Nach Neururer und Verbeek – Der VfL Bochum geht mit Ismail Atalan neue Wege

In Bochum war das Stadion zuletzt nur selten voll. Foto: Claudia Bender

Der VfL Bochum 1848 hat seit Jahren ein ziemlich grundlegendes Problem. Zwischen den beiden großen Revierclubs aus Schalke und Dortmund wird er gefühlt doch etwas arg ‚zerquetscht‘, häufig nur (noch) ganz am Rande von den Fußballfans der Region wahrgenommen.

Das ist auch bei uns hier im Blog nicht anders. Beiträge über die Jungs von der Castroper Straße finden fast ausnahmslos deutlich weniger Leser, werden sehr viel seltener kommentiert als Beiträge über die Nachbarn des VfL.

Klar, das ist für einen Zweitligisten im Wettstreit mit Clubs die regelmäßig auf der europäischen Bühne agiert haben logischer Weise eine schier unlösbare Wettbewerbssituation. Eine Möglichkeit diesem Image als ‚graue Maus‘ zu entkommen bietet neben mehr sportlichem Erfolg hierzu natürlich auch die Wahl des handelnden Personals.

In vorderster Front ist da natürlich die Besetzung des Cheftrainerpostens eine kritische Wahl. Einen echten sportlichen Fachmann zu wählen ist immer Grundvoraussetzung für diesen Posten. Davon gibt es inzwischen unbestritten sehr viele auf dem Markt. Es besteht jedoch die zusätzliche Möglichkeit durch eine medienwirksame Persönlichkeit die Außendarstellung etwas aufzupeppen. Und genau das hat man in Bochum mit der Präsentation der Cheftrainer Peter Neururer und Gertjan Verbeek zuletzt wohl auch versucht.

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Bochum: Harte Kritik der VfL-Anhängerschaft an Arjen Robben ist völlig unverhältnismäßig

Gestern in Bochum. Foto: Stefan Laurin
Gestern in Bochum. Foto: Stefan Laurin

So verständlich der Ärger vieler Bochum-Fans über den Ausgang des gestrigen Pokal-Viertelfinales gegen den favorisierten FC Bayern München ja auch sein mag, so übertrieben sind viele Reaktionen, welche man aktuell im Netz finden kann.

Auch wenn man feststellen muss, dass solche Unmutsbekundungen indirekt ja auch von den Aussagen von Trainer Gertjan Verbeek und Torhüter Manuel Riemann in Interviews nach dem Spiel mit befeuert wurden.

Natürlich war der Platzverweis in der 43. Spielminute gegen den erst frisch eingewechselten Simunek am Ende eine spielentscheidende Szene. Und auch wenn der in dieser Szene verursachte Elfmeter von Thomas Müller bekanntlich vergeben (bzw. gut gehalten) wurde, kennt die Aufregung über Bayern-Kicker Arjen Robben heute bei vielen Bochumern keine Grenzen, da dieser am Abend nicht nur dazu verantwortlich war, dass Timo Perthel mit einer Augenverletzung früh ausgewechselt werden musste, sondern auch indirekt dafür, dass der für ihn eingewechselte Simunek dann nach nur wenigen Minuten schon wieder mit Rot ‚vom Platz flog‘.
Doch dieses Einschießen auf den Niederländer ist so, wenn man mal aus neutraler Sicht auf die Vorgänge des Abends schaut,  völliger Quatsch!

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Revierderby: Der MSV Duisburg zahlt auch beim 0:3 in Bochum Lehrgeld

Quelle: Wikipedia, Foto: Stickinho, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikipedia, Foto: Stickinho, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Herrliche äußere Bedingungen, Sonnenschein und schier ideale 23 Grad, heute Mittag beim ersten kleinen Revierderby der Saison. Aufsteiger MSV Duisburg zu Gast beim VfL Bochum und gut 24.000 Zuschauer ließen sich dieses Fußballfest im Revier nicht entgehen.

Bereits vor dem Spiel herrschte große Euphorie im Lager der Hausherren, die ihren Saisonauftakt in der Vorwoche mit drei Punkten auf der Habenseite beim Auswärtssieg in Paderborn krönen konnten. Der MSV Duisburg hingegen ‚versemmelte‘ seinen Auftakt am Freitagabend, bei der klaren Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern, welcher schon zur Halbzeit schier uneinholbar mit 3:0 in Führung lag. Somit hieß es für den MSV am heutigen Mittag auch erst einmal Schadensbegrenzung beim ersten Auswärtstauftritt der noch jungen Saison, wenn man denn am Ende wirklich etwas Zählbares mit an die Wedau nehmen wollte.

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Was können MSV und VfL? – Die 2. Liga startet mit den Revier-Teams aus Duisburg und Bochum

Künftig gibt es in Duisburg wieder Zweitligafußball zu sehen. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Künftig gibt es in Duisburg wieder Zweitligafußball zu sehen. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Auch wenn es im Oberhaus des deutschen Fußballs noch etwas dauert bis der Ligabetrieb in die neue Saison startet, in Liga 2 ist es bereits am Wochenende wieder der Fall. Und NRW ist, dank des Aufstiegs von Arminia Bielefeld und dem MSV Duisburg, in der anstehenden Saison dort mit gleich fünf Teams vertreten. Und so verspricht diese, auch wenn keines der NRW-Teams direkt zu den erwarteten Aufstiegskandidaten zählt, eine durchaus spannende und unterhaltsame Runde im Fußballunterhaus zu werden.
Einige Medien sprechen in diesem Zusammenhang nun sogar von der attraktivsten Zweitligasaison aller Zeiten. Das mag in einigen Fällen natürlich in erster Linie auch marketingtechnisch begründet sein, doch tatsächlich sind in der kommenden Spielzeit besonders viele Traditionsclubs in Liga 2 versammelt. Zahlreiche attraktive Derbys werden also ausgespielt werden, erfreulicher Weise auch und gerade hier im Westen der Fußballrepublik. Und mit dem MSV Duisburg und dem VfL Bochum haben auch wir hier im Revier endlich wieder zumindest zwei direkte Vertreter mit im nun bald anlaufenden Wettbewerb.
Keine Frage also, dass auch wir hier bei den Ruhrbaronen daher die kommende Saison hindurch, wenn wir hier im Blog auch nicht auf jedes einzelne Spiel eingehen können und wollen, immer mal wieder den Blick auf die diversen Derbys und ganz besonderen Highlight in Liga 2 richten werden. Unser Schwerpunkt wird dabei natürlich besonders auf dem MSV und dem VfL liegen. Aber auch die Gesamtsituation in der grundsätzlich als so ausgeglichen geltenden Liga werden wir in den nächsten Monaten immer mit im Auge behalten.

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Wäre ein Cheftrainer Gertjan Verbeek wirklich der Richtige für den VfL Bochum?

Gertjan Verbeek. Quelle: Wikipedia, Foto:  Paul Blank, Lizenz: CC-BY-2.5
Gertjan Verbeek. Quelle: Wikipedia, Foto: Paul Blank, Lizenz: CC BY 2.5

Fußball-Zweitligist VfL Bochum befindet sich aktuell noch immer auf Trainersuche. Nachdem Peter Neururer in der Vorwoche freigestellt wurde, kursierten rasch einige prominente Namen durch die Gerüchteküche an der Castroper Straße.
Drei Namen kristallisieren sich dabei inzwischen offenbar als Favoriten auf den vakanten Cheftrainerposten heraus. Neben Stefan Effenberg und Mike Büskens wird vor allem auch der Name des Niederländers Gertjan Verbeek besonders häufig genannt, wenn es um den nächsten Cheftrainer des VfL Bochum geht.
Verbeek hat kürzlich sogar schon Gespräche mit dem VfL bestätigt. Entschieden ist die Sache aktuell aber wohl noch nicht. Beim Namen Gertjan Verbeek erinnern sich zahlreiche Fußballfreunde hierzulande sicher noch an die letzte Station des 52-jährigen, den 1. FC Nürnberg.

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