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Pro NRW: K.G. Hauer verliert vor Gericht

Der Wahlkampf von Pro Gelsenkirchen, einem Ableger von Pro Köln, ist ein einziges Wehklagen. Das Gejammer über die angeblich ungerechte Behandlung durch die Stadtverwaltung wird Dauerstudent Kevin Garth Hauer allerdings einstellen müssen – sonst könnte es für ihn teuer werden.

Wohl selten hat eine Partei versucht, so penetrant mit Mitleid um Stimmen zu werben wie Pro Gelsenkirchen, der etwas schwachbrüstig geratene Ruhrgebietsableger der rechtspopulistischen Partei "Pro Köln". Da wird die Truppe um Berufstudent Kevin Gareth Hauer, der in Gelsenkirchen den Spitzenkandidaten gibt, bei einer Mahnwache von einem "Mob" bedroht, dem sich "mehrere bekannte radikale und gewaltbereite Migranten" anzuschließen drohten und bei ihren Infoständen werden die Aktivisten von Pro Gelsenkirchen mit "Tiernamen" belegt. (Hamster? Maus? Wilder Stier?)

Schwung in den Wahlkampf bringt das alles nicht: Die mühsam propagierte Angst vor der Einführung der Scharia und der Ausrufung des Kalifats Ueckendorf will einfach nicht auf die Bevölkerung überspringen, und auch in den eigenen Reihen scheint es Motivationsprobleme zu geben: Längst nicht alle angemeldeten Infostände von Pro Gelsenkirchen sollen stattgefunden haben: Fleiß – auch in rechtspopulistischen Kreisen eine wohl immer seltener anzutreffende Sekundärtugend.

Und als ob das Leben für Kevin Gareth Hauer und seine Mannen nicht schon schwer genug wäre, sorgt jetzt noch das Landgericht Hamburg weitere Probleme: Denn auch über die Stadt Gelsenkirchen jammerte Pro Gelsenkirchen: Die hätte der Kleinpartei Formulare für die Reserveliste mit einem falschen Datum ausgehändigt. Voller Wut forderte Hauer Gelsenkirchen auf "soll…sich nicht SED-Methoden aneignen" und schwadronierte dann noch etwas über Sabotageangriffe. Damit ist Schluß. Die Stadt erstritt vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen Hauer, die ihm die Wiederholung der Vorwürfe untersagt – er kann sie natürlich auch wiederholen, muss dann aber mit einem Ordungsgeld von bis zu 250.000 Euro und sechs Monate Haft rechnen. Gleiches droht Hauer auch,wenn er noch einmal behauptet, die Stadt wolle mit allen Mitteln den Wahlantritt von Pro NRW in Gelsenkirchen verhindern. Kevin Gareth Hauer ist wahrscheinlich sehr froh darüber wenn der Wahlkampf in einer Woche vorbei ist.

 

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Freedom of Press auf dem Bitfilm Festival

Online und in Tel Aviv sowie Hamburg ist das Bitfilm Festival gestartet. Zu sehen ist auch ein Film, der von unserem Autor David Schraven stammt.

Das Bitfilm Festival unter dem Motto "Hackin´ Hollywood" läuft seit heute im Internet und den beiden Hafenstädten Hamburg sowie Tel Aviv. Mit dabei in der Kategorie Politicool ist der Film "For The Freedom of Press", der auch auf den Ruhrbaronen zu sehen war. Der von Thorben Korpel animierte Film wurde von David Schraven im Namen des Netzwerk Recherche konzipiert und produziert. Das Stück soll an die Reporter erinnern, die wegen ihrer Arbeit ermordet wurden. Natürlich gibt es auf der Bitfilm-Seite bis zum 24. September ein Internet-Votig. Und – ähem- wenn Ihr eh auf der Seite seit…

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Blackmob in Essen

"Unser Stadtfest soll langweiliger werden" dachten sich die Macher von Essen Original und schafften für die diesjährige Auflage die Turock-Bühne und noch ein paar andere Anlaufpunkte in der Nordstadt ab. Doch die Szene wehrt sich.

Southpark Grufti

Auftritte von Mark Medlock sind für viele Menschen ein Grund, Nordkorea um brüderlichen Beistand anzuflehen, doch in Essen wird die Ausgeburt Bohlenschen Humors stolz als einer der Hauptacts von Essen Original gefeiert. Ob Ruhrschnellweg, Radio Lukas oder Diskofox-König Jörg Bausch: Es gibt viele gute Gründe vom 28.- 30. August die Essener Innenstadt weiträumig zum meiden.

Aber es gibt auch einen guten Grund, Essen Original einen Besuch abzustatten, denn unter dem Motto "Subkultur statt Mainstream" findet am 29. August  um 20.00 Uhr auf der  Viehofer Straße in Essen ein Blackmob statt. Leute aus der Metal- und Dunkelszene werden dort gegen die Neuausrichtung von Essen Original protestieren: "Vom 28. bis 30. August findet das Essener Stadtfest "Essen Original" statt – jedoch ohne die etablierte Turock-Bühne (Metal), die im vergangenen Jahr erstmals vertretene Leo Store´s Reflection Dark-Bühne (Gothic/Industrial) und all die anderen Bühnen in der Nordstadt welche von der EMG (Essener Marketing Gesellschaft) im Zuge einer neuen Ausrichtung des Festivals auf Familienfreundlichkeit und ein angepasstes Publikum über 30 Jahren gestrichen wurden", heißt es in der Ankündigung. 

Dirk Bussler, im vergangenem Jahr noch für die Dark Wave Bühne zuständig: "Essen ist so etwas wie Düsseldorf für Arme. Alles soll nett und weichgespühlt sein und alles was unangepasst ist passt da nicht ins Bild." Ein Konzept, zu dem die Veranstaltungsmagier der EMG auch stehen. Der Arbeitskreises Jugend Essen nach gemeinsamen Beratungen mit der EMG über die Schließung der Bühnen in einer Erklärung vom März:  "Begründet wird dieser Schritt mit einem Defizit, das im letzten Jahr eingefahren wurde. Außerdem würde laut EMG die Zielgruppe „Jugend und junge Erwachsene“
nicht in die Innenstadt passen, da Fehlverhalten und Ausschreitungen befürchtet werden." 

Und nicht nur mit dem Blackmob wehrt sich die Szene: Am 28. und 29. August spielen 14 Bands jeweils ab 17.00 Uhr im Schaufenster vom Leo Store – einem anerkannten Fachgeschäft für Gruftibedarf.  Der Name der Veranstaltung: Essen Originell