
Aki Watzke hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt – das ist die bittere Erkenntnis nach seiner Wahl zum neuen Präsidenten von Borussia Dortmund am Sonntag. Natürlich: Er wurde gewählt. Doch entscheidend ist nicht das Ob, sondern das Wie. Nur 59 Prozent der abstimmenden BVB-Mitglieder gaben ihm am Sonntag ihre Stimme. Ein Wert, der für einen Kandidaten ohne offiziellen Gegenkandidaten kaum anders als eine schallende Ohrfeige zu deuten ist.
Wer als alleiniger Bewerber nicht einmal Zwei-Drittel-Zustimmung erhält, bekommt nicht das Vertrauen – er bekommt einen Warnschuss. Und zwar einen sehr lauten.


