Kalter Kulturhauptstadtstart

Am 9. Januar 2010 startet das Kulturhauptstadtjahr mit einer Eröffnungsfeier auf Zollverein. Da sind Thermosocken Pflicht…

Eigentlich sollte der Beginn des Kulturahupstadtjahres am 9. Januar gleich zwei Mal gefeiert werden: Auf einer Honoratiorenveranstaltung auf Zollverein mit 2000 geladenen Gästen wie EU-Kommissionpräsident, Bundes- und Landesregierung und den Vertretern der wichtigen Unternehmen der Region und mit einer Party in der Schalke-Arena fürs gemeine Volk. 

Weil das Geld knapp ist musste gespart werden und  Eröffnungsveranstaltung auf Schalke wurde gestrichen.

Eine Entscheidung die überdacht wurde: Am 9. Januar wird es doch eine große Eröffnungsparty geben: Auf Zollverein. Auf dem Gelände und in den Hallen werden dann Teile des Programms öffentlich präsentiert. Abends gibt es ein großes Feuerwerk. Und weil das am 9. Jänner eine durchaus frische Angelegenheit sein kann sollte man die Thermosocken nicht vergessen.

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Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

Konzerthaus-Bochum: Spenden für ein Phantom…Ruhr Nachrichten

B1: Vollsperrung am Wochenende…Ruhr Nachrichten

Extraschicht: Feier an 40 Orten…Bild
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Essen: Sieben OB-Kandidaten…Der Westen

Netzsperren: EU rügt China…Netzpolitik

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Politik: Welcher Teufel reitet die Parten…Zoom

Twitter: So war es in Essen…Ruhr Digital

Jacko: Kong of Pop gefleddert


Heute ist ein 16seitiges „Extrablatt“ der WAZ zum Tod von Michael Jackson erschienen. Das einzig Überraschende an der offenbar hastig zusammengestoppelten Zielgruppenpublikation ist ihre chronische Faktenanämie.

Zur Verwendung kommen „sollte“-„hätte“-„könnte“-Konjunktive, die mit der Wirklichkeit vielleicht gar nichts zu tun haben. Es ist zum Beispiel die Rede davon, er habe „zuletzt angeblich einen 500 Millionen Dollar großen Betrag an Verbindlichkeiten aufgetürmt“. Ja, hat er nun oder hat er nicht?

Auch viele andere Begebenheiten rund um seine Prozesse, sein Leben in den letzten Jahren, Zahlungen, die er leisten mußte, Erlöse, die er vereinahmt haben soll – über all dies: nur Spekulationen und Fortführung der hinlänglich bekannten Gerüchte. Selbst wieviele „Thriller“ die Zuhörer gethrillt haben, bleibt sein großes Geheimnis: So werden zu dessen Verkaufszahlen verschiedene Angaben gemacht: auf  Seite 6 des WAZ-„Extrablatt“ sind es erstaunliche 105 Millionen, auf Seite Seite 7 immerhin noch 70 Millionen, gefolgt von 100 Millionen auf Seite 8 um auf Seite 12 mit 50 Mio. zu enden – ja, was denn nun?

Viele Michael-Jackson-Fans werden sich über die Huldigung ihres Idols freuen und hernach eifrig „Der Westen“ besuchen – um auch dort nicht mehr zu erfahren. Aufklärung über strittige Sachverhalte dürfen sie dabei nicht erwarten.

Michael Jackson erscheint eingedenk dieser publizistischen Operation ein weiteres Mal wie umoperiert. Er ist offenbar gar nicht der „King of Pop“ sondern so etwas wie ein Personal Jesus, der als stellvertretend Leidender über seinen Tod hinaus ertragen muß, was eigentlich schon dem lebendigen Leser unerträglich scheint. Lieber Gott: Steh! uns! bei!

Moonwalker – Ending Level

Hier nun das letzte Level von Moonwalker, Arcade Version. R.I.P.

Gibt es eigentlich noch einen Popstar, der einen Arcade-Automaten mit eigenem Spiel bekommen hat? In der Heimkonsolen-Version rettet er übrigens Kinder. Wird hier nicht gepostet, aus bekannten Gründen…

Das war meine Beziehung zu Michael Jackson. It’s sooo eighties…

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Opel-Ampera: Stromauto zum anfassen

Deutschlandpremiere: Opel stellt heute den Ampera in Bochum der Presse vor. Samstag ist er öffentlich zu sehen.

Der Ampera ist mehr ein Symbol als ein Auto: Der Stromwagen, der 2011 auf den Markt kommt, soll zeigen, das Opel modern ist, die Zeichen der Zeit erkannt hat und zukunftsfähige Produkte hat. Auch wenn sich viele Experten sicher sind, dass die Zukunft dem Elektroauto gehört, ist für Opel die entscheidende Frage, ob das Unternehmen diese Zukunft noch erreicht. Fünf Millionen Verlust am Tag sind alles andere als ein Zeichen der Zukunftsfähigkeit. Und ob der Ampera wirklich das Volumen erreicht um Arbeitsplätze retten zu können. Daran dass das Elektoauto Ampera die Zukunft des Werkes Bochum sicherstellen könnte, wie es Betriebsratsvorsitzender Reiner Einenkel hofft, glaubt Thomas Bieling, Sprecher der Opelhändler nicht: „Der Ampera  zeigt, dass Opel technologisch an der Spitze steht, aber es wird ein teures Auto werden, das nur wenige Käufer finden wird, falls die Benzinpreise in den kommenden Jahren nicht drastisch steigen.“ 

Aber erst einaml kann man den Ampera an diesem Wochenende selbst sehen:  Auf dem Ruhrsympossium im Bochumer Jahrhunderthaus ist der Ampera das erste Mal in Deutschland öffentlich zu sehen.

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Kommunalwahl: CDU sieht Britz  in Essen knapp vorn…Der Westen

Bochum: Rat verschiebt Konzerthaubeschluss…Der Westen

Bochum II: Und sie fassten einen Bau-Beschluss…Dirk Schmidt

Bus & Bahn: Schlechter Nahverkehr bremst das Ruhrgebiet…Der Westen

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Musik: Netlabel 12rec…Ruhr Digital

Netzsperren: DNS-Sperren – was kommt danach?…Verlorene Generation

Ende: Michael Jackson ist tot…2.0

 

 

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Antwort auf das ÖPNV-Video

So geht das. "I have a dream". Die Worte sind stärker als die Zeit. "I have a dream" – die volle Version. Damit vergleicht sich der ÖPNV. Peinlich.

Und wo wir gerade dabei sind, hier noch ne tolle Rede.

Nahverkehr: Aus 3 mach 1

Essen, Mülheim und Duisburg legen ihre Nahverkehrsunternehmen zusammen. Für die Besitzstandswahrer brechen schwere Zeiten an.

Essen, Mülheim und Duisburg haben ihre  städteübergreifende Nahverkehrskooperation besiegelt. Unter dem etwas sperrigen Arbeitstitel rhein ruhr partner-Verkehr wird ein neues Unternehmen mit  3.400 MitarbeiterInnen entstehen, in dem das Nahverkehrsgeschäft der  DVG, EVAG und MVG für ca. 1,25 Millionen Einwohner gebündelt wird, und täglich rund 583.000 Fahrgäste befördert werden. Mitte nächsten Jahres startet das neue Unternehmen. Künftig werden die Fahrpläne aufeinander abgestimmt, gemeinsam Fahrzeuge gekauft, die gleichen Automaten verwendet und auch noch Geld eingespart. Duisburgs OB Sauerland in einer Erklärung: „Sehr wahrscheinlich werden die zur Verfügung stehenden öffentlichen Finanzmittel für den ÖPNV langfristig erkennbar zurückgehen und es ist weiterhin mit strengen Ergebnisvorgaben in allen drei Kommunen zu rechnen. Im Rahmen der Daseinsvorsorge ist es Aufgabe von Essen, Duisburg und Mülheim, die Mobilität ihrer Bürger durch ein quantitativ und qualitativ attraktives Nahverkehrsangebot zu gewährleisten. Die Gründung der gemeinsamen Gesellschaft ist richtig, denn alle bei rrp-Verkehr erzielten Effekte entlasten die kommunalen Haushalte der drei Städte und schaffen finanzielle Spielräume für den Nahverkehr.“ 

Fast noch wichtiger als die praktischen Seiten des neuen Unternehmens ist aber die Signalwirkung auf die anderen Nahverkehrsunternehmen im Revier. Hochdefizitär bieten sie zahlreiche ebenso lukrative wie überflüssige Jobs in Vorständen und Verwaltungen sowie ein breites Betätigungsfeld für Kommunalpolitiker. Der Preis ist ein zersplitterter und ebenso teurer wie schlechter Nahverkehr im Ruhrgebiet. Und dieses Wirrwarr aus unterschiedlichen Unternehmen, die oftmals kaum über ihren Sprengel hinausblicken, wird nun schwerer zu rechtfertigen. Duisburg, Essen und Mülheim werden nicht die einzigen sein, die sich zusammen schließen. Die oftmals schlechte Qualität des Nahverkehrs und seine hohen Kosten werden dafür sorgen, dass jetzt eine Diskussion über die künftige Struktur des Nahverkehrs im Ruhrgebiet beginnt. Am Ende dieses Prozesses wird es weniger Nahverkehrsunternehmen, aber einen besseren Nahverkehr gegen. Für die Besitzstandswahrer wird es eng.