Da waren es drei: Nachdem bereits vor Wochen NPD und Die Rechte erklärt haben, am 1. Mai in Duisburg (NPD) und Dortmund (Die Rechte) auf die Straße zu gehen hat sich nun auch Pro NRW dazugesellt: Pro NRW wird am 1. Mai in Essen eine Demonstration durchführen und am Abend dann in Duisburg weiter gegen Migranten hetzen.
Während in Dortmund und Duisburg die Planungen zu Protesten auf vollen Touren laufen, wird man sich in Essen am Montag zusammen setzen und überlegen, wie gegen Pro NRW vorgegangen werden soll.
Spannend wird zu sehen sein, wie sich die Parteien am 1. Mai zu den Protesten gegen NPD, Die Rechte und Pro NRW verhalten: Mitten im Kommunalwahlkampf ist der 1. Mai ein guter Tag, um auf Maifeiern für Stimmen zu werben. Es könnte sein das da so manchen Wahlkampfmanager der Proteste gegen die Rechten nicht ins Konzept passen. Ein Blick nach Dresden zeigt allerdings, das sich Protest lohnen kann: Nach Jahren der Auseinandersetzungen sagten die Nazis ihre für gestern geplante Demonstration ab.
Bei Nazis machen wir es in diesem Blog im Normalfall immer so: Wir kündigen die Gegendemonstrationen an, aber nicht die Nazi-Demonstration. Wir wollen nicht für den Nazi-Aufmarsch werben, sondern für den Protest dagegen. Bei der für morgen in Dortmund angekündigten Kundgebung von Salafisten um den Hass-Prediger Pierre Vogel hätten wir das auch gerne so getan – aber es gibt keinen Protest gegen diese Kundgebung, auf den wir hinweisen könnten. Anders war das am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach, wo verschiedene Bündnisse gegen die Salafisten mobilisierten.
In Dortmund wird es keinen Widerstand gegen die Salafisten geben – dabei gäbe es gute Gründe dafür. Salafisten lehnen die Demokratie ab und fordern einen rigiden Gottestaat, viele Salafisten sind militant bis hin zum Terrorismus, sie verachten alle in ihren Augen Ungläubigen und wollen die Frauen aus der Gesellschaft verdrängen.
Salafisten versuchen, die Gesellschaft von unten zu verändern. Ziel ist letztendlich, auch in Deutschland einen islamischen Staat nach salafistischer Denkart zu errichten. Der weit überwiegende Teil der Salafisten verhält sich auf diesem Weg friedlich.
Daneben gilt Salafismus aber auch als ein ideologischer Nährboden für den islamistischen Terrorismus. Das dualistische Weltbild der Salafisten von „gläubig“ und „ungläubig“ kann eine Grundlage für die Rechtfertigung der Terroristen darstellen, gegen die sogenannten Ungläubigen auch gewaltsam vorzugehen.
Wer gegen Nazis demonstriert, hat also gute Gründe, auch gegen Salafisten auf die Straße zu gehen.
Jürgen „Else“ Elsässer, Chefredakteur des Blättchens Compact und immer auf der Suche nach einem Prominenten, der ihm das Gefühl gibt, irgendwie wichtig zu sein, scheint nun endgültig sein Herz für Neonazis entdeckt zu haben. Am 20. Februar stellt der ausgewiesene Anhänger irrwitzigster Verschwörungstheorien in Berlin einen Compact-Film über das Oktoberfestattentat vor. Gesprächspartner bei der Werbeveranstaltung des Werkes wird nach einem Bericht von Indymedia der Neonazi Karl-Heinz Hoffmann sein.
Hoffman wurde bekannt als Chef der Wehrsportgruppe-Hoffmann, zu der der Oktoberfest-Attentäter Gundolf Köhler enge Beziehungen hatte. Hoffmann saß nach dem Verbot seiner Wehrsportgruppe 1980 neun Jahre im Gefängnis – unter anderem wegen Geldfälschung, gefährlicher Körperverletzung, Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie mehrerer Fälle von Freiheitsberaubung.
Bis heute ist Hoffmann in Nazi Kreisen aktiv. Und so sicher eine gute Begleiter Elsässers auf dem Weg ganz nach Rechtsaussen.
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