Der Ruhrpilot

NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto:  Birgitta Petershagen
NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto: Birgitta Petershagen

NRW: Finanzminister Walter-Borjans nennt Kauder „Märchenonkel“…WiWo
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Ruhrgebiet: Es kommt nicht nur aufs Image an

Alte Imagekampagne: "Ein starkes Stück Deutschland"
Alte Imagekampagne: „Ein starkes Stück Deutschland“

Seit Monaten gibt es ja die Idee einer neuen Image-Kampagne für das Ruhrgebiet. Die CDU im Ruhrparlament will sie und langsam kommt die ganze Nummer in Fahrt. Sie soll sich, sagt die CDU, vor allem an Unternehmer wenden. Die sollen ins Ruhrgebiet kommen und Jobs schaffen. Wie viel Geld dazu zur Verfügung stehen wird ist noch nicht klar. Und ob sie sich auf internationale Investoren konzentrieren wird auch nicht. Im Umfeld des Regionalverbandes träumt manch einer auch von einer eierlegenden Wollmilchsau, die Investoren in China ebenso begeistert wie kulturbeflissener Rentner in Bayern und ganz nebenbei auch noch das regionale Selbstbewusstsein stärkt.
Aber mal abgesehen von diesen kleinen Schwächen im Vorfeld des kommunikativen Jahrhundertwerkes gibt es ein paar kleine Probleme, die gerne übersehen werden. Das Image ist ein, aber nicht das Hauptproblem des Ruhrgebiets. Warum sollen Unternehmer in einer Region investieren, die hohe Gewerbesteuern, eine heillos überlastete Infrastruktur und einen erbärmlich schlechten Nahverkehr hat? Deren Innenstädte deutlich hässlicher und unattraktiver sind die anderer Ballungsräume, aus der Fachkräfte abwandern und deren Städte finanziell kaum noch handlungsfähig sind?  Billiger Wohnraum ist der einzige Vorteil den das Ruhrgebiet hat – und den hat es, weil immer weniger Menschen hier freiwillig leben wollen. Sicher, die Arbeitslosigkeit und die wirtschaftliche Schwäche des Ruhrgebiets sind die Hauptprobleme der Region. Erst wenn sie gelöst sind, macht es Sinn über eine Imagekampagne nachzudenken. Aber das wäre das Bohren dicker Bretter. Und das mag man im Ruhrgebiet nicht.

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jaeger_PK_bochum
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Zentrum für Politische Schönheit: Die Empathie des Publikums füttern

Beerdigung eines Flüchtlings durch das Zentrum für politische Schönheit, Berlin-Gatow, Deutschland Foto: Erik Marquardt Lizenz: CC BY-SA 4.0
Beerdigung eines Flüchtlings durch das Zentrum für politische Schönheit, Berlin-Gatow, Deutschland Foto: Erik Marquardt Lizenz: CC BY-SA 4.0


Sie sind die perfekte Mischung als politischem Aktivismus, Kunst und Public Relations: Das Zentrum für politische Schönheit. Dessen Gründer und Leiter Philipp Ruch hat nun mit „Wenn nicht wir, wer dann?“ ein Manifest veröffentlicht.

Er ist der Coverboy der passiven Linken und die ergötzt sich an den Aktionen seines Zentrums für Politische Schönheit: Philipp Ruch, 33, Künstler, sorgt seit Jahren mit Aktionen, die irgendwo zwischen Kunst und Politik changieren für Aufmerksamkeit. Ob das Zentrum für Politische Schönheit den Waffenhersteller Heckler & Koch unter einem Betonsarg beerdigen will, wie er über dem havarierten Teil des ukrainischen Kernkraftwerks Tschernobyl angebracht ist, im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge exhumiert und in Berlin erneut beisetzen lässt oder eine Plattform zu Rettung von Flüchtlingen vor Italien im Meer verankert: Ruch ist das Gesicht des

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Der Ruhrpilot

Fahndungsplakat des NSU
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NRW: 
NSU-Untersuchungsausschuss…WR
NRW: Stammzellenforschung chancenlos…Welt
NRW: Beschäftigungsboom setzt sich fort…Der Westen
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Debatte: Auch das „Kerneuropa“ ist zutiefst gespalten…Welt
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Dortmund: Flüchtlingsquote – Stadt wehrt sich gegen Vorwürfe…Der Westen
Dortmund: Ex-HSP-Mitarbeiter lassen Wut raus…Der Westen
Duisburg: Zusatzkräfte der Polizei bleiben weiter im Duisburger Norden…Der Westen

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NRW: Versagen die Schulen im Kampf gegen den Salafismus?

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Immer mehr Jugendliche geraten in den Bann des Salafismus. Lehrer fühlen sich von der Landesregierung bei dem Problem allein gelassen. Für die Landesregierung jedoch ist alles in Ordnung.

Birgit Ebel ist Lehrerin an einer Schule im ostwestfälischen Herford. Hautnah bekommt die Lehrerin seit Jahren mit, wie der Salafismus in ihrer Umgebung an Einfluss gewinnt. Sie beobachtet, dass Jugendliche und zwar aller Schulformen zunehmend für radikale Lehren zu begeistern sind, deren Konsequenz oft der Weg in den Terrorismus ist.

Ostwestfalen ist ein Zentrum der radikalen Salafisten, ein Rekrutierungsgebiet für den Islamischen Staat, in dessen Reihen junge Männer wie der Bielefelder Tarik S., und der Murat D. kämpfen Ebel engagiert sich seit Jahren gegen die radikalen Islamisten und hat den Verein „extremdagegen!“ gegründet, der mit Veranstaltungen, Kultur- und Musikprojekten versucht, über die Gefahren des Salafismus gerade Jugendliche zu erreichen und aufzuklären.

Das Innenministerium schätzt die Zahl der Salafisten in Nordrhein-Westfalen auf 2250. 500 von ihnen sollen gewaltbereit sein. Doch sie sind nur die Spitze des Eisbergs, denn viele Jugendliche orientieren sich zunehmend an ihren Werten und sehen in den radikalen Islamisten Vorbilder.

Doch in der Schule fühlt sich Birgit Ebel alleine gelassen. „Es gibt sehr wenig Material zum

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