
Manchmal ist es besser einzulenken, als mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Ich habe einer Unterlassungserklärung entsprochen, um so eine mündliche Verhandlung zu vermeiden. Der Zeugenschutz war mir wichtiger, als um jeden Preis vor Gericht zu gewinnen.
Seit Jahren befasse ich mich damit, aufzuzeigen, wie die moderne Art des feministischen Rechtsverständnisses zu Problemen führt. Die Abschaffung der Unschuldsvermutung und die Beweislastumkehr, die in der linken Szene gang und gäbe sind, sollen Frauen helfen und den Sexismus bekämpfen. Es sind jedoch Auswüchse der woken Kultur, die die Konflikte zwischen Frauen und Männern eher verstärken und oft zur sozialen Zerstörung Unschuldiger führen. Darüber habe ich ausführlich auf Cicero geschrieben.
In diesem Zusammenhang habe ich auch immer wieder konkrete Beispiele solcher Art sozialer Zerstörung öffentlich gemacht. Da die Unschuldsvermutung nicht mehr gilt, gab es etliche Vorfälle von falsch Beschuldigten, die unter der sozialen Ächtung in linken Kreisen zu leiden hatten. Im letzten Jahr war dies ein Brief einer anonymen Autorengruppe aus Berlin. In dem Brief deckte sie sehr ausführlich die Machenschaften der Plattform PunkToo und seiner Unterstützer auf, die häufig zur sozialen Zerstörung unschuldiger Menschen beigetragen haben
In meinem letzten Text hier auf Ruhrbarone berichtete ich über eine Klage gegen mich, die diese Veröffentlichung betraf.
In dem Brief wurden Personen aus dem PunkToo-Umfeld namentlich genannt. Wegen einer dieser Personen sollte ich mich am 15.12.2025 vor Gericht verantworten. Die sie betreffende Aussage in besagtem Brief würde angeblich nicht stimmen. Man hat also diese Passage des Briefes benutzt, um viele Monate nach Veröffentlichung des Briefes rechtlich gegen mich vorzugehen.
Nun habe ich nachgegeben und der Unterlassungserklärung entsprochen und die betroffene Passage in dem Brief sowie den Namen der Person entfernt. Der Brief als solcher aber bleibt.
Da sie nicht mehr als diese eine kleine Passage finden konnten, die sie zu beanstanden hatten, ist wohl im Umkehrschluss davon auszugehen, dass alles andere, was in dem veröffentlichten Brief steht, auf jeden Fall der Wahrheit entspricht.
Der hauptsächliche Grund, der Unterlassungserklärung nachzugeben, war jedoch der Zeugenschutz. In der mündlichen Verhandlung am 15.12.2025 hätten die Schreiber des Briefes aussagen müssen. Denn ohne eine entsprechende Zeugenaussage hätte ich die Behauptung, die in dem Brief gestanden hat, nicht beweisen können. Nicht ohne Grund ist aber die Autorengruppe des Briefes anonym geblieben. Da sie selbst jetzt schon von einer sozialen Ächtung betroffen ist, war es mir wichtig, sie zu schützen und sie nicht dem durch PunkToo gelenkten Mob preiszugeben. Vielleicht war ja auch der Zweck dieser lächerlichen Klage, herauszufinden, wer dahintersteckt und wer sich gewagt hatte, öffentlich zu machen, wer genau an der sozialen Zerstörung Unschuldiger im Namen von PunkToo beteiligt war. Die Briefschreiber zu schützen war mir hier wichtiger als ein Sieg vor Gericht.
Wegen einer solchen Lächerlichkeit überhaupt vor Gericht zu ziehen, zeigt, worum es geht. Es ist ein Versuch, mich einzuschüchtern und mich mundtot zu machen. Wenn es nur darum gegangen wäre, dass in diesem Brief etwas nicht korrekt formuliert war, hätte der betroffene Mensch, der mich verklagt hatte, einfach zu mir kommen können. Ich bin damals auf ihn zugegangen, bekam aber keine Antwort. Ich hatte alle in besagtem Brief namentlich genannten Personen angeschrieben und darum gebeten, Stellung zu beziehen. Nicht einer hatte sich dazu geäußert.
Liebe Freunde und Unterstützer, auch wenn ich nicht vor Gericht muss, habe ich durch diese Sache natürlich Kosten. Einen Teil davon kann ich mit dem gesammelten Geld abdecken, leider nicht alles. Das Crowdfunding läuft noch, falls ihr noch spenden möchtet.
Vielen lieben Dank an alle, die Geld gegeben haben, um meinen Kampf gegen das Petzportal PunkToo zu unterstützen.
