Blonde Redhead, Montag, 29. August, 19.30 Uhr, FZW, Dortmund
Der Ruhrpilot

Naziaufmarsch 3.9.: Neonazistischer Wanderzirkus…NRWREX
Naziaufmarsch 3.9. II: Straßen mit Hinweisschildern versehen…Alerta
NRW: WestLB mit ehrgeizigem Zeitplan…Welt
Ruhrgebiet: Streit um Musik für Kinder…RP Online
Ruhrgebiet II: Ist das Revier ein Modell für Europa?…Welt
Dortmund: Dogewo 21 prüft Kauf von 40 Siedlungshäusern…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Die Entstehung einer Landmarke…Der Westen
Duisburg II: Ordnungsamt Duisburg untersagt DJ-Auftritte im Goldengrün…Xtranews
Essen: Ungeliebte City-Gäste…Der Westen
Umland: Neue Leiter für Schauspiel Köln und Museum Ludwig gefunden?…Köln.de
Umland II: Freiheit statt Angst Demonstration in Berlin…Netzpolitik
Umland III: Vom physikalischen Wissen religiöser Fundamentalisten bis zum Schützenwesen in Olpe…Zoom
Kultur: Königin des deutschen Theaters…Welt
Fußball: Letzte Ausfahrt Duisburg…Spiegel
Máximo Líder Nicolás Ernesto

Das waren die Nachrichten. Und nun kurz eine Durchsage für unser spanisch-sprachiges Publikum:
Compañeras y compañeros,
Me complace anunciar a usted lo que he aprendido aquí de AFP:
Comunistas alemanes saludaron a Fidel Castro
BERLÍN, 20 agosto 2011 (AFP) – El partido de izquierda alemán Die Linke, que reúne a comunistas y desencantados socialdemócratas, felicitó a Fidel Castro por su „éxito“, que ha hecho de Cuba un „ejemplo“, en una carta al líder de la revolución cubana con motivo de su 85 cumpleaños, informó este sábado el diario Bild.
Ein Dank an dieser Stelle an unsere Kollegas latinas. Die deutschen Hörer, die von ihrem letzten Ballermann-Trip ein paar Fetzen Spanisch mit nach Hause gebracht haben, darf ich darauf aufmerksam machen, dass mit dem este sábado freilich der sábado pasado gemeint ist. Denn die AFP-Meldung ist ja vom 20 agosto, und heute ist ja schon der agosto 27. Anders ausgedrückt: es ist also schon eine ganze Woche her, dass el diario Bild informó gemacht hatte.
Phrasendreschen im Schilderwald
Welche Partei würden wohl Ihre Kinder wählen, wenn sie schon dürften? Na klar, die Piratenpartei. Kinder mögen Piraten, die sind aufregend. Es ist Wahlkampf in Berlin. Das ist eindeutig an den Plakaten zu erkennen, aber wo sind die Menschen, die zu den Parteien gehören?
Und welche Partei ist für mich die Richtige? Bei der letzten Wahl war ich noch jung, unabhängig, kinderlos und brauchte das Geld – nur für mich. Jetzt bin ich nicht nur fünf Jahre älter (gefühlt: doppelt so alt), sondern auch gebunden, habe zwei Kinder und das Geld verbraucht die Familie. Also beschließe ich bei der diesjährigen (Aus-)Wahl meine Schwerpunkte neu zu setzen. Was machen die Parteien für die Kinder am Prenzlauer Berg? Bestimmt kein neues Thema für die, aber für mich. Wie es sich für einen ordentlichen Akademiker am Prenzlberg gehört, verschaffe ich mir dafür erst mal einen Überblick. Und zwar am 13. August – 50. Jahrestag des Mauerbaus. Geplantes Ziel: der Mauerpark.
Die NPD versucht diesen Tag mit einer Kundgebung auf der Bösebrücke am ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße für sich zu nutzen. Offensichtlich haben sie vergessen, dass die Nationalsozialisten zur Teilung Deutschlands beigetragen haben. Eine Gegendemonstration auf beiden Seiten der Brücke – im Wedding und am Prenzlberg – ist ebenfalls geplant. Gekommen sind schließlich ca. 50 Neonazis, 600 Gegendemonstranten und nochmal ebenso viele Polizisten, die beide Gruppen getrennt halten. Es gelingt. Grüne und rote Luftballons dominieren das Demonstrationsbild. Von der NPD ist kaum etwas zu sehen.
Naziaufmarsch Dortmund: „Lieben Dank, Herr Polizeipräsident Schulze!“
Eine Leserin schickte uns einen offenen Brief an Dortmund Polizeipräsident Schulze und sein Verhalten im Vorfeld des für den kommenden Samstag geplanten Naziaufmarschs in Dortmund. Aufgrund der zunehmenden Gewalttaten der Nazis gegen ihre Kritiker, die von der Polizei nicht gestoppt werden, möchte sie ihren Namen nicht nennen, der uns bekannt ist.
Lieben Dank, Herr Polizeipräsident Schulze,
für Ihre fürsorgliche Aufklärung der Dortmunder Bürger und Ihr ausserordentliches Engagement, die Nazi-Demo am 3. September auf jeden Fall zu schützen. Wie schon in den letzten Jahren werden Sie sicherstellen, dass die Faschisten freies Geleit bekommen, notfalls durchgesetzt mit Wasserwerfern, Schlagstöcken, Reizgas und Freiheitsentzug unter Androhung einer Haftstrafe bis zu drei Jahren. Denn friedliche Sitzblockaden sind ja aus Ihrer Sicht eine Bedrohung der friedlichen Kundgebung der Neonazis.
Und ich gebe Ihnen Recht: Wer sich heute völlig kopflos gegen das faschistische Treiben in Dortmund mit Wort, Bild und Tat wendet, ist selber schuld und muß natürlich mit Repressalien der Faschisten gegen Leib und Leben rechnen. Das ist doch normal,oder? Selber schuld!
Ich habe verstanden, Herr Polizeipräsident Schulze: ich werde zuhause bleiben und den Faschisten das Gelände überlassen, denn ich möchte weder durch Wasserwerfer, Reizgas oder Schlagstöcke verletzt werden, noch wegen rechtswidriger Blockaden drei Jahre ins Gefängnis wandern.
Astra Kid
Der Ruhrpilot

Naziaufmarsch 3.9.: Bundesweites Szene-Event…BNR
Naziaufmarsch 3.9. II: Infos zur DAB-Veranstaltung…Alerta
Naziaufmarsch 3.9 III: Polizei sucht Frau nach Nazi-Überfall auf Linken…Der Westen
NRW: Ansturm auf Studienplätze…Ruhr Nachrichten
Bochum: Alsenstraßenstraßenfest am 25. 9….Bo Alternativ
Bochum II: Mathias Richling über Politik, Kabarett und das Zelten…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Buhrufe bei Eröffnung der Beecker Kirmes durch OB Sauerland…Der Westen
Duisburg II: Lifesaver-Brunnen ist in den Top Ten der schlechtesten Kunstwerke…Der Westen
Essen: Starbucks zieht nach München…Der Westen
Umland: Autonomes Zentrum Köln-Kalk hat nun einen Nutzungsvertrag…KN
Umland II: „Pro Deutschland“ wirbt mit längst ausgetretenen Ex-„pro NRW“-Funktionären…NRWREX
Medien: Verleger gegen ARD und ZDF…Pottblog
Reise: Wegschauen ist die Haltung der meisten Mexikaner…Zoom
„Bleibt hungrig, bleibt tollkühn!“
Mittwoch, 24. August 2011. Apple-Firmengründer Steve Jobs tritt als Konzernchef zurück. Als Grund für seinen Rückzug nennt Jobs in einem Brief an den Verwaltungsrat, dass er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen könne. „Ich habe immer gesagt: Wenn jemals der Tag kommen sollte, dass ich nicht länger meine Aufgaben und Erwartungen als Apple-Chef erfüllen kann, wäre ich der erste, der das mitteilt. Leider ist dieser Tag gekommen.“ Der 56-Jährige leidet seit Jahren an schweren Krankheiten.
In seiner Festansprache am 14. Juni 2005 auf der Abschlussfeier der Stanford-Universität gab Steve Jobs Studenten auf eindrucksvolle Weise Lebenshilfe. Jobs erzählte drei Geschichten aus seinem Leben und welche Lehren er daraus zog. Seine Worte wurden eine Art Vermächtnis.
Dortmund: Demo gegen Naziüberfälle
Nachdem sich im Vorfeld der für den 3.9. angekündigten Nazi-Demo in Dortmund die Übergriffe auf Nazi-Gegner häufen, gingen die gestern auf die Straße.
Brutale Überfälle, eingeschlagene Scheiben, beschädigte Autos – im Vorfeld der für den 3.9. geplanten Nazi-Demo in Dortmund versuchen die Nazis ihre Gegner systematisch zu terrorisieren. Gestern gab es eine Kundgebung gegen die zunehmenden Gewalttaten der Nazis und eine spontane Demonstration von der Reinoldikirche zur Katharinentreppe am Hauptbahnhof, wo sich 20 Nazis versammelt hatten. „Unsere heutige Aktion zeigt, dass wir rechte Übergriffe nicht kommentarlos hinnehmen. Nun hoffen wir auf einen ebenso erfolgreichen Verlauf der Gegenproteste am 2. und 3. September“, sagte die Pressesprecherin des Alerta!-Bündnisses, Sonja Brünzel.
Duisburg: Ein Raum für das Bündnis gegen Antisemitismus
Die Stadt Duisburg hat dem Bündnis gegen Antisemitismus einen Raum angeboten. Der Leiter des Internationalen Zentrum Esch wurde dafür kaltgestellt.
Nachdem der Leiter des Internationalen Zentrums Duisburg, Wolfgang Esch, eine Bitte um einen Raum für eine Veranstaltung des Bündnis gegen Antisemitismus zuerst abgelehnt hatte, schlugen die Wellen hoch. Zahlreiche Medien, so auch dieses Blog, berichteten über den Vorfall. Die Stadt Duisburg lenkte ein. Auf Anfrage wurde uns erklärt:
Werden die Angaben, die jetzt von VHS-Direktor Dr. Gerd Jahn nochmals zur Prüfung angefordert wurden, gemacht, steht der Durchführung der Veranstaltung im IZ nichts im Wege.
Mittlerweile hat das Bündnis ein Raumangebot von der Stadt erhalten. Damit sieht es so aus als ob am 5. Oktober die Veranstaltung „Das Problem heißt Antisemitismus. Duisburg, die Linke und die „Israelkritik“ in Duisburg stattfinden kann:
Eine Stadt, in der sich all diese Entwicklungen seit Jahren besonders ausgeprägt zeigen, ist Duisburg. Bundesweit bekannt wurde schon 2004 der Verein „Initiativ“, als er mit der Kampagne „10 Euro für den irakischen Widerstand“ den Überbleibseln der faschistischen Diktatur Sadam Husseins zur Seite sprang. Auch der Vorfall rund um eine Demonstration, die sich während des Gazakrieges 2009 ereignete, war Thema in der internationalen Presse. Damals stürmten Polizisten unter dem Jubel von 10.000 Demonstranten eine Wohnung, um eine Flagge Israels herunterzureißen. Wenig später rief der linke Oberbürgermeisterkandidat, Hermann Dierkes, zum Boykott israelischer Waren auf und brüskierte sich über das „läppische Existenzrecht“ Israels. Und auch im Jahr 2011 war Duisburg wieder bundesweit präsent, als auf der Hompage des Kreisverbandes der Linkspartei ein antisemitisches Flugblatt auftauchte. Hohe Mitarbeiter aus Politik, Verwaltung und Polizei agierten wiederholt als Steigbügelhalter der Hetzer. Und im Fahrwasser solcher Skandale marschieren die Rackets von der „Roten Antifa“ oder „Zusammen Kämpfen“. Den Soundtrack dazu liefert die berüchtigte Schlagerkombo „Bandbreite“, die vor allem die Verschwörungsfans hinter sich sammelt.
Mehr zur Veranstaltung gibt es hier
