Als OB-Kandidat ist Wolfgang Wendland vor drei Jahren in Bochum knapp gescheitert. Aber in dem Hörspiel der Putsch zieht er als Wurstfabrikant Jens Markowitz noch einmal in den Wahlkampf. Bottrop soll erobert werden. Und natürlich gibt es in dem Hörspiel von Sebastian Büttner auch viel Musik von Die Kassierer.
Ätna sind Inéz und Demian, sind Stimme + Tasten + Drums. Dazu kommt der Verzicht auf jedes postmoderne Beiwerk. Das Gegenteil also von Straßenpop, jede Reduktion von Musik verlangt umso mehr, sie kunstvoll zu inszenieren. Und dann steht man in dieser Musik wie in einem Atelier, es wird hymnisch, sie können auch brachial, sie können sphärisch, sie bauen Dynamiken auf, bei denen man sich fragt, woher das alles kommt.
Die beiden jedenfalls kommen aus Dresden, sie studieren da, und die Leute von Urban Urtype haben sie kennen gelernt, als sie in Dresden im letzten Jahr einen „Applaus“ bekam, den bundesweiten Preis für das beste Programm einer Spielstätte. Der eigentliche Preis bestand dann aber für die Bochumer in keiner Urkunde, sondern in: Ätna hören. Und von der Bühne weg buchen. Weil den urban urtyp-geschulten Ohren klar war: Das muss in die Kirche, diese Kombination aus hartem Pop und eindringlichem Gesang, aus schneidendscharf und butterweich, aus theatralischer Pose und Ganz-bei-sich.
https://www.youtube.com/watch?v=0IiAAABIJCk
Sonntag 28. Okt. 19 Uhr, Christuskirche Bochum Wie immer in der Reihe urban urtyp: 10 €
Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp Foto: Edi Szekely/Ruhrtriennale 2018
Der Aufsichtsrat der Ruhrtriennale hat auf einer ausserordentlichen Sitzung heute Schlüsse aus Diskussion um BDS gezogen. Der künstlerischer Betriebsdirektor Jürgen Reitzler wird Intendantin Stefanie Carp als Stellvertreter zur Seite gestellt.
Die Aufsichtsratsvorsitzende, Frau Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, teilt zu den dort gefassten Beschlüssen Folgendes mit:
„Nach der Kritik an der Einladung einer der BDS-Bewegung nahestehenden Band durch die Intendantin der Ruhrtriennale Dr. Stefanie Carp hat der Aufsichtsrat der Kultur Ruhr GmbH in einer außerordentlichen Sitzung verabredungsgemäß die erste von drei Spielzeiten der Ruhrtriennale bewertet und intensiv über die Zukunft der Ruhrtriennale diskutiert.
Malca Goldstein-Wolf im Gespräch mit einem Polizeibeamten
Auf einer Demonstration gegen eine auf dem Chlodwigplatz gezeigte antisemitische Ausstellung kam es heute in Köln zu einem Angriff. Malca Goldstein-Wolf wurde eine Israelfahne entrissen. Schlimmeres konnte nur verhindert werden, weil sich Freunde zwischen Goldstein-Wolf und die
Was zieht Frauen in eine so männerdominierte Szene wie die des Fußballs? Oder ist diese Szene überhaupt noch so männerdominiert wie angenommen? Welche Möglichkeiten gibt es für Frauen im Fußball sichtbar zu sein?
Im Anschluss an die Ausstellung Fan.Tastic Females möchten die Veranstalter mit dem Podium diese und viele weitere Fragen diskutieren.
Ein Bochumer Theatermacher, eine Dortmunder Flüchtlingsbotschafterin, zwei syrische Köche, eine Landfrau und Gutsherrin, das Leben mit einem Kriegstrauma und eine Reportage zu einer übersehenen Krise: Dortmunds Wohnungslosenzahlen haben sich verdreifacht.
„Es ist das schönste Theater Deutschlands“: Johan Simons will als neuer Intendant des Schauspielhauses Bochum wirklich etwas verändern. Das fängt bei der Wahl seines Arbeitsortes an und hört bei seinem auffallend bunten Ensemble lange nicht auf.
Die übersehene Krise: Weil es „ein technisches Problem mit der Datenbank“ gab, meldete Dortmund für die aktuelle Landesstatistik „Null“ durch die Stadt untergebrachte Wohnungslose. Bisher fragte niemand, wie viele es denn wirklich sind. Die tatsächlichen Zahlen sind erschreckend.
20 Dortmunder Nazis, darunter der bald im Gefängnis sitzende Sigfried Borchardt demonstrierten gestern in Dortmund vor der Redaktion der Ruhr Nachrichten gegen Pressefreiheit. Dabei zeigten sie antisemitische Plakate und verhöhnten das Grundgesetz.
Den Nazis stellten sich hunderte Gegendemonstranten gegenüber – der gesamte Dortmunder Rat beteiligte sich an den Protesten. Auf Twitter wird ein Foto geteilt, das die Größenverhältnisse gut abbildet.
Siegfried Borchard „SS-Siggi“ auf der HoGeSa-demo, Foto: Felix Huesmann
Ein Dach über dem Kopf, drei regelmässige Mahlzeiten und das alles ohne zu arbeiten oder bei der Tafel anstehen zu müssen – diesen Wunsch hat das Oberlandesgericht Hamm dem bekannten Nazi Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt erfüllt. Wie die Dortmunder Polizei mitteilt, hat das Gericht den Dortmunder zur einer Haftstrafe von vier Monaten ohne Bewährung verurteilt. Grundlage für das Urteil des bereits mehrere dutzend Male einschlägig verurteilten Rechtsextremisten waren Beleidigungsdelikte gegen Polizeibeamte.
Markus Stockhausen, begnadeter Trompeter, spielt am Sonntag mit seinem Quartett in der Christuskirche
Ungehörte Stimmungen. Musik aus einer Welt, die klassisch ist und jazzig, komponiert und improvisiert, vorherbestimmt und frei. Eine gutgelaunte Welt, manchmal rockig, immer zart. Spirituell, nie esoterisch. Stockhausen ist ein begnadeter Trompeter, einer der Großen weltweit.
Und er ist der Sohn eines Begnadeten: Sein Vater Karlheinz Stockhausen (1928-2007) war einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, er hat seinem Sohn von klein auf einen
Der in Mönchengladbach tot aufgefundene Nazi-Hooligan Marcel Kuschela beging Selbstmord. Das ist das Ergebnis der Obduktion, das die Polizei soeben bekannt gab:
„Obwohl bereits erste Anzeichen für ein suizidales Handeln des Mannes sprachen, schlossen die ersten polizeilichen Feststellungen eine Fremdeinwirkung und somit eine Gewalttat nicht aus. Heute Vormittag wurde der Leichnam in der Rechtsmedizin Düsseldorf obduziert. Die Untersuchungen bestätigen ein suizidales Geschehen, bei welchem der 32-jährige Bremer sich selbst mit einem Messer das Leben nahm. Der Tod des 32-Jährigen hat insbesondere in den sozialen Medien zu diversen Spekulationen geführt, bei welchen der Todesfall bereits als vorsätzliches Tötungsdelikt bewertet wurde. Dies haben die Ermittlungen der Mordkommission nicht bestätigt.“
Selbstmordgedanken?Betroffene finden Hilfe bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800 – 111 0 111 und 0800 – 111 0 222
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