Dass Mahmud Abbas ein Antisemit ist, ist nun wirklich nichts Neues

Dietrich Schulze-Marmeling. Foto: privat

Mahmud Abbas weigert sich, das Attentat von München 1972 zu verurteilen – begangen von der Terrororganisation „Schwarzer September“ mit logistischer Unterstützung durch deutsche Rechtsextremisten.

Von unserem Gastautor Dietrich Schulze-Marmeling.

 

Dass Mahmud Abbas ein Antisemit ist, ist nun wirklich nichts Neues. 2018 erklärte er dem Palästinensischen Nationalrat, der Holocaust sei nicht ein Ergebnis von Antisemitismus gewesen, sondern der sozialen Aktivitäten der europäischen Juden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Abbas ist nicht dazu in der Lage, die israelische Politik zu kritisieren, ohne gleichzeitig den Holocaust zu relativieren, oder gar zu rechtfertigen. Mit internationaler Kritik konfrontiert, rudert er dann stets zurück – aber in der Tiefe seines Herzens ist dieser Mann ein Antisemit. Dass man Abbas, dessen Organisation die Attentäter von München finanziell unterstützte, so kurz vor dem Jahrestag im Bundeskanzleramt empfing – gelinde gesagt: unsensibel.

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Greenpeace: Der Pestizidbericht kommt für Verbraucher teuer

Mähdrescher bei der Ernte. Was hat Greenpeace gegen normale Landwirte?
Mähdrescher bei der Ernte. Was hat Greenpeace gegen normale Landwirte? Photo by Joao Marcelo Marques on Unsplash

Ein Gastbeitrag von Fred Roeder, Geschäftsführer des Consumer Choice CenterEin neuer Bericht der selbsternannten  Journalismusplattform Unearthed des Umweltverbands Greenpeace vermeldet, dass ein Großteil der an Landwirte verkaufte Pestizide hochgefährlich seien. Doch diese Anschuldigungen sind schwer irreführend und können Verbraucher teuer zu stehen kommen.

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Sterben die Insekten wirklich wie die Fliegen?

Insektensterben?
Photo by Matthew T Rader on Unsplash

Den Insekten geht es ziemlich gut. Trotzdem verbreiten viele Panik über ihr angebliches Aussterben. Die Ursache: Eine fragwürdige Studie. Ein Gastbeitrag von Fred Roeder, Geschäftsführer des Consumer Choice Centers.

Im Jahr 2006 bemerkten viele Imker, dass ihre Bienenkolonien schrumpften. Dieses Phänomen wurde als Colony Collapse Disorder (CCD) bekannt, zu Deutsch „Bienensterben“. Dieses Phänomen wurde zunächst auf gentechnisch veränderte Organismen (GMO) zurückgeführt. Dieser Verdacht erhärtete sich nicht. Also wurden Neonikotinoide verdächtigt, eine relativ neue Kategorie von Pflanzenschutzmitteln.

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Die Berliner Landeszentrale für Islamistische Bildung

Screenshot
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Die Bundeshauptstadt hebt Vertreter extremistischer Gruppierungen als vermeintlich unabhängige Experten auf ein Podium. Ein Gastbeitrag von Ralf Fischer

Die Berliner Landeszentrale für politische Bildung plant für Ende April eine Veranstaltung unter dem Titel „Muslime in Europa: zwischen Teilhabe und Diskriminierung“. Die beiden geladenen Gastredner, Dr. Farid Hafez von der Universität Salzburg und Nina Mühe (Projekt CLAIM, Berlin), werden als unabhängige Experten angekündigt, fielen jedoch in der Vergangenheit durch ihre Nähe zu Gruppierungen und Einzelpersonen aus dem Aktionsgeflecht der Muslimbruderschaft auf.

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Falsch Verbunden – Fünf Thesen zum deutschen Datenstau

Photo by [Markus Spiske] on [Unsplash]
Photo by Markus Spiske on Unsplash

Exportweltmeister und Wirtschaftsmacht, aber trotzdem Digitalverlierer. Dass Deutschland so schlecht verbunden ist, hat viele Gründe. Hier sind fünf davon, gesammelt von unserem Gastautor Fred Cyrus Roeder, Ökonom und Geschäftsführer des Consumer Choice Centers.

Deutschland, die digitale Wüste in der Datenverkehr nur im Schneckentempo vorankommt: Aktuell gehört dieses Bild zu jeder guten politischen Diskussion. Dafür, dass sämtliche Politiker die Digitalisierung zur Chefsache machen wollen, sieht es verdammt düster aus. Der phänomenal schlechte Netz- und Breitbandausbau in Deutschland kennzeichnet sich durch fünf wesentlichen Punkte.

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Der BVB und die Nazis im ‚Dortmunder Wedding‘

BVB-Legende Heinrich Czerkus. Quelle Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
BVB-Legende Heinrich Czerkus. Quelle Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Unser Gastautor Thomas Weigle hat sich mal wieder tief in die Sportgeschichte eingegraben. Heute beschäftigt er sich in seinen aktuellen Beitrag „Der BVB und die Nazis im ‚Dortmunder Wedding‘“ mit der Historie von Borussia Dortmund:

„Passend zum gerade stattgefundenen Gedenktag der Befreiung von Auschwitz möchte ich heute über den BVB in jenen 1000 Jahren schreiben, war doch der BVB der erste große Fußballverein, der dieses Thema um die Jahrtausendwende offiziell aufgriff und damit zum Schrittmacher für ähnliche Untersuchungen und Arbeiten in anderen Vereinen und dem DFB wurde.

Das ist gewiss ein Lorbeerblatt, wertvoller als mancher Pokal im Trophäenschrank des BVB, denn es war ein ergebnisoffener Auftrag.

Die Partei des Adolf Nazi war vor der Machtübergabe an sie in Dortmund wahlmäßig nicht sonderlich erfolgreich. Immerhin konnten die Dortmunder Nazis damit renommieren, dass sie 1920 die erste NSDAP-Ortsgruppe außerhalb Bayerns gegründet hatten. 1929 schaffte es ein Brauner mit 1.8% in den Stadtrat, 1932 erreichte die NSDAP ein zweistelliges Ergebnis, blieb aber deutlich unter dem reichsweiten Ergebnis.

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Fußball in der DDR (Teil 3)

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Unser Gastautor Thomas Weigle beschäftigt sich für die Ruhrbarone in diesem Beitrag heute erneut mit dem Fußball in der DDR. Den dritten Teil seiner Miniserie nennt der Autor ‚Boykott und Meistercup‘:
Für einige Jahre wurde ein Einreiseverbot für DDR-Sportler in die Nato-Länder verhängt, erst im Spieljahr 64 war ein Ende dieses unnötigen Boykotts gekommen, der der DDR billiges Propagandamaterial besorgte, der aber auch bei den Betroffenen aus den betreffenden Ländern für Unverständnis gesorgt hatte, wie bspw. bei den Walisern von Swansea Town, die sich gerne für die ihnen in der DDR erwiesene Gastfreundschaft revanchiert hätten.
Nach dem Gastspiel der englischen Nationalmannschaft in Leipzig 63 hatte sich der Generalsekretär der FA ähnlich geäußert und darauf gesetzt, die DDR-Mannschaft bald in England begrüßen zu können. Begonnen hatten diese Scharmützel in Spanien, wo der Faschist Franco 58 im letzten Augenblick den Abflug der spanischen Fußballer zum fälligen Europapokalspiel gegen die UdSSR verhindert hatte. 64 fand dann die Endrunde dieses Wettbewerbs in Spanien statt, in welchem Spanien mit 2:1 im Endspiel gegen eben jene UdSSR siegte.

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