„Wohin die Juden hingehen sollen, wenn Israel tatsächlich vernichtet wird, sagen sie nicht“


Gewiss haben jene, die diese Zeilen lesen, Organisationen wahrnehmen können, deren Name «Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden …», «Jüdische Stimme für Frieden…» oder «Jewish Voice for Peace» oder ähnlich lautet. Von unserem Gastautor Emrah Erken.

In Deutschland heisst die entsprechende Organisation „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden im Nahen Osten“. Bei Europeans Jews for Just Peace handelt es sich um eine Organisation, welche die antisemitische #BDS-Bewegung unterstützt. Hier ist ein entsprechender Artikel.

Ich zitiere aus dem Artikel (Übersetzung aus dem Englischen):

Am 25. Januar 2022 schickte Europeans Jews for a Just Peace (EJJP) einen Brief an den Wiener Bürgermeister, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert wird, die Klage gegen ein Mitglied von BDS Austria, das sich für die Rechte der Palästinenser einsetzt, fallen zu lassen.

Wir fordern die Stadtverwaltung auf, von dieser unbegründeten Klage gegen BDS Austria Abstand zu nehmen, um deren Stimme zum Schweigen zu bringen. Als staatliche Institution bitten wir Sie, sich an die Seite derjenigen zu stellen, die das Gesetz respektieren, und von Ihrer Klage abzusehen, die einen ungerechtfertigten Angriff auf das Grundrecht der Meinungsfreiheit darstellt.»

Auch Judith Butler, die Chefideologin der Woke-Linken, die selbst hinter BDS steht, hat eine Nähe zu «Jewish Voice for Peace»  Judith Butler ist jene, welche den 7. Oktober 2023 «kontextualisiert» hat. Butler sagte 2006: “Similarly, I think: Yes, understanding Hamas, Hezbollah as social movements that are progressive, that are on the Left, that are part of a global Left, is extremely important.” („Ebenso denke ich: Ja, es ist äußerst wichtig, die Hamas und die Hisbollah als soziale Bewegungen zu verstehen, die fortschrittlich sind, die zur Linken gehören, die Teil einer globalen Linken sind.“)

Judith Butler Foto: University of California, Berkeley Lizenz: Public Domain

Damit die letzten Zweifler überzeugt sind, hier ein aktueller Post von «Jewish Voice for Peace» (Screenshot). Die Organisation feiert einen «BDS-Sieg». Die «Jewish Voice for Peace» beschreibt sich auf X wie folgt: „Jews organizing toward Palestinian liberation and Judaism beyond Zionism“

Wohin die Juden hingehen sollen, wenn Israel tatsächlich vernichtet wird, wie sie hoffen, sagen sie nicht.

Ein weiterer Screenshot zeigt einen Post von Arad Boaz, der einen Post von «Jewish Voice for Peace» aus dem Jahr 2020 hinweist. Auf dem Foto ist die palästinensische Aktivistin Ahed Tamimi zu sehen. Hier ein Zitat von Ahed Tamimi aus dem vergangenen Oktober, nach dem Pogrom vom 7. Oktober 2023:

 „Kommt, Siedler, wir werden euch abschlachten. Wir warten auf euch in allen Städten des Westjordanlandes. Was Hitler mit euch gemacht hat, war ein Nichts. Wir werden euer Blut trinken und eure Schädel essen. Wir warten auf euch.“

Ein sehr typisches Merkmal bei den Mitgliedern dieser Organisationen, deren Name mit «Jüdische Stimme» beginnt, ist, dass diese insbesondere bei öffentlichen Auftritten immer wieder Sätze formulieren, die mit «Ich als Jude…» resp. «Ich als Jüdin…» beginnen.

Hillel Fuld ein Pro-Israel-Aktivist und Jude, hat das auch bemerkt und sich ein T-Shirt anfertigen lassen (siehe Screenshot).

Darauf steht übersetzt:

«Ich bin kein «Ich als Jude» Jude»

Damit es klar ist:

Die überwiegende Mehrheit der Juden auf der Welt hat einen positiven Bezug zum Staat #Israel.

Wenn Aktivisten solcher Organisationen ihre Sätze mit «Ich als Jude» oder «Ich als Jüdin» beginnen, und dies auf einer globalen Ebene, dürfte es sich um eine Absprache handeln. Damit soll nicht nur Israel delegitimiert werden, sondern auch Juden, die wie die meisten auf der Seite Israels stehen. Es soll der Eindruck entstehen, dass diese Personen für Juden sprechen, was sie nicht tun. Sie sprechen höchstens für ihre Organisationen oder für sich.

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Werbung