Der chinesische Künstler Ai Weiwei wurde am 2. April in Peking verhaftet und ist seitdem verschwunden. Die Unterzeichner des Berliner Appells fordern seine Freilassung.
Am 29. April soll der chinesische Künstler Ai Weiwei eigentlich nach Berlin kommen und eine Ausstellung besuchen. Eigentlich – denn das chinesische Regime hat den Künstler festgenommen. Grund: „Wirtschaftsvergehen“. Der Berliner Appell fordert die Freilassung von Ai Weiwei:
Am 3. April 2011 wurde Ai Weiwei auf dem Pekinger Flughafen verhaftet. Seitdem wird er an unbekanntem Ort festgehalten, ohne Kontakt zu seiner Familie oder Anwälten. Dieses Vorgehen verstößt nicht nur gegen elementare Menschenrechte sondern auch gegen chinesisches Recht. Ais Familie, Freunde und Mitarbeiter werden durch Hausdurchsuchungen, Festnahmen, die Verhängung von Hausarrest und ähnliche polizeiliche Maßnahmen schikaniert. Die Behörden verweigern jede Auskunft über den Verbleib Ai Weiweis und dreier seiner Mitarbeiter. Sie verbreiten Gerüchte über angebliche Wirtschaftsvergehen. In den chinesischen Medien wird er in einer Sprache, die an die Kulturrevolution erinnert, diskriminiert und diffamiert. Es wird versucht, ihn außerhalb der Gesellschaft zu stellen.





