Dortmund: Noch rund 10.000 Plätze frei beim BVB – Was ist denn da los?

Freie Plätze sind beim BVB höchst selten. Foto: Robin Patzwaldt
Freie Plätze sind im Stadion des BVB höchst selten. Foto: Robin Patzwaldt

Im Normalfall sind Tickets für BVB-Heimspiele ein rares Gut. Wer nicht binnen der ersten Minuten des freien Vorverkaufs zuschlägt, der kann im Regelfall keine Karten mehr für ein Heimspiel der Schwarzgelben ergattern.
Für das Heimspiel der Borussia in der Europa League am Donnerstag sieht das aber mal ganz anders aus. Wer für die Begegnung gegen den FK Krasnodar aus Russland noch ein Ticket erwerben möchte, der hat aktuell noch die Möglichkaut aus rund 10.000 freien Plätzen im Stadion auszuwählen, wie der Verein nun wissen ließ. Und das trotz im Vergleich zu Ligaspielen schon deutlich reduziertem Fassungsvermögen. Wie kommt’s?

Klar, die Anstoßzeit ist ungewöhnlich früh für einen Donnerstag, der Gegner versprüht, wenn er auch von weit her kommt, nicht gerade den zauberhaften Klang der großen weiten Fußballwelt, aber auch an den Eintrittspreisen die der BVB da aktuell aufruft, dürfte es ein gehöriges Stück weit liegen.

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Dortmund: Die Tabellenführung des BVB verleitet viele Fans aktuell schon zu verfrühter Euphorie

Großer Zusammenhalt aktuell beim BVB. Foto(s): Robin Patzwaldt
Scheinbar großer Zusammenhalt beim BVB. Foto: Robin Patzwaldt

Es läuft derzeit beim BVB. Neun Pflichtspielsiege in Folge. Vereinsrekord! In der Liga zudem die Optimal-Punktzahl von 12 bei 15:3 Toren. Auch das ist Rekord. Da fällt es selbst den Kritikern und ständigen Nörglern schwer noch etwas Negatives zu finden. Muss ja vielleicht auch nicht sein. Vielleicht sollte man sich einfach auch mal an den aktuellen Leistungen des Teams erfreuen.

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Marcel Schmelzer präsentiert sich aktuell deutlich verbessert. Foto: Robin Patzwaldt

Das 4:2 (2:1) am Samstag in Hannover war erneut eine ansprechende Leistung. Die teilweise deutlichen Verbesserungen einzelner Spieler sind aktuell wohl besonders erfreulich, wenn man es mit dem BVB hält. Auch ohne Marco Reus, was in der Vergangenheit die Siegchancen der Mannschaft dramatisch verschlechterte, blieben die Schwarzgelben am 4. Spieltag so in der Erfolgsspur.
Besonders auch Matthias Ginter, Julian Weigl und Henrich Mchitarjan sei Dank. Allesamt Spieler die noch vor wenigen Wochen weit weniger im Fokus der Fans standen. Sie sind auch diesbezüglich die bisher größten Gewinner unter der Leitung von Thomas Tuchel. Keine Frage. Aber auch andere altbewährte Kräfte wie Marcel Schmelzer und Mats Hummels scheinen derzeit wieder deutlich sichtbar formverbessert.

Bei aller berechtigten Freude über den guten Saisonstart sollten vorzeitige Kampfansagen in Richtung des FC Bayern jedoch besser noch unterbleiben. Abgesehen davon, dass fünf der neun Saisonspiele (Wolfsberg, Odds und Chemnitz) gegen vergleichsweise scheinbar unterklassige Mannschaften gespielt wurden, auch bei den vier erfolgreichen Bundesligaspielen war der ganz große Prüfstein bisher noch nicht wirklich mit dabei.

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Über die Freude und den Ärger mit entscheidenden Kleinigkeiten in der Fußball-Bundesliga

Viel Unruhe aktuell rund um das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Viel Unruhe aktuell rund um das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Also, wenn es denn überhaupt noch eines (weiteren) Beweises bedurft hätte, dass in der Bundesliga häufig nur die Kleinigkeiten entscheidend sind, den Unterschied zwischen Glück und Unglück ausmachen, dann könnte der laufende 4. Saison-Spieltag hierfür mal wieder als so eine Art Paradebeispiel dienen.
In einer Liga in der man zum Glück immer noch relativ häufig große Überraschungen auf dem Spielfeld erlebt, die Leistungsdichte im Vergleich zu manch anderer ausländischen Liga, und vielleicht auch mit Ausnahme des großen Titelfavoriten FC Bayern München, aktuell an einem guten Tag immer noch jeder jeden schlagen kann, bleibt das ja ohnehin zwangläufig nicht aus. Aber gerade auch an diesem Wochenende wurden die Zuschauer mal wieder Zeugen einiger ganz bemerkenswerter und irgendwie ‚merkwürdiger‘ Entwicklungen und Ereignisse.

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Gibt es bei Ihnen etwa ‘guten’ und ‘schlechten’ Kommerz, Herr Bierhoff?

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DFB-Funktionär Oliver Bierhoff. Quelle: Wikipedia, Foto: Tomukas, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auch in der nun zu Ende gehenden Länderspielpause beschäftigten die zunehmende Kommerzialisierung, der ‚Transferwahnsinn‘ der zuletzt ausgelaufenen Wechselperiode und die daraus langfristig resultierenden Folgen die Fußballgemeinde. Auffällig dabei, dass es dabei offenbar unterschiedlichen ‚Kommerz‘ im Sport zu geben scheint, den ‚guten‘ und den irgendwie ‚bösen‘.

Besonders in der Person von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff wurde das kürzlich ganz besonders deutlich. Da kritisiert vor ein paar Tagen noch lautstark die seiner Meinung nach bedenklichen Wechselsummen, liebäugelt mit einer Gehaltsdeckelung nach amerikanischem Vorbild (Salary Cap), wenige Stunden später macht dann jedoch auch die Nachricht von einem sich abzeichnenden neuen Milliardendeal des DFB mit dem Ausrüster Adidas die Runde. So wirklich wird man da nicht schlau aus den Äußerungen und den sich dazu scheinbar widersprechenden Handlungen einiger Beteiligter.

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Christoph Metzelder: „Schalke und der BVB sind sich ähnlicher, als sie zugeben möchten!“

Christoph Metzelder. Foto: sky
Christoph Metzelder. Foto: sky

 

Der 34-jährige Christoph Metzelder ist einer der wenigen ehemaligen Fußballprofis im Lande die im Laufe Ihrer Karriere für beide großen Revierclubs, Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 aktiv auf dem Platz standen, und denen es dabei auf Dauer gelang sich den Respekt beider Fan-Lager zu erarbeiten.
Deutscher Meister mit dem BVB 2002, DFB-Pokalsieger mit dem FC Schalke 04 im Jahre 2011. Dazwischen u.a. noch eine verletzungsgeplagte Zeit bei Real Madrid und natürlich auch Vizeweltmeister mit der DFB-Nationalmannschaft im Jahre 2002. Das Alles ist der erfolgreiche Fußballprofi Christoph Metzelder. In all den Jahren war der Kicker nie ein großer ‚Lautsprecher‘ der Liga. Dennoch hatte er schon als Aktiver häufig etwas zu sagen und sein Wort hatte dabei stets Gewicht.

Doch Metzelder hat auch nach seiner aktiven Fußballzeit noch viel erreicht, viel zu berichten und zu sagen. So arbeitet er aktuell u.a. als Fußball-TV-Experte, hat eine eigene Stiftung, ist Geschäftsführer für die Sportmarketingagentur Jung von Matt/sports und seit Juli 2014 auch 1. Vorsitzender des TuS Haltern, seinem Heimatverein.
Den Ruhrbaronen verriet er nun, was er grundsätzlich über das Ruhrgebiet denkt, welches eigentlich sein Lieblingsverein ist, wie er die sportlichen Aussichten für die vier Revierclubs in Liga Eins und Zwei derzeit einschätzt, was er am Sonntagmorgen bis heute so gar nicht versäumen mag und was die Konsequenzen aus seiner früheren Tätigkeit als Messdiener waren.

Ruhrbarone: Hallo Christoph Metzelder! Schön, dass Sie sich die Zeit für uns nehmen. Als Blog aus dem Ruhrgebiet interessiert uns natürlich als erstes, was Sie persönlich eigentlich mit der Region ‚Ruhrgebiet‘ verbinden. Sie kommen ja aus Haltern am See, haben im Laufe Ihrer Karriere auch lange für Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 gespielt. Was macht das Ruhrgebiet aus Ihrer Sicht aus? Wie würden Sie auswertigen Besuchern die Region und Ihre Menschen beschreiben?

Metzelder: Ich bin in Haltern am See geboren und damit Kind des nördlichen Ruhrgebiets. Ich bin auf Ascheplätzen im Kreis Recklinghausen sozialisiert worden und habe den Großteil meiner Karriere mit den Stationen in Dortmund und Schalke in dieser Region verbracht. Das Ruhrgebiet ist im Wandel, zwischen Industriekultur und Aufbruch. Die Menschen sind ehrlich und bodenständig. Ihr Herz muss erobert werden, dann behält man es für immer!

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Kreis Recklinghausen: Der RVR kapituliert in Castrop-Rauxel vor den Sturmschäden von ‚Ela‘

Foto(s): Robin Patzwaldt
Foto(s): Robin Patzwaldt

Spannende Entwicklung im Kreis Recklinghausen. Gut 15 Monate nach Pfingststurm ‚Ela‘ kapituliert der RVR scheinbar vor dessen noch immer deutlich sichtbaren Folgen.
Unter der Rubrik „Freizeittipps für die Metropole Ruhr“ bietet man den Bürgern im Kreis Recklinghausen nun ernsthaft an die Wälder ab sofort selber mit aufzuräumen, dort Holz zu fällen, die in den Wäldern der Region an vielen stellen noch immer deutlich sichtbaren Sturmschäden somit selber mit zu beseitigen. Und zahlen darf der geneigte Bürger dafür auch noch.

Monatelang hieß es zuletzt, dass das Betreten der Wälder streng verboten sei, das Schlagen von Holz zum Eigenbedarf natürlich untersagt ist, da es sich um fremdes Eigentum handelt. Nachdem sich nun über Monate an der unschönen Lage vielerorts nicht grundsätzlich etwas änderte, erfolgte nun offenbar der Taktikwechsel beim RVR. Der Bürger soll ab sofort doch bitteschön selber für Ordnung sorgen.

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Kreis Unna: Lange Pause für das ‚Trianel‘-Kraftwerk in Lünen führt zu Spekulationen

Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt
Im Jahre 2014 lief das Kraftwerk in Lünen mit einer Auslastung von rund 80%. Foto: Robin Patzwaldt

Wer in den letzten Wochen aufmerksam am Trianel-Steinkohlekraftwerk in Lünen (Kreis Unna) vorbeifuhr, der wunderte sich vermutlich darüber, dass der gerade erst im Jahre 2013 endgültig fertiggestellte Meiler schon seit Wochen offensichtlich stillliegt.

Zwar war es auch im Jahre 2014 bereits zu mehreren Phasen gekommen, wo das Kraftwerk am Lüner Stummhafen offensichtlich nicht wirklich benötigt wurde, über diverse Feiertage mal für ein paar Tage keine Rauchfahne aus dem Kraftwerkschlot kam, doch eine so lange Pause wie derzeit hat sich das Kraftwerk selber und damit auch den Anwohnern bisher noch nie ‚gegönnt‘.
Diverse Spekulationen schossen daher zuletzt schon ‚ins Kraut‘, zumal seine Kritiker die Wirtschaftlichkeit der Anlage ja ohnehin schon lange grundsätzlich in Zweifel gezogen hatten.

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Dortmund: „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“ – DVD-Release-Party

Bei der Premiere des Franz-Jacobi-Films in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt
Bei der Premiere des Franz-Jacobi-Films in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Nach längerer Wartezeit wird es nun in wenigen Tagen tatsächlich ‚endlich‘ die DVDs des BVB-Films ‚Franz Jacobi und die Wiege des BVB‘ zu kaufen geben. Zuletzt hatte es mehrfach Verzögerungen bei der Produktion gegeben. Inzwischen sind offenbar alle Hindernisse beseitigt, die Silberlinge befinden sich aktuell in der Produktion.
Die Macher laden deshalb zu einer ‚Release-Party‘ am 19. September ins ‚Strobels‘ nach Dortmund ein:
„Wir sind total glücklich und wollen die Veröffentlichung mit Euch feiern . Daher gibt es am 19.09.2015 um 19:09 Uhr im „Strobels“ – direkt neben dem Stadion – eine Releaseparty. Wir – also die drei Hauptverantwortlichen Gregor, Janni und Marc – werden Rede und Antwort zum Film stehen, dieses dann mit Euch gemeinsam schauen und anschließend mit Euch feiern.

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RW Essen: Filmvorführung der Dokumentation „LIGA TEREZIN“

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Die Fan und Förderabteilung (FFA) von Rot-Weiss Essen lädt alle Interessierten am morgigen Dienstag zu einer Vorführung des Dokumentarfilms ‚Liga Terezin‘ nach Essen ein.

„Von 1942 bis 1944 wurden im Konzentrationslager Theresienstadt (heute Terezín in Tschechien) hunderte Fußballspiele unter den Häftlingen ausgetragen und zu Propagandazwecken von den Nationalsozialisten gefilmt. Auf einer dieser Aufnahmen erkennt 2012 Oded Breda seinen Onkel Pavel und macht sich auf Spurensuche. Gemeinsam mit dem Kameramann der damaligen Filmcrew reist er nach Terezin, befragt Zeitzeugen und rekonstruiert so das Geschehen im „Vorzeigelager“ des NS-Staats. Die Ergebnisse dokumentiert der Film von Mike Schwartz und Avi Kanner.“

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Dortmund: Viele Emotionen und auch ein wenig Fußball – Dede verabschiedet sich von seinem BVB

Große Emotionen am samstag in Dortmund. Foto(s): Lena Dierich
Große Emotionen am Samstagabend in Dortmund. Foto(s): Lena Dierich

Bundesligafreies Wochenende. Und was macht der Dortmunder? Er pilgert mit Kind und Kegel trotzdem in Massen ins geliebte heimische Stadion. Zumindest gut 81.000 haben das auch am gestrigen Samstag eben genau so gehandhabt. Und was gab es da zu sehen, wenn der BVB Pause macht?

Ein Profi, der sich eigentlich schon vor rund vier Jahren, nach dem Titelgewinn von 2011, von der Borussia verabschiedet hatte, hatte rund vier Dutzend ehemalige Kollegen, Freunde und auch Familienmitglieder um sich versammelt um ein großes öffentliches ‚Auf Wiedersehen‘ zu zelebrieren. In Summe ergibt es dann das das größte Abschiedsspiel für einen Profi, das es in Europa jemals gegeben hat: Die große Verabschiedung von ‚Dede‘ aus Dortmund.

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