Premiere in Gelsenkirchen: Romeo und Julia von Bridget Breiner

Bridgett Zehr und Corps de Ballet in Romeo und Julia von Bridget Breiner am Musiktheater im Revier (Foto: Costin Radu)

Noch bevor sich der fahlsilberne Vorhang bei der Premiere am 17.2. im großen Haus des Musiktheaters im Revier hebt, bevor die Musik von Sergej Prokofjew einsetzt, macht Compagniechefin und Choreographin Bridget Breiner klar, dass sie mit diesem Abend Großes vorhat. Eine dunkle Gestalt, die Kapuze ihrer Kutte tief ins Gesicht gezogen, schiebt sich halb durch einen Spalt im Vorhang und aus dem Lautsprecher erklingen die ersten Zeilen von Shakespeares Text auf Englisch, raunend und gerade so laut, dass sie nur zu verstehen sind, wenn das Publikum ganz leise ist, eine zweite Stimme aus einer anderen Ecke des Raumes kommt hinzu, jetzt auf deutsch, dann noch eine und noch eine, bis ein vielsprachiger Chor

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Premiere in Gelsenkirchen: Old, New, Borrowed, Blue

„Old, New, Borrowed, Blue: In Honour Of“ am Musiktheater im Revier (Foto: Costin Radu)

Am 25.11. hatte im großen Haus des Musiktheaters im Revier der neue Ballett-Abend unter dem Titel „Old, New, Borrowed, Blue“ Premiere. Er vereint vier Choreographien von David Dawson, Uwe Scholz, Bridget Breiter und Jiří Kylián, die zwischen 1986 und 2014 entstanden sind und stilistisch von reinstem neoklassischen Ballett bis zu zeitgenössischem reichen.

Den Auftakt des Abends bildet David Dawsons „A Sweet Spell Of Oblivion“ von 2007 zu Präludien aus Johann Sebastian Bachs „Das wohltemperierte Klavier“.

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Uraufführung in Gelsenkirchen: „Der Rest ist Tanz“ – Dreiteiliger Ballettabend am Musiktheater im Revier

To The Moon And Back (Foto: Pedro Malinowski)

Am 20.5. hatte im Musiktheater im Revier der dreiteilige Ballettabend „Der Rest ist Tanz“ mit neuen Choreographien von Pontus Lidberg, Renato Paroni de Castro und Marguerite Donlon Premiere. Damit reiht sich die Compagnie von Bridget Breiner neben dem Dortmunder und dem Essener Ballett ein, wo unter dem Titel „Kontraste“ bzw. „3 by Ekman“ ebenfalls in den vergangenen Monaten dreiteilige Abende von Gastchoreografen gezeigt wurden. Es mag sein, dass Dortmund mit Richard Siegal, Johan Inger und Edward Clug und Essen mit Alexander Ekman die größeren Namen der Szene verpflichten konnte, doch das nur 14köpfige Ensemble des Balletts im Revier zeigt im Gegenzug von nur etwas weniger

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