Lehrer und Hartz IV: Im kleinen Tal

Sylvia Löhrmann Foto: Privat/PR
Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne)  Foto: Privat/PR

Hunderten angehenden Gymnasiallehrern in NRW droht der Fall in Hartz IV. Normales Berufsrisiko oder Folge von Fehlplanungen des Schulministeriums?

Christina Mühlig hat ihren Traum gelebt  und ihr Traum war es, Lehrerin zu werden. Nach der Ausbildung machte sein ihr Abitur machte, danach fing sie an Sozialwissenschaft, das damals als Mangelfach galt, Germanistik und Pädagogik auf Lehramt für das Gymnasium zu studieren. Die junge Mutter hat den Spagat aus Kindererziehung und Studium bewältigt, gute Noten bekommen und freute sich darauf, in diesem Sommer ins Berufsleben zu starten.

Denn aller Wahrscheinlichkeit nach wird Mühlig im Sommer keine Stelle als Gymnasiallehrerin bekommen. Ab  Mai droht ihr Hartz IV. Die angestrebte Karriere fällt – zumindest erst einmal – aus.

Denn Mühlig hat doppelt Pech: In diesem Jahr machen Dank des doppelten Arbiturjahrgangs so viele Schüler wie noch nie in Nordrhein-Westfalen Abitur. Und ab dem kommenden Schuljahr  haben die Gymnasien im Land dann auf einen Schlag deutlich weniger Schüler. Abitur nach Zwölf statt 13 Jahren bedeutet, dass ein ganzer Jahrgang künftig an den Schulen fehlt.

Und auch Mühlig selbst gehört zu einem doppelten Jahrgang, denn auch die Ausbildungszeit der Referendare wurde verkürzt: Zwei Referendarsjahrgänge sind in diesem Jahr auf den enger gewordenen Lehrer-Arbeitsmarkt gekommen: Einer mit der alten Ausbildungsdauer zum Februar und Mühligs Jahrgang im Mai.

Wenn Mühlig und die anderen Referendare, die am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Essen ihre Ausbildung absolvierten, am Dienstag ihre Zeugnisse bekommen, wollen sie keine normale Feier veranstalten und gut gelaunt und festlich gekleidet mit einem Glas Sekt auf den Beginn eines neuen Lebensabschnitts anstoßen. Sie wollen protestieren, alle schwarz gekleidet zur Feier kommen,  haben die Presse eingeladen und in der vergangenen Woche ein Transparent gemalt: „Ein schwarzer Tag für uns – ein schwarzer Tag für die Bildung in NRW.“ steht darauf.

Von über 240 Referendaren am Zentrum in Essen hat nur ein knappes Dutzend einen Job in Aussicht. Und Essen ist nur eines von über 30 Zentren für schulpraktische Studien für Gymnasiallehrer landesweit.

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1. Mai: Nazis dürfen durch Dortmund marschieren

nazis_RS_GrossWie die Ruhr Nachrichten melden, hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden, dass die Nazipartei „Die Rechte“ Mittwoch in Dortmund aufmarschieren darf. Die Polizei hat keine Möglichkeit gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen. Wann die Demonstration beginnen wird und welche Strecke sie nehmen wird, werden Koopertationsgespräche der Veranstalter mit der Polizei ergeben.

Bereist morgen Abend wird es eine Vorabenddemo der Nazis geben, zu der bereits Proteste geplant sind.

Über die Strecke und Gegendemonstrationen werden wir Euch wie immer informieren. Zudem werden wir am Mittwoch live aus Dortmund berichten.

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Bochum: Wie weiter nach Opel?

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Opel  wird Ende 2014 sein Werk schließen und sich aus Bochum zurückziehen. Nun sollen neue Jobs her. Eine internationale Immobilienberatung hat schon den Auftrag eine Werksfläche zu vermarkten.

2014 ist Schluss. Opel wird sein Werk in Bochum schließen. Die letzten 3500 Arbeiter von einstmals 20.000 Opelanern werden dann ihre Jobs verlieren. Nichts wird von dem Unternehmen in der Stadt bleiben. Drei Flächen mit 1,7 Millionen Quadtratmetern Mitten im Ruhrgebiet werden dann frei. Der Mann, dessen Job es ist, neue Arbeitsplätze in die Stadt zu holen, ist Heinz-Martin Dirks, der Chef, der städtischen Wirtschaftsförderung. Er sitzt in einem Haus mit moderner Glasfassade in der Innenstadt, und von der Fensterbank aus betrachten den Besucher Dutzende bunter Kühe. Bis vor ein paar Wochen war die Privatbank Merck & Fink in dem Haus untergebracht, auch sie ist jetzt weg, die Büros stehen leer. Seit Jahren beschäftigt sich Dirks mit den Opel-Flächen:„Wir mussten immer davon

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Dortmund: Nazi-Gegner wollen im BVB-Schatten „Die Rechte“ Demo im Kreuzviertel stören

bockwurst_nazisAm Dienstag will die Nazi-Partei „Die Rechte“ um 18.30 Uhr am Sonnenplatz im Dortmunder Kreuzviertel eine Demonstration starten. Nazi-Gegner wollen das verhindern oder zumindest stören – von den an diesem Abend vollbesetzten Fußballkneipen des Viertels aus.

Morgen um  20.45   Uhr beginnt das Champions-League Rückspiel BVB – Real Madrid. Schon Stunden vorher werden Dortmunds Fußballkneipen voll besetzt sein – auch die im Kreuzviertel, durch das die Nazi-Partei „Die Rechte“ am Vorabend ihrer geplanten 1. Mai Demo ziehen will. Und von diesen Kneipen aus wollen die Nazi-Gegner morgen ihre Aktionen starten. In einem Aufruf auf der Internetseite  dortmund.blogsport haben sie geschrieben, wie sie das machen wollen:

Wir rufen daher dazu auf, schon vor 18.00 Uhr im Kreuviertel die zahlreichen Kneipen und Cafés zu besuchen, um sich von da aus ab 18.00 Uhr in Richtung Sonnenplatz zu bewegen, um so den Naziaufmarsch stoppen zu können. Kleidet euch daher am besten unauffällig. Von der Innenstadt aus fahren die U-Bahn Linien 42 (Ri. Hombruch) und 46 (Ri. Westfalenhallen) ins Kreuzviertel. Als weitere Anlaufstellen im Vorfeld können der Westpark sowie die Supermärkte Edeka und REWE dienen, welche beide unmittelbar am Sonnenplatz liegen. Viele Cafés und Kneipen befinden sich auf der Lindemannstraße und der Arneckestraße. Versucht in jedem Fall, euch südlich der Bahnlinie aufzuhalten, da diese sonst leicht von der Polizei als natürliche Trennungslinie genutzt werden kann. Passt bei der Anreise auf euch auf und bleibt am besten in Gruppen zusammen.

Wenn Tausende von BVB-Fans durch die Stadt ziehen könnte es für die Polizei wirklich schwierig werden, Nazi-Gegner davon abzuhalten, Aktionen gegen die Demo von „Die Rechte“ zu starten.

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