Gefunden von Patrick Joswig đ
Wie die UmweltschĂŒtzer Silvester gestohlen haben

Dass das Silvester-Geballer manchen Leuten auf den Senkel geht, ist ja hinreichend bekannt. Dazu gehören etwa Rentner, die sich an den Krieg erinnert fĂŒhlen, Eltern, die Angst um ihre Kinder haben oder 18jĂ€hrige, die sich fĂŒr zualtfĂŒrdenscheiĂ halten. Nun gibt es aber noch eine andere Gruppe, die stets zur Stelle ist, wenn SpaĂ droht: âUmweltschĂŒtzerâ.
Die lieĂen es sich nicht nehmen, der unverantwortlichen SpaĂgesellschaft auch zum neuen Jahr wieder den moralischen Zeigefinger ins Auge zu rammen. Bei der Facebook-Gruppe âWir zĂŒnden kein Feuerwerk am 31.12. 2012 & 01.01.2013â heiĂt es:
âDas ZĂŒnden von Feuerwerk, ist eine unnötige Umwelt-Belastung, welche viele Haustiere und Tiere aus der Natur erschreckt und das Klima unnötig belastet!â
Immerhin knapp 15.000 Leute haben sich an der Aktion beteiligt. Dort fĂŒhren viele User etwa Beispiele von Menschen an, die in den Wirren der Silvesternacht versehrt wurden. Auch der
Reminder: Morgen Superior Session in der Evebar Bochum!
Morgen beginnt die neue Ăra der (mittlerweile fast schon) legendĂ€ren Superior Session. Es gibt ein Open-Mic, an dem sich alle Hip-Hop-Begeisterten ausprobieren können, danach stellt der MĂŒlheimer Rapper Czes mit einer Live-Show sein neues Album Teilstrecken vor. Die Session findet ab sofort wieder monatlich statt, und zwar an jedem ersten Donnerstag in der Evebar unterm Schauspielhaus Bochum.
Simon-Wiesenthal-Center: Jakob Augstein unter den Top-Ten-Antisemiten
Deutschland hat es wieder einmal geschafft! Nachdem „wir“ im letzten Jahr mit dem Duisburger Linken-Politiker Hermann Dierkes bereits im Top Ten-Ranking der weltweit gröĂten Antisemiten vertreten waren, nun das: Der Freitag-Herausgeber und Spiegel-Journalist Jakob Augstein hat in diesem Jahr einen beachtlichen neunten Platz geholt! Das Ranking wird jedes Jahr vom Simon-Wiesenthal-Center veröffentlicht. Wir sagen: Herzlichen GlĂŒckwunsch, Herr Augstein!
„Wer KĂŒnstler ist, bestimme ich!“
Kick it like Kim Jong Un!

Ich geb`s zu: Ich habe keine Ahnung von FuĂball und was ich davon halte, habe ich an anderer Stelle hinreichend dargelegt. Aber darum soll es jetzt nicht gehen. Ich war grade mal wieder auf der Website meiner âLieblingszeitungâ junge Welt unterwegs um zu schauen, wie es denn so mit dem Untergang vorangeht. Und da bin ich ĂŒber einen sehr seltsamen und sehr verwirrenden Artikel gestolpert. Ist das Satire? Ich weiĂ nicht. Lest selbst:
âNordkorea immer noch top. FĂŒr den inoffiziellen FuĂballweltmeister ist jedes Spiel ein Endspiel: Der sympathische Kleinstaat bleibt auch am Ende des Jahres UFWC-TiteltrĂ€gerâ
Soweit der Titel und die Einleitung. Ich weiĂ zwar nicht, was âUFWCâ sein soll. Aber es muss etwas ziemlich bescheuertes sein. Dieser Eindruck zumindest entsteht, wenn man sich die illustre Liste der LĂ€nder anschaut, die mit Nordkorea um, ja um was? Um irgendeinen Titel ringen:
âDenn so beliebt scheint der nordkoreanische FuĂballverband nicht zu sein. Schon mehrfach sind in diesem Jahr LĂ€nderspiele ausgefallen â am prominentesten war der angesetzte Klassiker gegen den Iran, der kurzfristig ohne besondere Angabe von GrĂŒnden abgesagt wurde. Statt dessen muĂten die Nordkoreaner mehrfach gegen Tadschikistan ran oder ein Spiel gegen PalĂ€stina bestreitenâ
Hach ja, Nordkorea, hach ja, junge Welt. Ist auĂer mir eigentlich noch jemandem aufgefallen, dass der sĂŒdkoreanische Shootingstar Psy (âGangnam Styleâ) aussieht, wie der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un höchstselbst? FĂŒhrt er gar ein Doppelleben? Hier den lustigen Party-Killer machen und da den garstigen Despoten? Naja, egal. Hören wir uns das Nordkorea-Loblied der jungen Welt noch zuende an:
âTrösten wir uns mit den tollen Resultaten des nordkoreanischen Wunderteams aus dem jetzt vergehenden Jahr: Sie schlugen den Klassenfeind Taiwan mit 6:1 und lieĂen auch der TraumsĂŒdseeinsel Guam mit 5:0 keine Chance.â
Vielleicht spielt Psy aka Kim Jong Un ja auch im Team mit?
Superior-Session: Freestyle-Stammtisch in Bochum wieder da!
Die Superior-Session ist wieder da! Nachdem ein schröckliches Feuer die Bochumer Kult-Location âZwischenfallâ 2011 dahingerafft hatte, standen etwa zwei Dutzend Ruhrpott-Rapper (und Rapperinnen) sprichwörtlich auf der StraĂe. Mit dabei auch meine Wenigkeit. Mit dem Zwischenfall versanken auch Hoffnungen und groĂe Erwartungen in Feuersbrunst, Matsch und Löschwasser.
Die Superior-Session ist der Versuch, eine regelmĂ€Ăige Open-Mic Veranstaltung fĂŒr Hip-Hop-Begeisterte aus dem Ruhrgebiet zu etablieren. Und es lief fucking gut: In etwa drei Jahren hat es der Bochumer Rapper Meller geschafft, eine stabile Fan- und Artist-Basis auf die Beine zu stellen. So mancher ungeschliffener Diamant wurde hier entdeckt. Nach dem groĂen Feuer dachten wir alle: Aus und vorbei.
WĂ€re da nicht⊠der ungebrochene Enthusiasmus des harten Kerns des âFreestyle-Stammtischesâ. Wir haben uns nochmal aufgerafft und das Unmögliche wahr gemacht: Ab dem 3. Januar sind wir wieder da!! Und zwar nicht irgendwo, sondern mitten im Herzen Bochums, in der Evebar unterm Schauspielhaus. Jeden ersten Donnerstag im Monat werden dort ab jetzt die Wörter geschwungen.
Der Eintritt kostet nĂŒscht, es sei denn, man hat Donnerstags einfach nur Bock auf tanzen. Dann kann man ab Mitternacht antanzen und sich die Freestyle-Session klemmen. Das kostet dann einen ehrlichen FĂŒnfer. Auch Live-Acts sind immer dabei. Den Anfang im Januar macht der gute Czes, der kĂŒrzlich sein neues Album âTe1lstreckenâ rausgehauen hat. Ăbrigens sehr zu empfehlen. Und wen es interessiert: Moderiert wird das Ganze von mir und dem Bottropper Pottrocker Proton, der mit mir als âFriendly Fireâ durch die Lande zieht. Cutz Penza und DJ Ceeriouz stehen an den Tellern. So, genug Eigenwerbung, ich sag nur: Be there or be Fler!
Ps: Jede und Jeder kann mitmachen, Rookies erwĂŒnscht!
Checkt auch: Reimemund und Jubatai – Fabrique Legere!
Fröhliche Weednachten, CDU!
Eine seltsame WeihnachtsĂŒberraschung rieselt der CDU am heutigen Heiligabend ins Haus. Die Partei wird schon den ganzen Tag ĂŒber mit einem Shit-, nein, einem Candy-, nein: einem Weedstorm ĂŒberzogen. Auf diversen Facebook-Seiten der CDU, etwa die der Bundespartei, des Landesverbandes NRW und den Junge Unions-Seiten, spammen User den Satz âLegalisiert den Besitz, den Gebrauch und den Anbau von Cannabis fĂŒr den Eigengebrauch.â Teilweise fing dies schon gestern an. Wer dahinter steckt, wird nicht deutlich. Allem Anschein nach ist dies aber eine geplante Aktion, da zeitgleich mehrere Seiten mit dem SĂ€tzchen bestĂŒckt werden. Ob die CDU der Aufforderung nachkommt, ist noch nicht abzusehen.
Ruhr-Uni Bochum: Linke Liste tritt nicht zur StuPa-Wahl an

Die hochschulpolitische Situation an der Ruhr-Uni Bochum wird immer turbulenter. ZunĂ€chst wurde bei der vergangenen Wahl zum Studierendenparlament (StuPa), bei der die sicher geglaubte linke Koalition von einer als „Mitte-Rechts“ bezeichneten Koalition verdrĂ€ngt worden war, der Vorwurf des Wahlbetrugs erhoben. Auch stand die aktuell im Asta vertretene „Internationale Liste“ wegen Islamismus- und AntisemitismusvorwĂŒrfen in der Kritik. Und nun das: Die Linke Liste (LiLi) tritt zur kommenden StuPa-Wahl (14.-18. Januar 2013) nicht an.
Damit hat sich nach der „alternativen liste“, die sich im letzten Jahr auflöste, die zweite linksorientierte Liste von der hochschulpolitischen Arena der Ruhr-Uni verabschiedet. Damit bleibt links von den pragmatischen Jusos nur noch die GrĂŒne Hochschulgruppe (GHG). Linke Koalitionen (mit grĂŒner Beteiligung) an der Rub haben sich bisher recht zuverlĂ€ssig fĂŒr antifaschistische Initiativen, Projekte und Einrichtungen eingesetzt. Gerade vor dem Hintergrund der akuten Naziprobleme
Die Junge Union MĂŒnster und die Reichsflagge
Die Junge Union MĂŒnster ist in ErklĂ€rungsnot. Stein des AnstoĂes sind Fotos, die der Jugendverband der CDU von ihrer letzten Weihnachtsfeier im Internet veröffentlicht hat. Darauf ist zu sehen, wie die Jungunionisten vor einer Schwarz-WeiĂ-Roten Flagge posieren. Diese ist vor allem bei Neonazis sehr beliebt. Ab 1867 war sie die Flagge des Norddeutschen Bundes. Von 1871 bis 1919, sowie ab 1933 in Nazideutschland waren Schwarz, WeiĂ und Rot die Reichsfarben des Deutschen Reiches. Nach der âMachtergreifung“ der Nationalsozialisten verfĂŒgte ReichsprĂ€sident Paul von Hindenburg in einem Erlass:
âAm heutigen Tage, an dem in ganz Deutschland die alten schwarz-weiĂ-roten Fahnen zu Ehren unserer Gefallenen auf Halbmast wehen, bestimme ich, daĂ vom morgigen Tage bis zur endgĂŒltigen Regelung der Reichsfarben die schwarz-weiĂ-rote Fahne und die Hakenkreuzflagge gemeinsam zu hissen sind.â
Heute tragen Neonazis die die Flagge wieder, da das Tragen der ebenfalls Schwarz-WeiĂ-Roten Hakenkreuzflagge verboten ist.
Die Junge Union MĂŒnster rechtfertigt sich





