Der Ruhrpilot

Fotoporträt von Andy Warhol mit Dachshund Archie (1973) Foto: Jack Mitchell Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fotoporträt von Andy Warhol mit Dachshund Archie (1973) Foto: Jack Mitchell Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW:
 Das große Kunstsammelsurium…Tagesspiegel
NRW: Was bringt die Finanzreform wirklich?…Welt
NRW: Düsseldorfer Logik…FAZ
Debatte: Die Anfrage an unser kulturelles Selbstverständnis…Cicero
Debatte: »Gelassenheit reicht nicht«…Jungle World
Debatte: Die unfassbare Ignoranz der Terrorversteher…Welt
Ruhrgebiet: Schauspieler Hardy Krüger will seinen „Steiger“ zurückgeben…Der Westen
Bochum: Eine Geisterstadt mitten im Ruhrgebiet…WiWo
Dortmund: Neue Beratungsstelle soll Einstieg in den Salafismus verhindern…Der Westen
Duisburg: Thyssen-Krupp warnt vor Aus für Stahlstandort…Der Westen
Essen: Die Eisbahn auf Zollverein eröffnet…Der Westen

Die wirklich große Aufgabe ist die Gestaltung des Friedens nach der Niederschlagung des IS

Tornado der deutschen Luftwaffe Foto: Julian Herzog Lizenz: CC BY 4.0
Tornado der deutschen Luftwaffe Foto: Julian Herzog Lizenz: CC BY 4.0


Die Bundeswehr schickt 1200 Soldaten in den Krieg gegen den Islamischen Staat. Ein Krieg gegen den IS ist nicht zu vermeiden gewesen und gerechtfertigt: Nicht nur durch die Anschläge des IS im Westen, der offenen Drohungen sondern vor allem durch den Terror den der IS im Nahen Osten entfesselt.

Der IS ist keine Kriegspartei mit der man verhandeln kann, sein Ziel ist die Eroberung der Welt und auch wenn dies lächerlich wirkt: Wer so denkt und handelt mag nicht an Konferenztischen feilschen. Das Reich der Jihadisten ist letztendlich nicht von dieser Welt, ihre Anhänger sind bereit zu Selbstmordanschlägen, der Tod gilt ihnen als Eintrittskarte in das Paradies.

Ein militärisches Eingreifen, wie es heute vom Bundestag beschlossen wurde, ist nicht nur alternativlos, es wird nicht reichen um den IS zu schlagen: Am Ende werden Bodentruppen die Entscheidung herbeiführen müssen. Was heute beschlossen wurde, ist also nur ein erster Schritt und dieser Schritt ist richtig.

Was nicht richtig ist, was heute alles nicht beschlossen wurde. Nicht nur in Berlin, auch in Washington, Paris und London hat niemand ein auch nur mittelfristiges Ziel.

Continue Reading

Hetzen für den Frieden: “Muslime tragen den neuen Judenstern!”

naidoo_heulen

Wenn die größte Sangesheulsuse des Landes und der bestfrisierteste Experte sich zusammen tun, um dem an grauenhaften Gesängen nicht armen deutschem Liedgut eine weitere Untat zuzufügen, tut man gut daran, sich einen der Brechbeutel neben die Lautsprecher zu stellen, die der vorausschauende mobile Mensch des 21. Jahrhunderts gerne als Souvenir aus dem Flugzeug mitgehen lässt.  Xavier Naidoo, dessen Teilnahme an European Song Contest von einem gnädigen Gott verhindert wurde, hat gestern gemeinsam mit Jürgen Todenhöfer ein Lied

Continue Reading
Werbung
Werbung


Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft - tanzend.  Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann
Hannelore Kraft – tanzend.
Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann


NRW:
Landesregierung gönnt sich großzügiges Gehaltsplus…Der Westen
NRW: Haushalt wird für Rot-Grün zur Herausforderung…Welt
NRW: Islamisten wollten sich falsche französische Pässe besorgen…Bild
NRW: Innenminister Jäger will Aussteigerprogramm für Salafisten…RP Online
NRW: Wie „Reichsbürger“ Justiz und Behörden ausbremsen…Der Westen
Debatte: Sie wollen alle nur weg aus ihren toten Ländern…Welt
Debatte: In den Himmel über der Hölle…FAZ
Debatte: Krieg als Appeasement…Jungle World
Debatte: Krieg ist keine Antwort auf Terror…Spiegel
Debatte: Warum Katastrophen erkannt, aber selten verhindert werden…Cicero
Ruhrgebiet: 1Live setzt dem Revier die Krone auf…Bild
Ruhrgebiet: Was Sie über den Rhein-Ruhr-Express wissen sollten…Der Westen
Ruhrgebiet: Kommunen zeigen sich wegen RWE-Umbau skeptisch…Welt
Bochum: Denkmal Ruhr-Uni – Uni und Studierende sind skeptisch…Der Westen
Dortmund: Was das Nachtflugverbot für den Flughafen bedeutet…Der Westen
Duisburg: Die „Kö“ wird neu gepflastert…Der Westen
Essen: Trinker-Szene – Wann endlich handelt die Stadt Essen?…Der Westen

Der Ruhrpilot

Landtag NRW, Foto: Schälte, Bernd © Alle Rechte beim Landtag NRW
Landtag NRW, Foto: Schälte, Bernd © Alle Rechte beim Landtag NRW


NRW:
Landtag  gegen Extremisten…Der Westen
NRW: Minister Groschek nennt OB-Sprecher „Propagandaminister…Der Westen
NRW: Kraft mahnt vor Generalverdacht gegen Flüchtlinge…Welt
NRW: Medienwächter und Politiker starten Appell gegen Hetze im Internet…RP Online
Debatte: Die Geschichte ist wieder da…NZZ
Debatte: Ein Vorweihnachtsgruß an linksdeutsche Gefühlsjihadisten…Jungle World
Debatte: Mark Zuckerberg erschüttert deutsche Feindbilder…Welt
Debatte: Zuckerbergs Milliardenspende – Menschenfreund und Ideologe…Spiegel
Debatte: Mark Zuckerbergs erstaunlicher Großmut…FAZ
Ruhrgebiet: IHK verlangt mehr Gebühren und Beiträge von tausenden Betrieben…Der Westen
Ruhrgebiet: Das Ruhrgebiet wurde 1927 erfunden…RP Online
Ruhrgebiet: Das Ruhrgebiet verliert zu viele junge Fachkräfte…Der Westen
Bochum: «Kronen» für die Pop-Majestäten werden verliehen…MV
Bochum: Ruhr-Uni steht jetzt unter Denkmalschutz…Der Westen
Dortmund: Wie die Umbau-Pläne von RWE Dortmund betreffen…Der Westen
Dortmund: Gamer übernehmen für zwei Tage das Dortmunder U…Der Westen
Duisburg: Klage gegen Inhaber der Großdisco „Tentorium…Der Westen
Essen: Böden der Straßenbahnen schimmeln…Der Westen

Wodka, Speck und die Suche nach dem Russland der Eltern

Unbenannt-4Filipp Piatov kam als kleines Kind mit seinen Eltern Anfang der 90er Jahre aus Sankt Petersburg nach Deutschland. Über eine Reise zu seinen russischen Wurzeln hat er ein Buch geschrieben.

Obwohl in einer süddeutschen Kleinstadt aufgewachsen nahm Russland im Leben von Filipp Piatov immer einen großen Platz ein: Der Vater verzweifelte daran, dass der herbeigeredete sozialistische Mensch mit Gleichmut und Desinteresse zu sah, wie sein Land verfiel, die Oma, eine jüdische Partisanin, deren Familie von den Deutschen ermordet wurde, hatte sich, obwohl sie unter dem Antisemitismus in Russland zu leiden hatte, einen Studienplatz erkämpft und im System eingerichtet.

Russland war immer ein Thema bei den Piatovs. Die Vergangenheit wurde ebenso diskutiert wie alle Nachrichten, welche die Familie über Freunde oder die Medien erreichten: Die mafiösen 90er Jahre mit ihren Shootouts auf offener Straße, der Aufstieg Putins oder das Schicksal seinen Gegenspielers Michail Chodorkowski. Und dann war da noch die Sprache: Für Piatov war sie seit der Kindheit der Schlüssel zu einer Welt, die den anderen verborgen blieb: Russische Bücher, Zeichentrickfilme oder Musik waren für ihn prägend und wichtig.

Nur in Russland selbst, dem Land seiner Eltern und Großeltern war er nie. Sein Buch handelt von dieser Reise, die er gemeinsam mit seiner Freundin unternahm. Sie führte ihn von Berlin

Continue Reading
Werbung
Werbung


Update: Hol Dir den Barsch: Wie teuer wird das Musikzentrum in Bochum?

Der Preis: Ein Barsch Foto: Noel Burkhead Lizenz: CC
Der Preis: Ein Barsch Foto: Noel Burkhead Lizenz: CC

Update: Und weiter geht es. Nun, im November 2015 ist alles noch einmal teurer geworden: 41.3 Millionen Euro wird das Konzerthaus jetzt mindestens kosten. Natürlich geht unser fröhliches Wettspiel weiter. Und David Schraven wird den Preis eigenhändig angeln: Einen Barsch!

Update: Nun haben wir Juni 2015 und aus den 33 Millionen sind nun schon über 35 Millionen geworden. Damit ist zumindest ein Mitwetter aus dem Rennen raus: Jens Matheuszik  tippte auf 33 Millionen plus Inflationszuschlag. Und noch geht es weiter: Wer es schafft den Preis des Konzerthauses richtig zu tippen, gewinnt einen Barsch. Schaut Euch bitte unten an, wie das Spiel läuft.

Update: Im Dezember 2012 starteten wir ein kleines Tippspiel. Wir baten unsere Leser zu tippen, wie hoch die Kosten des Konzerthauses Bochum werden. Die Stadt sprach von 33 Millionen, aber es war schon damals klar, dass das Unfug ist. Nun, wenige Tage nach der Kommunalwahl, ist klar,  durch Öl-Funde – leider handelt es sich um Altölreste eine Tankstelle, Bochum wird nicht das neue Dubai – wird es mindestens ein paar 100.000 Euro teurer. Und wenn die Stadt durch die Bauverzögerungen es nicht schafft pünktlich fertig zu werden, muss sie vielleicht sogar auf sieben Millionen EU-Förderung verzichten. Was aber nichts an der Gesamtsumme ausmacht – die Stadt muss dann einfach mehr zahlen, obwohl sie eigentlich pleite ist.

Alles zusammen ein guter Grund, wieder  an unser kleines Tippspiel zu erinnern – es läuft ja bis zum Tag der Eröffnung des Konzerthauses: Die dann genannte Summe zählt. Also: Holt Euch den Barsch!!!

Hier der Aufruf:

Gestern erhielt die Stadt Bochum den Förderbescheid für den Umbau der Marienkirche – sie wird Teil des Konzerthauses für die Bochumer Philharmoniker, das jetzt Musikzentrum genannt wird, weil man so besser an Fördergelder rankommt. In der Pressemitteilung zum Förderbescheid  stand der wagemutige Satz:

Die Kosten für das Musikzentrum sind auf annähernd 33 Millionen Euro festgeschrieben.

Nun wissen wir ja alle, dass die Bauvorhaben von Städten und Ländern ab und an mal etwas teurer werden als geplant – übrigens unabhängig davon, ob in einer Pressemitteilung das Wort „festgeschrieben“ stand. Der neue Berliner Flughafen sollte einmal 1,7 Milliarden Euro kosten. Im Moment ist von knapp über vier Milliarden Euro die Rede, aber da der Flughafen längst noch nicht fertig ist, wird sicher noch etwas oben drauf kommen. Bei der Elbphilharmonie in Hamburg sollte am Beginn der Planungen 77 Millionen Euro kosten – jetzt wurde ein Anteil der Stadt Hamburgs von  575 Millionen festgeschrieben.  In Dortmund   sollte das U einmal 46 Millionen kosten – ganz zu Beginn der Planungen lag der Preis sogar noch deutlich darunter – jetzt läuft es auf 100 Millionen Euro zu.

Die 33 Millionen für das Musikzentrum sind also nicht viel mehr als PR. Und nun möchte ich gerne mit Euch ein etwas länger angelegtes Spiel beginnen: Schätzt doch einmal den Preis des Musikzentrums am Tag seiner Eröffnung – was dann noch drauf kommt, lassen wir einfach unter den Tisch fallen. Wir müssen hier ja auch mal fertig werden. Wer am Ende richtig schätzt oder am nächsten dran liegt, bekommt einen von David Schraven geangelten Fisch – einen Barsch! Viel Glück!