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„Was wir* und dixs Studierxs kritisieren“

Wenn hysterische Bürgerkinder_innen sich mal nicht gerade mit Veganismus oder Online-Petitionen beschäftigen, welche die Welt retten sollen, widmen sie sich gerne der Weiterentwicklung der Sprache. So auch an der Humboldt-Uni in Berlin. Fefe hat sich in seinem Blog einem ganz wunderbaren Beispiel dafür gewidmet: dem Sprachführer „WAS TUN? SPRACHHANDELN – ABER WIE?“ der AG Feministisch Sprachhandeln.

Ein kleines Beispiel gefällig?

Wir* hoffen nun unseren* Stand_Sitz_Liegepunkt noch einmal klar und verständlich machen zu können.

Fefe hat sich mit dem ganzen Text auf  amüsante Weise beschäftigt. Schaut Euch das bei Fefe an – ihr werdet viel Spaß haben 🙂

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Nansy
Nansy
10 Jahre zuvor

Nachhilfe in Sachen Emanzipation für Nichtstudierte gibt es hier:

discipulussenecae
discipulussenecae
10 Jahre zuvor

Interessant finde ich, daß die Damen und Herren ihr Heftchen („Denk“schrift wäre wohl ein Euphemismus …) mit dem aparten Titel „Was tun?“ überschrieben haben. Es gab da einstmals einen ambitionierten Herren, der wollte die Menschheit auch mit einer besseren Welt beglücken, dachte sich dazu einiges aus und hielt seine Ergebnisse dann in einer umfangreichen Schrift gleichen Namens fest.

https://de.wikipedia.org/wiki/Was_tun

Irgendwie scheint autoritäres Denken niemals seinen Reiz zu verlieren, und sei es auch nur, indem den Leuten eine neue und vorgeblich gerechtere Sprache verordnet wird.

Und auf den Untertitel ‚Sprachhandeln – aber wie?‘ fällt mir unmittelbar als Antwort ein: Zunächst mal ohne Sprachverschandeln …!

Ben
Ben
10 Jahre zuvor

Noch interessanter ist allerdings, dass die Damen (und nach einer Stunde Rechereche konnte ich nur Autorinnen ausmachen) beispielsweise Wörtchen wie „man“ ablehnen, weil sich damit nur die Vorstellungen weißer, privilegierter Männer verbinden würden, sie selbst aber wiederum auch nur ein Grüppchen weißer, privilegierter Menschen sind.

Gut, zwar sind sie Frauen und damit – ihrem Selbstverständnis nach – in Europa immer noch unterdrückte Wesen, aber allesamt an der HU studierend oder dort dozierend, in den entsprechenden Universitätsgremien vertreten, Ausstellungen organisierend und was weiß ich nicht noch alles.

Dass sich ausgerechnet solche Menschen, die vom Leben außerhalb ihrer Wissenschafts- und Gender-blase kaum etwas mitbekommen und selber extrem von den gesellschaftlichen Privilegien der Wissenschaftskarriere profitieren, sich aufschwingen und anderen Menschen ihre eigene sprachliche „Gerechtigkeit“ aufzwingen wollen, ist ehrlich gesagt sehr selbstgerecht und bigott.

Klaus
Klaus
10 Jahre zuvor

Lustig sind auch die Grammatikfehler in dem Text. Auf gendergerechte Schreibweise wird beim Autorinnenkollektiv pingelig geachtet. Wenn aber statt notwendigem Dativ der Akkusativ verwendet oder die Getrennt- und Zusammenschreibung regelwidrig verwendet wird, kümmert es offensichtlich keine der Autorinnen. Und das an einer Uni…

Helmut Junge
Helmut Junge
10 Jahre zuvor

@Ben (3), als ich den Text gelesen hatte, dachte ich zuerst, daß Hofschranzen oder besser HofschranzInnen so, wie das in Diktaturen häufig vorkommt, also im vorauseilenden Gehorsam, sich gegenseitig darin überbieten, Sprachformen, die ganz oben bei den Meisterinnen gut ankommen, zu kreieren. Aber wenn Du gut recherchiert hast, stecken die DiktatorInnen immer noch selbst hinter ihren Edikten. Sie müssen es sich also noch selber machen, und das gibt doch Hoffnung, daß denen noch nicht die halbe Menschheit folgt.

@Klaus (4), ich hatte mal in der Mensa der Uni Duisburg einen Zettel mit der Aufschrift „gebe Nachhilfe in alle Fächer“ gesehen. Ich würde also nicht so hohe Ansprüche an Akademiker stellen. Nur heute käme da keiner mehr mit durch. Heute würde da stehen „gebe Nachhilfe in alle FächerInnen“, oder der Satz wäre in dem Kauderwelsch der obigen Textbeispiele formuliert.

Puck
Puck
10 Jahre zuvor

Ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob „Femini-Sprech“ von den Misfits noch in allen Kreisen als Satire erkannt wird…

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