The Drums, Mittwoch, 23. November, 20.30 Uhr, Gebäude 9, Köln
Der Ruhrpilot
Umland: „Pro“ meldet neue Demo in Köln für 28. Januar an…NRWREX
Dortmund: Die SS als Vorbild…bnr
NRW: Wirklich für das Leben lernen…RP Online
NRW II: Lernatlas sich positive Einzelbeispiele…Der Westen
NRW III: Wer berät Hannelore Kraft?…Post von Horn
NRW IV: Richter Renesse, der einsame Kämpfer für NS-Opfer…Welt
Bochum: Nur ein Prozent der Wohnungen altersgerecht…RP Online
Ruhrgebiet: RAG-Stiftung sucht Kompromiss-Kandidaten…RP Online
Ruhrgebiet II: Immobilienriesen lassen Stadtviertel vergammeln…Der Westen
Bochum: Fußballer präsentieren Leibchen…Pottblog
Dortmund: Erster Stammtisch der Piratenpartei in Dortmund-Aplerbeck/Berghofen/Schüren….Zoom
Duisburg: Rechnungsprüfer kritisieren „Großzügigkeit“ bei Gebag…Der Westen
Duisburg: Stadt gewährt Bürgerinitiative Akteneinsicht…Der Westen
Essen: Willi Nowack kämpft um seine Freiheit…Der Westen
Umland: Im Karneval darf geraucht werden…RP Online
Bildung: NRW – das Mecklenburg-Vorpommern des Westens
Wieso ahnte ich das Ergebnis der Spiegel-Bildungsstudie schon, als ich am Samstag das Cover auf Spon sah? NRW schneidet miserabel ab – und in NRW ist das Ruhrgebiet die Deppenregion. Und wer ist Schuld? Wir, denn wir wählen seit Jahrzehnten Politiker, die sich für alles engagieren, nur nicht für Bildung.
Ich kenne keinen Politiker, der nicht stundenlang von der Bedeutung der Bildung schwärmen. Nur wenige, wie Gelsenkirchens OB Frank Baranowski kauf ich das auch ab. Deutschland sei eine „Blaupausenrepublik“ hieß es schon vor Jahrzehnten, Wissen die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs. Auch in NRW hört man diese Sprüche und im Ruhrgebiet, wo die meisten Politiker vor allem dadurch auffallen, dass sie Phrasen, die sie irgendwo aufgeschnappt haben, brav wiederholen, sowieso.
In der Wirklichkeit kommt davon wenig an. NRW gibt viel zu wenig Geld für Bildung aus – hier hat man lieber über Jahrzehnte Milliarden in die Folkloreindustrie Steinkohle gesteckt als in den Ausbau der Schulen und Hochschulen. Oder das Geld wurde bei der West-LB verzockt. In den Städten sieht das nicht anders aus. Hier setzen die Kommunalpolitiker auf angeblich imageträchtige Prestigebauten: In Essens Zeche Zollverein flossen mehr als hundert Millionen Euro, der U-Turm in Dortmund kann es mit Glück schaffen, noch zweistelligen Millionenbereich zu bleiben. Und Bochum braucht unbedingt ein Konzerthaus – während die Schulen vergammeln.
Die Stadtverwaltungen sind riesige Genossenversorgungsanstalten, die Chefs der kommunalen Unternehmen spielen Konzernlenker und mit hunderten von Steuermillionen um Steag-Anteile – Geld ist im Ruhrgebiet immer da: Für Wichtigtuer und Versorgungsfälle mit dem richtigen Parteibuch. Aber für Kinder, für Schulen, für Betreuungseinrichtungen bleibt dann blöderweise kaum etwas übrig.
Jetzt wird das Gejammer wieder groß sein. Wie gemein die Studie ist, wie ungerecht und was jetzt schon bald alles zum Besseren passieren wird. Nichts wird passieren, wenn wir weiter eitle Windbeutel wählen, die unser Geld lieber verzocken oder in Prestigebauten stecken, als in die Zukunft zu investieren.
Comeback Teil II: Guttenberg in Bulgarien
Mit einer vielbeachteten Rede und einer neuen Frisur machte der ehemalige CSU-Politiker und Ex-Spitzenjurist Karl-Theodor zu Guttenberg erst vor wenigen Tagen im kanadischen Halifax auf sich aufmerksam. Der Auftritt gilt als Beginn seines Comebacks – im Frühjahr war Guttenberg nach Mißverstädnissen um seine Doktorarbeit von allen Ämtern zurückgetreten. Nun, rechtzeitig bevor es in Kanada so richtig kalt wird, hat Guttenberg Stufe II der Comeback-Rakte gestartet. In Bulgarien stellte er vor Reportern seine Pläne zur Rettung des Euros, dem Frieden im Nahen-Osten und der Zukunft der bulgarischen Nationalmannschaft vor.
Reminder: Morgen Ruhrbarone-Lesung im Sissikingkong
Morgen schon? Morgen schon! Ab 20.00 Uhr lesen wir im Rahmen der Reihe Abende am elektrischen Kamin (ekamina) im Sissikingkong. Und wir freuen uns drauf.
Lesung drei – und wieder in Dortmund. Morgen um 20.00 Uhr findet die dritte Ruhrbarone-Lesung im Sissikingkong in der Dortmunder Nordstadt statt.
Dabei sein werden diesmal:
Frank Patalong und Konrad Lischka. Frank war lange bei Spiegel.de, Konrad ist dort immer noch Redakteur. Sie lesen aus ihrem Buch “Dat schönste am Wein is dat Pilsken danach” – einem der besten Ruhrgebietsbücher die ich kenne. Hier ist die Besprechung.
Juleska Vonhagen kommt aus Hagen, wurde Literatur-Popstar und lebt jetzt in Berlin. Ihre beiden Bücher Herzmist und Groß.Stadt.Fieber schafften es in die Bestsellerlisten.
David Schraven, Janina Kraack und ich sind auch dabei.
Martin Kaysh wird die Moderation übernehmen. Und wie im Blog wird Sabine Michalak wieder ihre Bilderrätsel präsentieren. Und für alle die richtig raten, gibt es natürlich auch wieder atemberaubende Preise zu gewinnen. Es ist übrigens für längere Zeit unsere letzte Lesung in Dortmund. Danach stehen erst einmal Essen, Duisburg und Bochum auf dem Programm.
3. Ruhrbarone Lesung
Dienstag, 22. November, 20.00 Uhr
Sissikingkong
Landwehrstr. 17, 44147 Dortmund
Emmy the Great
Emmy the Great, Dienstag, 22. November, 21.00 Uhr, Blue Shell, Köln
Der Ruhrpilot

Debatte: NPD verbieten – oder finanziell zerstören!…Sprengsatz
Dortmund: Die Tränen der Familie K….Welt
Dortmund II: Neue Prioritäten im Kampf gegen Rechts gefordert…Ruhr Nachrichten
Umland: Miese 2,8 Prozent für „pro NRW“-Kandidat Heger bei Landratswahl…NRWREX
NRW: 2500 Namen aus NRW auf Liste des Nazi-Terror-Trios…RP Online
NRW II: Piraten wollen in den Bundestag…Zeit
NRW III: Piraten in NRW ringen noch um ihr Profil…Der Westen
NRW IV: Piraten für Freigabe von Drogen…RP Online
Ruhrgebiet: 200 Jahre Krupp…FAZ
Ruhrgebiet II: Gabriel hält SPD für zu abgehoben…Der Westen
Ruhrgebiet III: 19. blicke – filmfestival des ruhrgebiets…Bo Alternativ
Bochum: Wenig Interesse an Sozialticket…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Urbanatix “Spinning around” endet ausverkauft und mit einer Tragödie…Pottblog
Bochum III: Zeitung gegen die Grauen Wölfe…Bo Alternativ
Dortmund: Türken demonstrieren gegen die PKK…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: „Wir müssen uns kleiner setzen“…Der Westen
Duisburg: Gebag-Spitze handelte pflichtwidrig…Der Westen
Essen: Graue Wölfe heulten leise…Der Westen
Umland II: Alte Zeiten, gute Zeiten, herrliche Zeiten…Zoom
Umland III: Das Konzept Neuer Hauptbahnhof Berlin gilt als gescheitert…Frontmotor
TV: Falling Skies von Steven Spielberg…Pottblog
SPD Ruhr: Nach der ZIM kommt ZIR
Gestern fand in Bochum die Ruhrkonferenz der SPD statt. In einem gemeinsam Papier wurde die Gründung einer Zukunftsinitiative Infrastruktur an der Ruhr (Z I R) beschlossen.
Nach der ZIM nun ZIR: Die Ruhrgebiets SPD hat gestern auf einer Konferenz in Bochum die Zukunftsinitiative Infrastruktur an der Ruhr (ZIR) beschlossen. Die wichtigsten Punkte: Mehr Energieeffzienz, die Gründung eines neuen Fraunhoferinstitutes für Energiespeicherung und -verteilung und der Ausbau des Straßen- und Schienennetzes. Auch der Rückbau von Stadtteilen soll angegangen werden. Aussagen zu den Strukturen des Ruhrgebiets, der Wahl eines Revier-OBs und anderem finden sich in dem Papier nicht. Aber klar, engere Zusammenarbeit der Städte.
Ich finde das alles etwas beliebig. Zu viel Beschlussprosa, zu wenig Konfliktträchtiges um wirklich ernst gemeint zu sein.
Hier das Papier als PDF: RuhrSPDUmbauRuhrSperre19.11.11.
Die sonntaz und ein merkwürdiges Interview mit Fadwa Barghuti

In der sonntaz findet sich ein zweiseitiges Interview mit Fadwa Barghuti, der Frau des palästinensischen Politikers Marwan Barghuti, der in Israel wegen mehrfachen Mordes im Gefängnis sitzt. Was Barghuti dort erzählt und wie ihr Mann dort beschrieben wird, hat mich verwundert.
Samstag, 7. Mai 2011. Ich war für die Jüdische Allgemeine in Wuppertal und berichtete von einem Palästinenserkongress. Zur „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“ waren tausende Palästinenser aus ganz Europa gekommen. Im Umfeld der Halle gab es Hüpfburgen, Stände mit Leckereien und Büchern. Der Kongress war die erste große Veranstaltung nach der Einigung von Hamas und Fatah in diesem Frühjahr, und die Euphorie, die dieses Ereignis auslöste, prägte die Veranstaltung.
Eine der Rednerinnen war Fadwa Barghuti. Sie wurde begeistert empfangen und las einen Brief ihre Mannes vor. Marwan Barghuti ist einer der wichtigsten Führer der Fatah und sitzt wegen mehrfachen Mordes in israelischer Haft. Und was er seinen Frau durch den Brief den Menschen im Saal mitteilen lies, passte so gar nicht zu dem, was ich gerade in der sonntaz gelesen habe. Dort wird Barghuti als jemand beschrieben, der sch für die
