo & Bodypiercing“. Auf dem Weg zum Ganzkörper-Tattoo. Von unserem Gastautor Sascha Bisley.

Wir schreiben das Jahr 1990. Zu dieser Zeit war ein solches Schaufenster noch eine echte Rarität und veranlasste viele Stadtbummler ihre Nase daran platt zu drücken um eine kleine, visuelle Kostprobe der dunklen Seite der Macht zu erhaschen. Eine Zeit ohne Mobilfunkgeräte für Jedermann, ohne „DSDS“ und „Next Top Model“. Eine Zeit, in der Facebook belächelt und ein Alkopop für einen Lutscher mit Fanta-Korn Geschmack gehalten worden wäre. Goldene Zeiten.

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Bochum: Stuhlpaten für Schule oder Symphonie?

Koste es was es wolle: Die Stadt Bochum will ihrem Orchester ein Konzerthaus bauen. Gleichzeitig soll im Bildungsbereich massiv gespart werden. Eltern protestieren dagegen nun mit einer originellen Protestaktion.

Klar dass die GLS-Bank vorne mit dabei ist, wenn es um die Unterstützung des Baus eines Bochumer Konzerthauses gibt. Die Bank aus dem Waldorfmilieu gibt sich gerne großzügig, wenn es um die kulturellen Belange der eigenen Klientel  geht. Und wenn eine Stadt wie Bochum dann bei den öffentlichen Schulen sparen muss, um das 33 Millionen Konzerthaus zu finanzieren, wird es die GLS-Banker nicht weiter stören. Immerhin finanziert man massiv den Ausbau privater Waldorfschulen – Buchstabentanz statt Physik. GLS-Chef Thomas Jorberg ist Vorstand der Konzerthaus-Stiftung, seine Bank fungiert als Treuhänder und auch das Konto der Stiftung ist bei der GLS.

Drei Millionen fehlen noch, um mit dem Bau des vierten Konzerthauses des Ruhrgebiets beginnen zu können. Bis Ende Mai müssen die da sein. 33 Millionen Euro soll das Gebäude kosten. Eine Fantasiezahl. Schaut man sich auch nur die normale Preissteigerung bei öffentlichen Gebäuden an, kann

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Grüne: Das große Schweigen in Düsseldorf

Wenn man in eine Partei eintritt, dann ist nicht alles eitel Sonnenschein. Eine Binsenweisheit, klar. Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gehören irgendwie dazu, können ja auch Spaß machen und die eigene Meinung weiterentwickeln helfen. Unser Gastautor Robin  Patzwaldt ist Mitglied von Bündnis90/Die Grünen in Waltrop.

Doch was schon mir als einfachem Basisgrünen klar ist, dass sollte der Parteispitze doch eigentlich erstrecht klar sein, oder? Ich bin mir da jüngst nicht mehr so sicher.

In den nun knapp zwei Jahren meiner Parteizugehörigkeit habe ich viel Kritik an Entwicklungen in ‚meiner‘ Partei geübt, habe mich für die Einhaltung von konkreten Wahlversprechen eingesetzt. Manchmal mochte ich gar nicht glauben, wie merkwürdig sich unsere Landessspitze mit Regierungsverantwortung plötzlich  in vor der Wahl noch ziemlich zentralen Punkten plötzlich verhielt. Plötzlich war man nicht zuständig, zeigte auf Gerichte und auf die Vorgängerregierung statt selber das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, oder es zumindest ernsthaft zu versuchen.

Also begann ich, zusammen mit Mitgliedern meines Waltroper  OVs diese Dinge intern und auch öffentlich zu kritisieren.

Das dies wohl nicht gerade auf Begeisterung bei unseren Parteikollegen in Essen (RVR) und Düsseldorf (Landesgrüne) stieß nahm ich dabei gerne in Kauf, wollte ich doch auch noch am nächsten Morgen erhobenen

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Der Ruhrpilot

ACTA: Rund 2000 bei erneuter Demonstration gegen Acta…Ruhr Nachrichten

ACTA II: Lokalkompetenz der Westfälischen Rundschau (WR), der “Zeitung für Dortmund”, bzw. von DerWesten am Beispiel der Anti-ACTA-Demos…Pottblog

ACTA III: Zehntausende auf den Straßen: Anti-ACTA-Demos am 25. Februar…Netzpolitik

ACTA IV: ACTA- und Urheberrechts-Links…Wirres

NRW: Gauck startet Besuch bei Parteien…Ruhr Nachrichten

Bochum: „Weg mit der Kultur“…Welt am Sonntag

Bochum II: Mehr Bochumer steigen in Bus und Bahn…Ruhr Nachrichten

Dortmund: DEW kündigt in Dortmund Stellenabbau an…Der Westen

Duisburg: Zwei Samstagdemos in Duisburg: Gegen ACTA und gegen Castortransporte…Xtranews

Essen: RWE-Stadion – Nebelkerzen und Heimlichbauer…Der Westen

Umland: „Fracking“ – Stadt Meschede und HSW laden zu Bürger-Information ein…Zoom

Umland II: „Wir wollen Köln als Marke positionieren“…Welt am Sonntag

Umland III: Wurde Alice Schwarzer ruhiggestellt?…Welt am Sonntag

Blogs: Kill Fefe in der Fail-Edition für Internetzwerge…Don Alphonso

Debatte: Ein Lied für Christian Wulff – welche Lieder für den Bundespräsidenten a.D. beim Großen Zapfenstreich?…Pottblog

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Da: Testcard # 21

Ausgabe 21 von Testcard ist erschienen. Testcard Redakteur Christian Werthschulte stellte das neue Heft gestern in Bochum vor.

„Überleben – Pop und Antipop in Zeiten des Weniger“ ist das Schwerpunktthema der neuen Ausgabe des Popkulturmagazins Testcard. Testcard Redakteur Christian Werthschulte stellte das Heft gestern Abend im Rahmen eine Lesung im Sozialen Zentrum in  Bochum vor und las aus der aktuellen Ausgabe.

Testcard selbst beschreibt wie folgt :

Popkultur, das war lange Zeit Rebellion gegen alles ­Bürgerliche – Rebellion lebte im und aus dem Überfluss. Junge und schöne Menschen führten vor, dass Leben intensiver, cooler, freier und glamouröser sein kann! Wer dabei zu Tode kam, starb als jugendlicher Märtyrer im Dienste des Vitalismus. »Live fast, die young«, wer dieses Ziel verfehlte, kaufte sich dann eben später doch eine Villa nebst Treppenaufgang für die Platinschall­platten.

Sicher war es früher nicht nur so, und sicher ist es heute nicht nur anders. Aber das Klima seit dem

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