Ex-BVB-Torhüter Mitchell Langerak: Ein leiser Held sagt Servus

Ex-BVB-Torwart Mitch Langerak. Archiv-Foto: BVB

Es war eine Nachricht, die mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte. Mitchell Langerak hat seine aktive Laufbahn beendet. Der australische Torhüter, der seine Karriere in Japan bei Nagoya Grampus ausklingen ließ, verabschiedet sich damit von einem Beruf, den er mit Hingabe, Bodenständigkeit und einer selten gewordenen Loyalität ausgeübt hat.

In einer Fußballwelt, die sich zunehmend um Selbstdarstellung, Marktwert und Schlagzeilen dreht, war Langerak ein wohltuender Gegenentwurf – ein Profi alter Schule. Besonders bei Borussia Dortmund bleibt er in bester Erinnerung.

Langerak kam 2010 aus seiner Heimat nach Dortmund – als junger, weitgehend unbekannter Keeper, der hinter dem damals gesetzten Roman Weidenfeller zunächst keine allzu großen Einsatzchancen hatte. Doch er nahm die Herausforderung an, arbeitete still, aber verbissen, und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Legendär bleibt vor allem sein Einsatz im DFB-Pokalfinale 2012 gegen den FC Bayern München. Damals musste Weidenfeller verletzt passen, Langerak sprang ein – und spielte groß auf. Dortmund siegte mit 5:2, und Langerak hatte seinen Platz in der Vereinsgeschichte sicher.

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Warum die Trennung von Ole Werner und Werder Bremen ein Fehler ist – für beide Seiten

Am Stadion in Bremen. Foto: Robin Patzwaldt

Es ist offiziell: Werder Bremen und Trainer Ole Werner gehen ab sofort getrennte Wege. Eine Entscheidung, die auf den ersten Blick nachvollziehbar erscheinen mag – schließlich blieb der ganz große sportliche Sprung nach dem Aufstieg 2022 aus.

Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich: Diese Trennung ist ein Fehler. Für den Klub. Für den Trainer. Und möglicherweise für die mittelfristige Entwicklung beider Parteien.

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Auch wenn es schwerfällt: Der sportliche Erfolg von RB Leipzig verdient Respekt!

Im Stadion in Leipzig. Foto: Daniel Jentsch

Wollen wir gemeinsam heute noch kurz ein paar Gedanken an RB Leipzig verschwenden? Verdient hätte es der Brauseklub aus Ostdeutschland heute ja unbestritten, hat er doch gestern erstmalig in der Geschichte das Halbfinale in der UEFA-Champions-League erreicht.

In der aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Sommer stark verkürzten Fortsetzung des Wettbewerbs in Turnierform, siegte Leipzig am Abend mit 2:1 gegen Atlético Madrid. Jetzt trifft das Team von Julian Nagelsmann im Halbfinale auf Paris SG, das von Ex-BVB-Coach Thomas Tuchel trainiert wird.

Gewinnen die Ostdeutschen auch diesen Vergleich, winkt ihnen gar das Endspiel, womöglich gegen den FC Bayern München, der heute Abend gegen den FC Barcelona antritt.

Werden die Spiele der Bayern in der Champions League bundesweit auch noch immer deutlich mehr beachtet und geschätzt als die der Leipziger, ist die tolle Entwicklung, die RB in den vergangenen Jahren genommen hat, nicht länger zu bestreiten.

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„Le Syndrome Ian“ von Christian Rizzo im Tanzhaus NRW

„Le Syndrome Ian“ von Christian Rizzo (Foto: Marc Coudrais)

Der „Ian“ im Titel des Stückes ist Ian Curtis, New-Wave-Ikone und Sänger von Joy Division. Ihm widmet Christian Rizzo den dritten Teil seiner Trilogie über popkulturelle Tänze und Rituale, der am 2. und 3.11. im Tanzhaus NRW in Düsseldorf zu sehen ist. Ein Tanzstück ausgerechnet über Ian Curtis, der bekannt dafür war, dass er nicht tanzen konnte und daraus einen eigenen Bewegungs-Stil in seiner Liveperformance entwickelte? In „Le Syndrome Ian“ geht es jedoch nur mittelbar um Curtis, der sich mit 24 Jahren das Leben nahm. Keine getanzte Biographie, kein Joy-Division-Reenacment, nicht ein Ton der Band erklingt an diesem Abend.

Stattdessen entwirft der bildende Künstler und Choreograph Christian Rizzo mit neun Tänzerinnen und Tänzern ein Sittengemälde der Klubkultur.

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