Dieser FIFA ist nicht mehr zu helfen!

Foto: Robin Patzwaldt

Es war eine Nachricht, welche die Sportinteressierten unter unseren Lesern nicht überrascht haben dürfte. FIFA-Präsident Gianni Infantino ist am Donnerstagvormittag auch ohne die Unterstützung aus Deutschland in seinem Amt bestätigt worden.

Der 52 Jahre alte Schweizer wurde beim Kongress des Fußball-Weltverbands in Kigali erneut an dessen Spitze gewählt. Die Abstimmung erfolgte in der ruandischen Hauptstadt per Akklamation. Die Delegierten zeigten mit Applaus ihre Zustimmung. Infantino war der einzige Kandidat. „Alle, die mich lieben, alle die mich hassen, ich weiß, es gibt da ein paar – ich liebe euch alle“, sagte Infantino nach seiner Wahl und sorgte damit einmal mehr für viel Aufsehen und Diskussionen.

Wer sich hier noch an die Hoffnungen erinnert, mit denen Infantino einst zum Nachfolger seines vielkritisierten Landsmannes Sepp Blatter gewählt wurde, der kann über sein Wirken in den vergangenen Jahren eigentlich nur bitter enttäuscht sein.

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Wäre Michel Platini als zukünftiger FIFA-Chef wirklich der bessere Blatter?

Das Hauptquartier der FIFA in Zürich. Quelle: Wikipedia, Foto: MCaviglia www.mcaviglia.ch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Hauptquartier der FIFA in Zürich. Quelle: Wikipedia, Foto: MCaviglia www.mcaviglia.ch, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nun ist es offiziell: UEFA-Chef Michel Platini kandidiert auch offiziell für das Amt des Präsidenten im Fußball-Weltverband FIFA, als Nachfolger von Joseph Blatter, der sein Amt ja kürzlich vorzeitig zur Verfügung gestellt hatte, und kurz nach seiner erfolgten Wiederwahl damit dann doch noch die Konsequenzen aus den Turbulenzen rund um die FIFA in den letzten Monaten zog.
Seit Tagen wurde bereits spekuliert, ob der Franzose denn diesmal antreten wird, nachdem seit der Vorwoche ja nun auch wirklich endgültig feststeht, dass Sepp Blatter bei der für Ende Februar 2016 terminierten Neu-Wahl definitiv auch nicht wieder antreten wird.

Er habe einen entsprechenden Brief an die 209 Mitgliedsverbände geschrieben, gab Platini am heutigen Mittwoch in einer Mitteilung der Europäischen Fußball-Union UEFA bekannt. „Es gibt Zeiten im Leben, in denen du dein Schicksal in die eigenen Hände nehmen musst“, so der UEFA-Boss.
Insider gehen aktuell davon aus, dass Platini die Zusagen der Konföderationen aus Europa, Asien, Südamerika und Nord- und Zentralamerika mehrheitlich hinter seine Kandidatur gebracht hat. Damit gilt der inzwischen 60-Jährige als großer Favorit auf bzw. für das Amt.
Stellt sich einem als Beobachter nun allerdings die Frage, was ein FIFA-Präsident Platini dem Weltfußball letztendlich wirklich bringen würde bzw. wohl bringen wird?

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