ECCE bis 2013 gesichert – 2010Lab vor dem Aus?

Bernd Fesel, ECCE

In der nächsten Woche beschließt der Kulturausschuss der RVR wie es mit dem European Center for Creative Economy (ECCE) weiter geht. In der Vorlage steht nichts mehr vom 2010lab.

Wie es mit ECCE weitergeht, wird in der kommenden Woche entschieden. Nach uns vorliegenden, wird der Kulturausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) dann folgendes zu ECCE beschließen:

Aus den Mitteln zur Fortführung der Kulturhauptstadt, die je zur Hälfte vom Land NRW und den Ruhrgebietsstädten aufgebracht werden, erhält eine Gesellschaft, die von der Stadt Dortmund zu gründen ist 300.000 Euro. Andere Städte können sich an ihr beteiligen.

Diese Gesellschaft wird bei ECCE einsteigen. ECCE selbst wird zur GmbH. Dortmund wird ECCE weiterhin mit Sachmitteln und bei den Mietkosten unterstützen und kein weiteres Geld ausgeben. ECCE soll sich laut den Unterlagen künftig nur noch um drei Aufgabenbereiche kümmern: Der Entwicklung von Kreativquartieren (Dortmunder U, Viktoriaquartier Bochum, Scheidt´sche Hallen in Essen, Zeche Lohberg in Dinslaken und weitere ), die Verknüpfung Europäischer Netzwerke der Kreativwirtschaft und die Entwicklung Kulturwirtschaftlicher Cluster.

Dazu stehen in den kommenden drei Jahren je 300.000 Euro zur Verfügung. Vom vielgepriesenen und kaum gesehenen 2010Lab steht in der Vorlage nichts drin. Will ECCE das 2010Lab weiterführen, müssen neue  Geldgeber gefunden werden. Aufgrund des mangelnden Erfolgs des Labs wird das kein ganz einfaches Unterfangen. So wie es im Augenblick aussieht, werden also Ende 2011 beim Lab die Lichter ausgehen. Dieter Gorny soll zudem bei seinen Versuchen gescheitert sein Landesgelder für ECCE zu besorgen. „Gorny ist draussen“, so jemand der sich in der Düsseldorfer Förderszene gut auskennt. „Keiner will mehr was mit ihm zu tun haben. Vor allem in der Staatskanzlei hat er keine Freunde mehr.“

Immerhin: 300.000 Euro – Bernd Fesel darf weitere drei Jahre durch Europa fahren und sich auf Konferenzen wichtig fühlen, es wird drei Projektmanager und eine Sekretärin, eine Assistenz geben – viel mehr ist nicht drin. Vielleicht bekommt Dieter Gorny noch ein paar Spesen.

Fesel kann sich freuen: Er hat seinen Platz im Rettungsboot gefunden. Ging es je um etwas anderes?

Sauerland Abwahl: Initiative warnt vor rechten Trittbrettfahrern

Adolf Sauerland

Das Abwahlverfahren gegen Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) ist erfolgreich angelaufen. Schnell wurden mehr als 10.000 Unterschriften gesammelt. Nun warnen die Initiatoren vor rechten Trittbrettfahrern von NPD und ProNRW.

Hier die Mitteilung der Initiative „Neuanfang für Duisburg„:

Aus aktuellem Anlass möchte die Initiative darauf hinweisen, dass Unterschriftensammlungen im Rahmen von Hausbesuchen nicht als geeignetes Instrument angesehen werden. Trotz allem Einsatz, für den wir uns sehr bedanken – viele Menschen möchten zu Hause nicht gestört werden. Der Zuspruch an den Infoständen ist nach wie vor ungebrochen und die Initiative ist mittlerweile schon in vielen Stadtteilen unterwegs.. Da viele Bürgerinnen und Bürger Unterschriftenlisten mitnehmen, um im Freundes- und Bekanntenkreis zu sammeln, kann die Initiative nicht alles steuern. Die Initiative sammelt auch nicht an Schulen oder Schulhöfen – wenn dies von Schülerinnen und Schülern bei Mitschülern geschieht, ist das private Initiative. Dass auch – wie die „Rheinische Post“

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Heute Flashmob in Duisburg?

Es gibt da dieses schöne Gerücht: Heute Abend soll es um 20.00 Uhr am Dellplatz  in Duisburg einen Flashmob geben. Protestiert werden soll gegen die katastrophale Lage der Duisburger Kulturlandschaft und für ein  unabhängiges Zentrum für Kultur & Soziales. Zwei von vielen guten Gründen in Duisburg auf die Straße zu gehen.

Für die Schaffung eines unabhängigen Zentrum in Duisburg setzt sich übrigens auch seit Monaten die Initiative „DU it yourself!“  ein. Für alles was heute Abend passiert sind die natürlich nicht verantwortlich.

ProNRW: Kevin Gareth Hauer mag kein Student mehr sein…

Bei Kevin Gareth Hauer, einer der charismatischen Führungskräfte   der extrem rechten Partei ProNRW, hat sich etwas getan. Er möchte nicht mehr Student genannt werden.

Denn Hauer könnte tatsächlich seine  langwierigen pädagogischen Studien beendet  haben. Das geht zumindest aus einer Mail an die Stadt Gelsenkirchen vom 28. Juni dieses Jahres hervor, die diesem Blog vorliegt.   Dort wünscht sich Hauer:

„bitte ändern Sie meinen beruflichen Status als „Erziehungswissenschaftler“.

Schöner Satz. Kevin Gareth Hauer und sein beruflicher Status –  eine Geschichte voller Dramen: Lange gab der Mann mit den komischen Anzügen seinen Beruf als „Leutnant  der Reserve“ an.

Dann berichtete dieses Blog, das Hauer sich auch als Ratsmitglied noch dem hochkomplexen Studium der Pädagogik widmete. Daraufhin änderte sich sein beruflicher Status auch   der Stadt Gelsenkirchen gegenüber: Aus dem Leutnant und Erziehungswissenschaftler wurde ein Student. Jetzt möchte Hauer lieber wieder Erziehungswissenschaftler genannt werden.  Student war dann wohl doch ein wenig peinlich – in seinem hohen Alter.

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Unbehaust: 100 Zelte Kunst

Unbehaust - 100 Zelte Kunst Foto: Claudia Siekarski

Heute startet in Dortmund die Aktion „Unbehaust: 100 Zelte Kunst“ Von unserem Gastautor Bastian Pütter.

Sind 100 Zelte eine Stadt? Eine „soziale Plastik“ nennt Initiator Daniel Kasselmann sein Projekt. 100 Künstler, Schulen und Organisationen der Wohnungslosenhilfe gestalten, be- und verarbeiten je ein handelsübliches Igluzelt zu einer künstlerischen Position.

Gemeinsam mit dem Schauspiel Dortmund und dem Straßenmagazin bodo stellen sich die Beteiligten der Frage, wie es in unserer Region um die gesellschaftliche Ausgrenzung der „Überflüssigen“ bestellt ist, die nicht nur von materieller Not, sondern damit auch von kulturellen und politischen Ausschlüssen betroffen sind.

Das Thema ist weit gefasst. „Unbehaust“ bezieht sich auf das konkrete Obdach, hat aber auch eine metaphorische Dimension. Es geht auch um die persönliche Verwurzlung, um Heimatlosigkeit und um Fragen des Drinnen und Draußen – Fragen von Ausgrenzung und Teilhabe.

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BoDo: „Wohnen wie Peter Lustig“

Heute kommt die Juli-Ausgabe des Straßenmagazins BoDo raus. Ein Thema: Wohnen auf dem Wagenplatz.

Zur heute erscheinende BoDo ein kurzer Überblick, den uns die BoDo-Redaktion geschickt hat:

Die aktuelle Ausgabe des sozialen Straßenmagazins macht einen Besuch auf dem Wagenplatz und fragt, wie es sich im Bauwagen lebt. bodo deckt auf, wie in Dortmund zugunsten der Stadtfinanzen nicht nur Prostituierte, sondern auch schwule Szeneeinrichtungen mit der sogenannten „Vergnügungssteuer“ abkassiert und letztlich vertrieben werden.
In der Dortmunder Nordstadt fragt das Straßenmagazin, wo die Roma sind, besucht die Macher des Roto-Theaters und macht eine interreligiöse Stadtführung.
bodo-Redakteure fragen, was dran ist an der Utopie eines kreuzungsfreien Fahrradschnellwegs entlang des „Ruhrschleichwegs“ A40 und wer in Crange tausende Kirmesfahrzeuge mit Maßband und Computer zentimetergenau platziert.
Dazu: „Summertime im Pott“, ein brasilianischer „Langzeitstudent“ im Verkäuferporträt, der Loveparade-Jahrestag, eine Rezension des neuen „Ruhrbarone Printding 3“, eine Kaffeehaus-Wissenschaftlerin in Unna, EHEC-Verschwörungstheorien und wilde Kräuter, uvm.

Also wie jeden Monat: Bitte BoDo kaufen!

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Der Ruhrpilot

NRW: WestLB Chaos…RP Online

NRW II: Landtag billigt WestLB-Plan mit großer Mehrheit…Ruhr Nachrichten

NRW III: Arbeitslosigkeit sinkt auf Vorkrisen-Nivea…RP Online

NRW IV: Nach dem PCB-Giftskandal rund um Envio gibt es 100 neue Stellen für Umweltschutz…Der Westen

NRW V: Avanti…Post von Horn

Verkehr: Bahn um Millionen geprellt…Welt

Ruhrgebiet: Wie teuer wird das Sozialticket für die Städte?…WZ

Bochum: Ruhr-Park soll moderner Citykiller werden…Ruhr Nachrichten

Bochum II: NPD-Stand am Langendreer-Markt gestört…Bo Alternativ

Bochum III: Neue Clubreihe kommt in den Katholikentagsbahnhof…Coolibri

Bochum IV: Dritte WM-Halbzeit heute für Sportblogger & Co. im Freibeuter…Pottblog

Dortmund: Mehr späte Flieger gelandet…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Rat  lehnt Fahrverbot für Lkw auf der B1 ab…Der Westen

Essen: Essen Marketing GmbH macht gar kein Marketing…Der Westen

Umland: Ratssitzung mit Strafanzeige…NRWR

Zoom: „Wie viel die Bürger der Stadt schulden“…Zoom

Datteln: Altkraftwerk muss vom Netz

Datteln IV Foto: Robin "Bibo" Patzwaldt

Das alte Kohlekraftwerk in Datteln muss nach einem Beschluss der Bezirksregierung Ende 2012 von Netz. Eon prüft rechtliche Schritte gegen die Entscheidung.

Der Streit um Datteln geht weiter. Ende 2012, als deutlich bevor der Neubau Dattel IV auch nur theoretisch ans Netz gehen kann, muss Eon das benachbarte Altkraftwerk abschalten. Das teilte heute die zuständige Bezirksregierung in Münster mit:

Die Bezirksregierung Münster hat mit Bescheid vom 29. Juni 2011 gegenüber der Firma E.ON festgestellt, dass die Genehmigung für das Kraftwerk am 31.Dezember 2012 ausläuft.

Der Kraftwerksbetreiber hatte im Dezember 2006 verbindlich erklärt, dass er das Altkraftwerk in Datteln mit drei Steinkohleblöcken und zwei Hilfskesseln mit Ablauf des

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