„…es wird immer extremer. Es geht nur noch himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt…“


Freiburgs Trainer Christian Streich führt mit seinem SC in der Fußball-Bundesliga ein vergleichsweise beschauliches Dasein. Schon die reine Größe der hier im Breisgau durchgeführten Pressekonferenzen zeigt, wie medial übersichtlich es dort unten in Schwarzwaldnähe in Sachen Fußball-Bundesliga und SC zugeht. Trotzdem ist auch Freiburg, als gefühlter ständiger Abstiegskandidat, natürlich den Regeln der heutigen Berichterstattung unterworfen, wenn man davon hier bei uns im Ruhrgebiet auch häufig vergleichsweise nur recht wenig mitbekommt.
Am gestrigen Donnerstag hat der Trainer, eine wie ich finde, sehr bemerkenswerte Pressekonferenz gegeben. Für sein Team steht am heutigen Freitag die Auswärtshürde Hamburg an. Der HSV steckt, wie sein eigenes Team, dabei aktuell noch im Abstiegskampf. Nach zuletzt zwei Siegen, wähnt sich der HSV aktuell in einer guten Ausgangslage. In der Stadt soll sogar eine regelrechte Euphorie rund um den HSV herrschen. Der SC Freiburg hingegen ist nach zuletzt zwei sieglosen Spielen im Gegenzug noch einmal so richtig unter Druck geraten. Sportlich, aber auch stimmungstechnisch und medial.
Eine Situation, die bei Christian Streich gestern dazu führte die Schnelllebigkeit in der Bundesliga offen anzusprechen. „…es wird immer extremer. Es geht nur noch himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. …“ waren Sätze, welche der Coach da von sich gab. Eine Oase ist offenbar auch sein Club da längst nicht mehr.

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Steht die Dortmunder Borussia wirklich vor einem größeren personellen Umbruch?

BVB-Trainer Jürgen Klopp war vor ein paar Wochen noch recht optimistisch. Foto: Robin Patzwaldt
BVB-Trainer Jürgen Klopp war vor ein paar Wochen noch recht optimistisch. Foto: Robin Patzwaldt

Obwohl Jürgen Klopp auf der gestrigen Pressekonferenz ja streng genommen gar nichts spektakuläres über mögliche Neuverpflichtungen in der Winterpause gesagt hatte, lediglich meinte er würde nicht nach Wintereinkäufen rufen, der BVB hätte Augen und Ohren diesbezüglich aber wie immer offen, wenn Spieler dem Verein sportlich weiterhelfen könnten, also quasi ein Satz von Selbstverständlichkeit, schießen die Spekulationen über mögliche Zugänge bei den Borussen, befeuert durch diese wenig konkreten Aussagen, aktuell regelrecht ‚ins Kraut‘.
Egal wo man aktuell etwas über den BVB liest, es wird mit schier unzähligen Namen möglicher Verstärkungen spekuliert.

Die einzelnen Gerüchte hier aufzulisten spare ich mir jetzt einfach mal. Der BVB scheint aktuell jedenfalls mit fast allen Perspektivspielern aus der ‚zweiten Reihe‘ des europäischen Spitzenfußballs in Kontakt zu stehen. Egal ob aus Österreich, Kroatien, Italien usw., von überall scheint Hilfe für die Dortmunder bereits im Anmarsch zu sein. Unmöglich für Fans und Beobachter da herauszufinden an welchen Gerüchten und Spekulationen wirklich etwas dran ist.

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Polen offenbart ungeahnte Schwächen beim Team der Weltmeister

Polens Stürmer Robert Lewandowski, hier noch im BVB-Trikot. Foto: (c) Christopher Neundorf
Polens Stürmer Robert Lewandowski, hier noch im BVB-Trikot. Foto: (c) Christopher Neundorf

DFB-Auswahlspieler Thomas Müller hatte sich im Vorfeld der gestrigen Begegnung der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen, nach eigenen Angaben, mit seinem Münchener Vereinsfußballkollegen Robert Lewandowski auf ein ‚Unentschieden mit einem Sieg für Deutschland‘ geeinigt.
Doch die Realität wollte den scherzhaft auf der Pressekonferenz vor der Begegnung gemachten Anmerkung Müllers im Warschauer Nationalstadion gestern nicht so recht entsprechen. Mit 2:0 siegten die Polen im EM-Qualifikationsspiel und schafften damit Fußballhistorisches. Noch nie zuvor hatte eine polnische Auswahl eine Bundesdeutsche besiegen können. Für die Löw-Elf bekommt die nächste Begegnung auf dem Weg zur Europameisterschaft 2016, am Dienstag in Gelsenkirchen gegen Irland, plötzlich nun eine ganz andere sportliche Bedeutung.

Nein, das hatte im Vorfeld wohl nicht nur Thomas Müller ganz anders erwartet. Zwar wurde allgemein das Auswärtsspiel in Polen als das vermeintlich Schwerste auf dem Weg zur EM für die Auswahl der DFB-Els betrachtet, doch das der Weltmeister in Warschau tatsächlich verlieren würde, damit hatte wohl kaum jemand, auch Vertreter der Löw-Elf nicht, gerechnet. In Interviews vor dem Spiel ging es stets darum die Begegnung möglichst zu gewinnen. Es sollte dann doch anders kommen…

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BVB: Wo bleibt eigentlich das Abschiedsspiel für Dede?

Dede auf der Meisterfeier 2011. Quelle: Wikipedia, Foto: Pro2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dede auf der Meisterfeier 2011. Quelle: Wikipedia, Foto: Pro2, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war eines dieser (nach Saisonbeginn) raren bundesligafreien Wochenenden. In Bremen gab es prompt das Abschiedsspiel für den Brasilianer Ailton. In Hamburg feierte man den ‚Tag der Legenden‘. In beiden Städten trafen sich schier unzählige ehemalige Profikicker. Und bei uns in Dortmund? In Dortmund fand bekanntlich das Länderspiel Deutschland gegen Schottland statt, welches die Löw-Truppe knapp mit 2:1 (1:0) für sich entscheiden konnte.

In Anbetracht dieser Gemengelage wird auch klar, warum hier bei uns in der Stadt kein Abschiedsspiel für Dede organisiert werden konnte. Zumindest eben nicht an diesem Wochenende.

Doch insgesamt erstaunt es ja schon, dass es so verdächtig ruhig um den im Frühjahr von zahlreichen Dede-Fans aufgebrachten Wunsch nach einem Abschiedsspiel des 36-jährigen in Dortmund geworden ist.

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Fußball: Jupp Heynckes geht in den Ruhestand – aber vielleicht doch noch nicht so ganz endgültig

Jupp Heynckes. Quelle Wikipedia; Foto:  Александр Осипов; Lizenz: cc
Jupp Heynckes. Quelle Wikipedia; Foto: Александр Осипов; Lizenz: cc

So, nun ist es raus! In einer heute Mittag eigens einberufenen Pressekonferenz in München bestätigte Jupp Heynckes gerade, dass er zur neuen Saison nicht als Trainer von Real Madrid, oder einer anderen Mannschaft, antreten wird, wie zuletzt offen spekuliert worden war.

So ganz endgültig scheint sein Abschied vom Traineramt aber noch nicht unbedingt zu sein. Heynckes operierte bei seiner Verabschiedung mehrfach mit Vokabeln wie ‚zunächst‘ und ‚erst einmal‘. Auch auf konkrete Nachfragen mochte er nicht definitiv ausschließen zukünftig vielleicht noch einmal auf einer Trainerbank wieder selber aktiv werden zu werden. Dies müsse er heute noch nicht festlegen, so der Erfolgscoach.

Der 68-jährige sprach in seinen teils sehr langen Monologen beim Abschied aus München mehrfach von Ermüdung, Erholung, Privatleben und den Erfolgen seiner langen Laufbahn. Insgesamt geriet die Pressekonferenz zu einer regelrechten Show, die jedoch dadurch einen etwas schalen Beigeschmack hatte, wenn man bedenkt, dass es in den letzten Jahren auch durchaus wiederkehrende Kritik an der Arbeit und den Stilmitteln von Jupp Heynckes gab.

In Anbetracht des gewonnenen Triples

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