
Der Einzelhandel wird in Zukunft nicht mehr allein das Bild der Innenstädte bestimmen.
Es nieselt an diesem grauen Oktobermorgen und in der Essener Innenstadt kann man die Besucher zählen. „Essen die Einkaufstadt“ steht in Leuchtbuchstaben auf einem Hotel gegenüber des Hauptbahnhofs. Doch viele Geschäfte, die früher Besucher anlockten, haben längst geschlossen. Hochwertige Mode, Herrenausstatter oder auch die großen Spielzeuggeschäfte, an deren Schaufenstern sich die Kinder in der Weihnachtszeit einst die Nasen plattdrückten, haben geschlossen. In die Ladenlokale zogen die Billigheimer. Auf viele Bürger, dass zeigte auch eine Umfrage der WAZ, macht die Innenstadt mittlerweile einen heruntergekommenen Eindruck. Der Glanz vergangener Zeiten, er ist längst vorbei. Richard Röhrhoff, der Geschäftsführer der Essen Marketing GmbH, hält die Vergleiche mit der Vergangenheit für verkehrt: „Keine Innenstadt, auch die Essener nicht, ist noch, was sie vor 30 Jahren war. Das hat mit der Globalisierung zu tun, mit dem Wachstum des Online-Handels und









