Zum Jahrestag der Anschläge des 11. September: Eine Liebeserklärung an das World Trade Center in New York

Das World Trade Center in New York im Jahre 1999. Archiv-Foto(s): Robin Patzwaldt

Es gibt Orte, die sich einem unauslöschlich ins Herz brennen. Für mich war es das World Trade Center  – diese beiden gigantischen Türme, die wie ein Tor zum Himmel über Manhattan wirkten und deren Anblick mich schon beim ersten Mal in den Bann zog.

Wer je dort gestanden hat, mitten in diesem pulsierenden Herz von New York, wer die Schatten dieser Zwillinge gespürt und die Menschenmassen beobachtet hat, der weiß: Hier war die ganze Welt zu Hause.

Als ich 1999 zum ersten Mal nach New York kam, war es Liebe auf den ersten Blick. Ich erinnere mich, wie ich nach meiner Landung in Newark direkt mit meinem Gepäck in Richtung Downtown fuhr, nur um dort stundenlang im Schatten der Türme zu sitzen.

Es war ein Staunen, ein tiefes, fast kindliches Glück, einfach dort zu sein, Teil dieses grandiosen Ortes.

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Der krasse Absturz des Rudy Giuliani

Früher konnte er noch lachen: Rudy Giuliani. Quelle: Wikipedia, Foto: Gage Skidmore, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Heute einmal wieder etwas Privates: Als ich heute am sehr frühen Morgen bei laufendem Fernseher auf meiner Couch wachwurde, da erblickte ich auf dem Bildschirm als allererstes einen zornigen, alten Mann, der wild schimpfte und dabei extrem schwitzte, dem offenkundig dadurch die Farbe der eigenen Haartönung oder Schminke über das Gesicht lief. Wahrlich kein schöner Anblick, so kurz nach dem Aufwachen.

Nach ein paar Sekunden, in denen ich zu mir fand, erkannte ich in der unerfreulichen Erscheinung, den Ex-Bürgermeister meiner Lieblingsstadt New York, Rudy Giuliani, einen Mann, den ich seit Jahren eigentlich sehr geschätzt habe, dessen Anblick für mich einst für Freude und Zuneigung stand. Lange ist es her.

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