Werbung

A52: Gladbeck – die dümmste Stadt Deutschlands!

Hört mit den Ostfriesenwitzen auf, vergesst die Ossis, lasst die Bayern in Ruhe. Die größten Trottel des Landes wohnen im Ruhrgebiet. Genauer in Gladbeck – der dümmsten Stadt Deutschlands.

Kenn ihr den? „Zwei Gladbecker unterhalten sich. „Pass auf“, sagt der eine, „Ich habe hier Geld in der Hand, wenn Du errätst wie viel es ist, dann gehören die zwei Euro Dir!“ „Ach“, sagt der andere, „wozu soll ich mir wegen lumpiger zwei Euro den Kopf zerbrechen!“

Tja, so sind sie, die Gladbecker. Und gestern haben sie bei einem Bürgerentscheid noch einmal ihre Blödheit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Denn die  Gladbecker haben gegen den Ausbau der B224 zur A52 gestimmt. Der hätte zur Folge gehabt, dass die B224, die Gladbeck zerschneidet, unter einem Deckel verschwunden wäre. Bezahlt hätte das zum größten Teil der Bund – die Gladbecker Politik, SPD, CDU, Grüne, FDP, hat jahrelang für diese Lösung gekämpft. In Gladbeck wäre es leiser geworden, es hätte weniger Staus gegeben und die Gewergebiet in Marl, Dorsten und Gelsenkirchen wären gut an die A42 angeschlossen worden.

Wollten die Gladbecker in ihrer Mehrheit nicht. Also werden sie weiterhin Staus auf der B224 haben. Und natürlich weiterhin viel Lärm und Dreck, weil die Bundesstraße, die die Stadt durchschneidet, jetzt nicht unter einem Deckel verschwindet.

Und klar, die Investitionen in den Ausbau fließen jetzt woanders hin. Vielleicht nach Erfurt oder Jena – das sind ja im Vergleich zu Gladbeck blühende Städte. Da lohnen sich Investitionen.

Und das sollte auch künftig so gehandhabt werden. Liebe EU, liebes Land, lieber Bund. Vergesst Gladbeck, steckt da keinen Cent hinein. Es lohnt sich nicht.

Und noch einer zum Schluss: Was ist der Gladbecker Dreikampf? Lesen, Rechnen,
Bierdosen-Weitwurf.

Der Autor wurde in Gelsenkirchen geboren und von seiner Mutter wenige Tage später dazu gezwungen, in Gladbeck aufzuwachsen. Nach ihren eigenen Aussagen hat er auf der Fahrt vom Krankenhaus in Gelsenkirchen-Horst nach Gladbeck-Butendorf unentwegt geschrieen.

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
125 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Nanuk
Nanuk
12 Jahre zuvor

Meiste nicht das eine U-Bahn anbindung an Essen Gladbeck viel mehr helfen würde? Deine Träume von blühenden Landschaften in alle ehren aber dafür braucht man Blumen und Bäume keine Autobahnen… Das ist hier ja teilweise schlimmer als die Beton SPD aus alten Tagen.

Thomas Nückel
Thomas Nückel
12 Jahre zuvor

Und höchstwahrscheinlich beim Übertritt über die Stadtgrenze hat Stefan in die erste Windel geschissen. Falls Stefan in den nächsten Tagen nach Gladbeck reisen will, biete ich mich gerne als Bodyguard an. Oder er vermummt sich besser. Das sind schon harte Worte gegen die alte Heimat. Aber die richtigen Worte. Die Frage ist: Sollte bei Bürgereintscheiden von regionaler Bedeutung, nicht auch die Region abstimmen. Die zehntausenden Pendler hätten sicherlich eine andere Position ins Spiel gebracht.

Nanuk
Nanuk
12 Jahre zuvor

@Lauri
Wetten das es das geben wird!

Thomas
12 Jahre zuvor

Der These, nach der Gladbeck die dümmste Stadt Deutschland wäre, muß ich widersprechen. Pro domo gewissermaßen.

Schließlich heißt es schon seit ewig und superlativ:

Dumm, dümmer, Duisburg.

werner
werner
12 Jahre zuvor

ach. das mit dem weniger stau ist doch bekanntermassen nicht wirklich so. mehr strasse lockt mehr verkehr an. bis dahin x-jahre umbau. da wo kein tunnel ist, mehr lauter verkehr. das geld wäre natürlich sinnvoller in ne ordentliche zugverbindung investiert. …aber was sag ich das den AUTOnomen.

janmalte
janmalte
12 Jahre zuvor

Wenn man die Leute zwingt zu entscheiden, darf man sich nicht über das Ergebnis lustig machen und sollte es als guter Demokrat akzeptieren. Aber wir sind alle immer nur dann Demokraten , wenn uns das Ergebnis passt. wenn nicht, verwöhnt man die Entscheidung. Und so ein Artikel mit Spott und Häme kommt von jemandem, der früher mal Basisdemokrat war. man verändert sich halt mit den Jahren. 🙂

Nanuk
Nanuk
12 Jahre zuvor

Es währe ja auch zu schön geworden in Düsseldorf arbeiten in Gladbeck wohnen und mit dem Porsche jeden morgen ohne Stau zur Arbeit…

Daniel
Daniel
12 Jahre zuvor

Recht hat der gute Herr…! Ich schäme mich für ein solches Ergebnis. Die Nein-Sager haben wieder den Fortschritt ausgebremst. Scheint ja keine Autofahrer in Gladbeck zu geben… Braucht ja niemand Autobahnen! Bloß schnell weg aus Gladbeck!!! Vielleicht dann ja mit der U-Bahn… Das ich nicht lache! Benutzt sowieso nie die Masse. Keine Gelder mehr für diese Stadt! Keinen Cent… Selbst Schuld.

Ueckemdorfer Gladbecker
Ueckemdorfer Gladbecker
12 Jahre zuvor

Dem ist nichts hinzuzufügen..
Den Gladbeckern kann man das Glück gegen den Kopf werfen und trotzdem checken sie es nicht..
Eine historische Chance wurd vertan und der nächste, der mich fragt was es nun für Alternativen gibt und was aus den 200 Millionen wird, wird von mir auf offener Straße stranguliert ._.‘

The87
The87
12 Jahre zuvor

Ja wenn man schon nicht mehr hier wohnt und nicht betroffen ist kann man immer viel erzählen schreiben und und und….

Übrigens war der Tunnel nicht die einzige Lösung. Es ist aber leider nur die einzige Lösung gewesen die der Bund finanzieren will.

Also Sabbel nich und Kopp zu

Henk
12 Jahre zuvor

@ Nanuk: Aus eigener Anschauung weiß ich: Die Porschedichte in Gladbeck ist gar nicht so hoch, wie man überall erzählt… 😉

Im Ernst: Die wohlverdienenden Düsseldorfer Porschefahrer, die Sie – alle Klischees streifend – ins Feld führen, wohnen doch eher in Meerbusch oder Bredeney. Wer aber schon einmal zu einer anderen Tageszeit als um 6:30 am Sonntagmorgen über die B224 gefahren ist, weiß, dass da etwas passieren muss. Eine gesponsorte Tunnellösung wäre doch recht smart gewesen, insbesondere für Gladbeck. Dass sich die Altenessener wiederum über das Negativvotum freuen, verstehe ich. Denen wurde zuletzt nämlich kein Tunnel mehr versprochen.

Natürlich muss man demokratische Voten akzeptieren, aber falsch, dumm und lächerlich finden kann man sie trotzdem. Mir geht’s ähnlich.

der Harry
der Harry
12 Jahre zuvor

“ Die größten Trottel des Landes wohnen im Ruhrgebiet. Genauer in Gladbeck – der dümmsten Stadt Deutschlands.“

Das ist ja mal eine Ansage!

Ich frage mich, würde sowas als Kommentar freigeschaltet werden?

Dirk
Dirk
12 Jahre zuvor

U-Bahn ??? U-Bahn ist ne tolle Idee, vor allem zum Güter Transport besonders gut geeignet…..Voll… (editiert. der Admin) !

Geli K.
Geli K.
12 Jahre zuvor

Lieber Herr Laurin, ich hoffe, Sie haben, nachdem Sie volljährig waren (von Erwachsensein will ich lieber nicht sprechen), ganz schnell das Weite gesucht und sind aus Gladbeck verschwunden. Nur befürchte ich, dass Gladbeck dieses Glück nicht hat, denn sonst müssten Sie sich ja nicht so abfällig über die Autobahn-Gegner auslassen. Interessant immerhin, dass Sie uns Gladbeckern (wen genau meinten Sie jetzt eigentlich, die Befürworter oder die Gegner – oder werfen Sie für diesen schönen Schlusssatz gleich mal alle in einen Pott?) attestieren, dass wir Rechnen und Lesen können! Herzlich bedankt! Ansonsten reicht Ihr Artikel mal gerade, um sich damit … aber das wissen Sie sicher selbst, so als selbsternannter Guru der Intelligentia. Aber was will man von dekadentem Adel schon Anderes erwarten („Ruhrbaron“ … dass ich nicht lache!).

Nanuk
Nanuk
12 Jahre zuvor

„Die Porschedichte in Gladbeck ist gar nicht so hoch, wie man überall erzählt…“

Ja eben darum braucht es ja auch ne U-Bahn und keine Autobahn.

Martin Böttger
Martin Böttger
12 Jahre zuvor

Alle Gladbecker Parteien waren dafür. Und trotzdem sind die Leute dagegen. Komisch irgendwie.
Dabei hätten sie die meisten Millionen vom Bund bekommen. Wer bezahlt den noch mal genau? Und wir wissen ja, wie reich der ist. Für Autobahnen hat der immer was übrig. Bei mir hier in Bonn würde er auch gerne Autobahntunnel durch den Venusberg und den Ennert bohren. Wollen die unfankbaren Einheimischen hier auch nicht.
Ich glaubte vor dem Sonntag, St. Florian wohnt ganz sicher in Gladbeck. Auch falsch.

Nanuk
Nanuk
12 Jahre zuvor

„U-Bahn ??? U-Bahn ist ne tolle Idee, vor allem zum Güter Transport besonders gut geeignet…..Voll…“

Ist ja auch voll die LKW piste die B224… du Held der Arbeit…

Milva
Milva
12 Jahre zuvor

Wenn die Lebenshaltungskosten (Miete, Strom, Lebensmittel) und vor allem die Benzinpreise so weiter ins unermessliche steigen, gepaart mit dem demographischen Wandel hat sich das Problem mit dem Verkehr bald von selbst erledigt!!

Darüber hinaus (Thomas erwähnte es indirekt):
Ich muss jeden Tag über die A59 DURCH DUISBURG-CITY!! STAU gibt es dort JEDEN TAG (komisch, versprach man in Gladbeck doch eine staufreie Zeit).
Wohnungen bekommt man dort für 150€ bei ca. 50 qm, die dennoch leer stehen, weil einfach niemand dort wohnen möchte. Fenster geöffnet lassen undenkbar.

Ob man unter diesem Aspekt die Gladbecker als dumm bezeichnen soll, finde ich fraglich!!
Gladbeck ist eben kein Düsseldorf.
Wer den Wunsch hat, mit seinem Porsche morgens staufrei nach D´dorf zum Arbeitsplatz zu gelangen, ist finanziell bestimmt so gut situiert, das er direkt am Rhein eine schicke Altbauwohnung mieten kann.
Was möchte so jemand in dem, seiner Meinung nach im „zurückgebliebenen“ Gladbeck?

janmalte
janmalte
12 Jahre zuvor

@ laurin . dann ist die verhòhnende Kritik noch dümmer , weil sie an die falsche Adresse geht! Warum bekommt essen keinen Tunnel , wo doch drei mal so viele Menschen leben? Jetzt ist der Nahverkehr gezwungen etwas zu unternehmen! Jetzt wieder Jobs aus der Schublade zu holen, ist auch nicht gerade intelligent. Wenn man Menschen demokratisch abstimmen lässt, muss man mit der Entscheidung leben und nicht rumkotzen! So funktioniert Demokratie.

@Andreas
@Andreas
12 Jahre zuvor

Dummheit??? Ich möchte nicht von Dummheit sprechen sondern die meisten Bürger, sind auf die Hetze und Panikmache der Linken, reingefallen!!!

So etwas an Wahlkampf der Linken, hab ich noch nicht erlebt! Da wurden Sonntags!!! Richtig Sonntags, Experten eingeladen und gingen mit den Bürgern dort an der B224 spazieren, erzählten dem Michel wie schrecklich das wäre, wenn hier ein Tunnel drauf käme und die Ampeln weg, sodaß der Weg zur A2 frei durchfahrbar wäre. Ein Gigantisches Autobahnkreuz am Ende hinkäme und der Feinstaub….

Da fragt man(n) sich wirklich ob manche so dumm sind??? Jetzt ist es an jedem Tag, bis auf Sonntag, eine Horrortour von z.B Marl nach Essen oder Bottrop zu kommen!!! Ampel stocken jeden Tag den Verkehr und stauen ihn Km lang. Firmen wandern ab in andere Regionen, weil es Zeit u Geld kostet dort lang zu fahren.

Gleichzeitig schreien diese Bürger aber…ohhh die Innenstadt oder Gladbeck als ganzes stirb so langsam (vom 86.000 auf 74.000 Menschen heute) . Alle Firmen gehen weg und in der Innenstadt ist es so trostlos….Dazu nimmt seit Jahren der Verkehr stätig zu 1980 noch 31.312.724 Mio PKWs u 2012 schon 51.735.177 Mio PKWs (siehe Stat.Bundesamt) Erwiesen ist, dass PKWs weniger Feinstaub produzieren wenn sie durchfahren, aber nein, da stehen jeden Tag über Stnden, LKWs u PKWs fahren an, bremsen ab und lassen den Motor fröhlich laufen, weils nicht vorran geht.

Manche Leute schreiben bei FB, man solle doch eher aufstehen wenn man schon weiß, dass man da jeden Tag im Stau steht. Gut das das dann nicht alle tun…Ohhh da bewahrheitet sich der Spruch, dass Demokratie oft falsch verstanden wird!!! Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten. DANKE.

Kralle
Kralle
12 Jahre zuvor

Sind wirklich alle Gladbecker dumm – oder war es dumm zu glauben, dass das Angebot von Bund und Land so toll ist, dass man nur zustimmen kann?

War es schlau einen Tunnel in Bereichen von Sportstädten und Brachflächen vorzusehen und in Bereichen direkter Wohngebiete die offene Streckenführung bestehen zu lassen?

War es clever als Perspektiven des mgl. Tunnelbaus in erster Linie neue bebaute Gebiete zu präsentieren? Trotz einer unglaublichen Bebauungsdichte in Gladbeck!

Das Projekt A52 in Gladbeck sollte zum eigenen Denkmal des BM und zum SPD-Zugpferd für kommende Wahlen werden. So wurden mögliche Unterstützer stets schlechter und später informiert als die Presse.

War es vielleicht besonders dämlich erst nach und nach (auch negative) Informationen öffentlich zu machen?

War es wirklich schlau ein solches Thema in nur wenigen Wochen durchzupeitschen, so dass viele erst NACH der Stimmabgabe erfahren haben (oder werden), wofür sie jetzt eigentlich abgestimmt haben?

Ist es dann nicht doch verständlich, dass viele (auch schlaue) Gladbecker es als richtig empfunden haben mit NEIN zu stimmen.

P.S.: Ich habe mit JA gestimmt.

andreas
andreas
12 Jahre zuvor

Es ist schon erstaunlich mit welcher Agression für den Tunnel und Autobahnbau argumentiert wurde.
Ich bin von dem Bau nicht betroffen und frage mich welchen nutzen hätten die Gladbecker davon? Stadtallee? Eine neue Strasse wie jede andere, wir sind nicht in Düsseldorf. Aber 15 Jahre Baustelle machen das Verkerhrschaos nicht besser.
Und wir wissen alle wie das mit Zeitangaben und Ausgabelimits ist.
Was passiert in Bottrop, noch ein Autobahnkreuz bei Ostermann? Was ist in Essen, wird Altenessen geteilt? Wir reden hier über keine 10 Km für Hunderte Millionen. Aber kein Klopapier auf den Schultoiletten.
Die Befürworter können froh sein das es abgelehnt wurde, sie hätten sich den Schuh für des enstandene Fiasko anziehen müssen.

andreas
andreas
12 Jahre zuvor

Hatten die Gladbecker nur über einen Tunnel ohne Autobahnkreuz abgestimmt wäre der Tunnel sichelich gekommen.

andreas
andreas
12 Jahre zuvor

Die Grünen in Gladbeck sind schwarz

Hans
Hans
12 Jahre zuvor

Neben der gigantischen Desinformationskampagne der Linken und Co. waren meines Erachtens vor allem zwei Punkte ausschlaggebend für das Ergebnis:

1. Der demographische Wandel und der damit verbundene Terror der Alten.
Leider gibt es keine Erhebungen, aber ich bin sicher, dass der Altersdurchschnitt der Gegner sigifikant höher ist als der Befürworter des Ausbaus. Ist ja auch logisch nachvollziehbar: Über-60jährigen können die Vorzüge eines Tunnelausbaus gestohlen bleiben. Sie wollen aber keinen Baulärm beim Sterben. Wenn unsere Alterspyramide schon immer so schief gewesen wäre, hätte es die Pyramiden oder das Empire State Building nie gegeben und wir wsürden noch in Höhlen hausen.

2. Eine beispiellos einseitige Lokalpresse.
Die WAZ – einzige Tageszeitung in Gladbeck – abonniert zu haben, bedeutete drei Monate lang allmorgendlich eine Werbebroschüre der Autobahngegner auf dem Tisch. Hinzu kam zweimal wöchentlich der Stadtspiegel. Hier berichteten bekennende Autobahngegner über die Veranstaltungen der Befürworter – ganz sachlich, versteht sich …

Gegen all das war kein Kraut gewachsen, zumal die Abstimmung 60% der Gladbecker offensichtlich egal war.

Dummer Gladbecker
Dummer Gladbecker
12 Jahre zuvor

Ich finde das wie du in dem Artikel über unsere stadt spricht auf gut deutsch gesagt wirklich scheiße denn wenn wir nun mal keinen tunnel wollen das lass dies doch auch unser Problem sein, und ärgere dich nicht deswegen denn du wirst es eh nicht ändern können…!!

P.S.: Wer Schreibfehler findet soll sie behalten ich will sie nicht…

H. Odens AG
H. Odens AG
12 Jahre zuvor

Auch wenn ich dem Kommentar nicht so groß widersprechen möchte, finde ich doch, dass man wenn man ernst genommen werden möchte, weniger polemisch argumentieren sollte.

Das ist gelinde gesagt eine Frechheit, dass hier ganz Gladbeck als dumm dargestellt wird. Es ist nunmal eine demokratische Wahl gewesen und wenn sich die Masse gegen den Ausbau in Tunnelform entscheidet, hat man das erstmal leider Gottes hinzunehmen. Ich kann die Gegner ja sogar verstehen, es gibt diverse Nachteile gegen den Tunnelbau, genauso gibt es natürlich auch diverse Vorteile.

Dazu sind aber doch dann so Abstimmungen da. Das hat für mich nicht wirklich mit Dummheit, als eher mit Entscheidungskraft zu tun, wenn man hier dagegen stimmt.

Ich war bzw. bin ein Befürworter der Tunnellösung, da ich viele Argumente bzgl. Umwelt der Gegner nicht für voll nehmen kann, da die B224 sicherlich in derzeitiger Form nicht umweltschonender ist. Allerdings sollte man nicht gleich Leute nur weil sie anderer Meinung sind als dumm hinstellen.

Ich finde auch, dass man eine große Chance vertan hat, da die B224 die Stadt mehr trennt als es ein Tunnel getan hätte. Allerdings verstehe ich genauso die Anwohner nahe der Tunnelausgänge, dass diese damit nicht zufrieden gewesen wären.

Die Sache ist sehr unglücklich gelaufen, da nun wieder etliche Jahre ins Land ziehen werden ohne Besserung auf der B224. Da kann man aber nun nicht die Gegner alle für verantwortlich machen. Die Abstimmung kam einfach zu früh, es wurde zu wenig informiert – von beiden Seiten. Und da die Menschen leider Gottes Gewohnheitstiere sind, waren die Gegner am Ende in der Mehrzahl.

So geht Demokratie. Hätte man gar nicht abstimmen lassen, sondern einfach entschieden, wäre die Aufruhr noch größer gewesen.

Matt
Matt
12 Jahre zuvor

Die Zukunft sieht dann möglicherweise so aus: Der Bundesverkehrsminister erkennt, dass der immer weiter zunehmende Verkehr die B224 überlastet und beschließt, alle Ampeln zwischen der A 42 und der A 52 abzuschalten, damit der Verkehr fließen kann. Zwischen der A 42 und Gladbeck wird die 224 zur Autobahn ausgebaut. Das ungeliebte Autobahnkreuz in Gladbeck wird inklusiv des Überfliegers gebaut, Ostermann bekommt eine eigene Zufahrt zur neuen Autobahn. Da alle Ampelanlagen, die ja für den Stau sorgen, abgeschaltet werden, gibt es auch keinen Anschluss mehr an die 224. Gladbecker müssten dann um z.B. in Richtung Essen zu fahren, in Ellinghorst auf die A2 auffahren oder in Buer auf die A 52. Damit eignet sich Gladbeck noch nicht mal als Parkplatz für die Stadt Essen. Klasse gemacht 🙁

Rheinländer
12 Jahre zuvor

Die Gründe für die Abschaffung von Trams sind bekannt.
Auch in Köln sagt man, Buslinien können jederzeit neu geordnet werden.
Außerdem kostet die Infrastruktur
Außerdem ist die Vestische nicht ein Gemisch aus Subunternehmen?

Wieso kam es zu diesem Ergebnis in Gladbeck?
Wer hat die Leute aufgehetzt?

Ein unbeteiligter Leser
Ein unbeteiligter Leser
12 Jahre zuvor

„Journalisten bloggen das Revier“? Eher weniger! Der Text ist ein einziges „Mimimi“ gegen eine langfristig gar nicht so dumme Entscheidung der Gladbecker. Ja, wenn man dort nicht wohnt, kann einem das Drumherum wohl schnuppe sein. Aber ich kann die Anwohner voll und ganz verstehen. 15 Jahre Baulärm sind vorgesehen, vermutlich werden nochmal 5 Jahre draufkommen. Ob ein Tunnel, der auch den Essenern versprochen wurde, wirklich kommt, weiß kein Mensch. Dazu noch die demographische Entwicklung und die alte Binsenweisheit, dass ausgebaute Straßen keinen Verkehr kontrollierbarer machen, sondern nur noch für mehr Verkehr sorgen – und fertig ist das ganze Thema. Die Gladbecker haben es begriffen und sich nicht verarschen lassen. Recht so!

FS
FS
12 Jahre zuvor

Butendorf, das weckt Erinnerungen …

Zu den Gründen warum ich froh bin aus Gladbeck weg zu sein gehört ganz zentral die B224, auf der nach Süen zu fahren war immer die Hölle. Den Umbau abzulehnen gehört sicherlich zu den ganz, ganz, ganz großen Schildbürgerstreichen. Oh Mann!

DarthCarnage
DarthCarnage
12 Jahre zuvor

Vorab, ich bin Gladbecker und nein, ich habe nicht gewählt. Zum einen fahre ich kein Auto, zum anderen wohne ich weit genug von der B224 weg.

Fakt ist, dass das öffentliche Verkehrsnetz mitunter einen weiten Bogen um Gladbeck macht. Wenn man tagsüber von Gladbeck-Mitte nach Gelsenkirchen-Horst (oder über Horst nach Essen) will, hat man absolut kein Problem. 4 verschiedene Linien fahren 8 mal die Stunde vom Oberhof zur Buerer Straße (Anschluss U11). Ab 23 Uhr (glaub ich) fährt nicht eine Linie von der Buerer Straße zum Oberhof. Handlungsbedarf ist meiner Meinung nach gegeben.

Was den Ausbau der A52 angeht, so würde es Alternativen geben. Und zwar, wenn die Autobahn durch die Heege führen würde! Das wurde aber nicht wirklich weiterverfolgt, aus welchen Gründen auch immer.

Was im Nachhinein passiert, ist mir völlig unklar. Überlegt man sich Alternativen wie „ab durch die Heege“ oder wird die B224 ohne Tunnel ausgebaut? Man darf gespannt sein…

Nanuk
Nanuk
12 Jahre zuvor

@Laurin
Jetzt stimmt ja alles wieder die CDU kümmert sich ums Dorf und alle anderen um Stadtentwicklung… Steverbaron…

Peter
Peter
12 Jahre zuvor

Mal ganz davon abgesehn, dass du als Autor dich anscheinend schlecht informiert hast, möchte ich dich darauf hinweisen, dass du dich hier außerhalb des gesetzlichen Rahmen bewegst. Entgegen der Meinung, die du wahrscheinlich hast, dass das hier unter Pressefreiheit läuft, ist ein Tatsachenbericht(da du in keinster Weise hervorhebst, dass es nur eine/deine Meinung ist) voller Beleidigungen nicht nur provokativ, sondern auch strafbar.
Sollte der Artikel nicht entfernt werden oder eine sachliche Gegendarstellung erfolgen, werde ich mir als Gladbecker rechtliche Schritte offen halten.

P.S.: Schön, dass du dich darüber ereiferst, dass Industriegebiete anderer Städte profitiert hätten. Unser Industriegebiet hätte dann nämlich über Bottrop oder einmal quer durch Gladbeck zuerst auf die A52 gemusst, um wieder auf die A2 zu kommen, zu welcher sie momentan direkten Zugang haben…
Übrigens hätte ich mich als Gladbecker auch sehr über den freien Blick aus unserem Natur- und Waldgebiet Wittringen auf teils über 10 Meter hohe Autobahnauffahrten gefreut.

Matt
Matt
12 Jahre zuvor

@Peter: ja, im Moment hat der Gewerbepark Brauk eine direkte Anbindung an die B 224. Aber wie lange noch. Bei einem wie auch immer gearteten Ausbau der Straße, der sicherlich kommen wird, ist für diese Anbindung kein Platz mehr. Allerdings wird es möglicherweise auch keine Anbindung bei Ostermann geben. Somit stirbt auch dieser Gewerbepark. Es gab seitens der Behörden auch nie eine Zusage, dass diese Anbindung von Dauer sein wird. Das wissen auch die Gewerbetreibenden in Brauk. Somit rollt der Güterverkehr dann durch innerstädtische Straßen Gladbecks! Und ob sich dann der Gewerbepark weiter positiv entwickeln wird, mag bezweifelt werden.

Franz przechowski
12 Jahre zuvor

Gladbeck als Inbegriff aller Ruhrgebiets Deppen: Denken immer nur um den Kirchturm herum, bewahren lieber das Gestern, weil es doch so schön war und stehen sich am liebsten gegenseitig im Wege.
Mit dieser Haltung schaffen wir hier vor Ort mit Leichtigkeit die ökologischen und ökonomischen Herkules-Aufgaben der Zukunft. Die Alten und schlecht Qualifizierten sterben hier. Die Jungen bekommen ihre Jobs und Kinder anderswo.
Also, wozu sich noch aufregen?
Gute Nacht und Glückauf.

Henk
12 Jahre zuvor

Wenn – wie jetzt schon mehrfach behauptet – mehr Straßen zu mehr Verkehr führen, wäre es dann nicht eine zielführende Lösung aller Verkehrsprobleme, alle Straßen einfach umzubuddeln? Weniger Straßen dürften dann ja zu weniger Verkehr führen. Et voilá: Problem gelöst!

Im Ernst: Dass das Verkehrsuafkommen wächst, ist nun einmal eine Tatsache. Wir müssen damit irgendwie umgehen. Mehr Straßen können nur ein Teil der Lösung sein, aber dass hoch frequentierte Verkehrswege weiter ausgebaut werden müssen, erscheint mir nicht sinnvoll hinterfragbar.

Dom
Dom
12 Jahre zuvor

Dir ist schon klar, dass du hier öffentlich deine eigenen Leser beleidigst?

Möve
Möve
12 Jahre zuvor

Neeeeeeeeeeee, wat hat der Laurin wieder für eine schaumvormmundige Pöbelei rausgehauen… Mit Journalismus hat das allerdings weniger zu tun. Aber leider ist das für die Ruhrbarone ja inzwischen die Regel. Ist der Ruf erst ruiniert…

Zukunftsmensch
Zukunftsmensch
12 Jahre zuvor

Ob die Gladbecker Entscheidung dumm wahr oder nicht ist aufgrund des Artikels nicht richtig belegbar, zumal mit unzureichenden Fakten hier Stimmung gemacht wird. Die Tunnellösung, die hier nun zur Abstimmung gebracht wurde, war nur ein Mangelprodukt, da es nur um einen Teiltunnel auf Gladbecker Gebiet ging und die vollkomme Tunnellösung schon längst nicht mehr erwähnt wurde. Also wer ist hier jetzt dumm? Die Politiker, die sich von Referenten erzählen lassen, was ihre Meinung ist oder die Bürger? Das Spielchen kenne ich noch von Ute Schäfer als Sie sich ahnungslos bei einer Podiumsdiskussion Karten mit Antworten von ihrem Referenten zustecken lassen musste.
Ein ähnliches Spielchen spielen die Politiker in Essen. In Zeiten knapper Kassen werden aus akzeptablen Lösungen irgendwann ganz absurde, aber kostengünstige Lösungen und irgendwann sind die zur Zeit noch verbliebenen Tunnel in der Autobahnplanung auch weg.
Fakt ist auch, dass die Autobahn langfristig gesehen keinen großen Nutzen für die angegliederten Städte hat und sogar eher negative Folgen. Die Politik ist gefragt, dass wohnen in der Stadt wieder atraktiver zu machen durch gute Naherholungsgebiete und gute ÖPNV-Verbindungen sowie Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Dann hätte dieser Pendlerwahnwitz aufgrund des Preises und der vermeidtlich besseren Lebensqualität ein Ende. Wer nur kurz zur Arbeit (viertelstunde) braucht anstatt deutlich länger, gewinnt jeden Tag Zeit für die Personen und Dinge, die ihm wichtig sind.
Natürlich wird es immer Pendler geben, da von den heutigen Arbeitnehmer Flexibilität gefordert wird und wer hat schon Lust alle halbe Jahr umzuziehen. Gerade mit einer Familie wird da die Entscheidung schwer.

Die Ablehnung bietet die Chance jetzt in den Lärmschutz zu investieren und durch moderne Verkehrsleittechnik dem Problem her zu werden. Die Zuflussregulungen an der A 40 zeigen, dass es machtbar ist.

Werbung