Geschichten vom Lesen, von der Rückkehr in eine eigene Wohnung, von Weihnachten: Elke Heidenreich, Annika Büsing, Mik Bäcker, Atze Schröder und Till Hoheneder im Interview. Mihai erzählt vom ersten Weihnachten nach der Obdachlosigkeit, bodo-Verkäufer Wolfgang baut Krippen. Achim Backhaus hat Alternativen zum Plantagen-Weihnachtsbaum und gibt Experten-Tipps. 16 Seiten zusätzlich: Wie Obdachlosigkeit endet. Das Straßenmagazin im Dezember: 2,50 Euro ‑ nur auf der Straße. Die neue bodo erscheint am 1. Dezember.
Die Literaturkritikerin und Autorin Elke Heidenreich und der obdachlose Straßenzeitungsverkäufer Lothar Schmieding sind zwei sehr unterschiedliche Literaturfans. Ein Gespräch über das Lesen und das Schreiben, über Furchtlosigkeit und Augenhöhe.
„Oft haben Menschen aus den unterschiedlichen sozialen Milieus überhaupt keinen Kontakt zueinander“, sagt Annika Büsing. Bewusst hat die Bochumerin sozial Benachteiligte zu den Hauptpersonen ihres Romans „Nordstadt“ gemacht. Im September erhielt sie den Literaturpreis Ruhr.
Zehn Jahre lang war Mihai obdachlos. Diese Zeit von Krisen, Entbehrungen und immer neuen Rückschlägen ist nun vorbei. Mihai freut sich auf das erste Weihnachten in seiner neuen, beinahe fertig eingerichteten Wohnung, zeigt sich als vollendeter Gastgeber und sagt: „Eine Wohnung ist Freiheit.“