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40 Jahre mit den Toten Hosen

Die Toten Hosen im Jahr 1985 als Coverhelden der Spex

Für die einen ist er der Schlager-Punk, der längst in den Giftschrank gehört – für andere ist Campino ein aufrichtiger Rocksänger, der mit anderen Mitteln probiert, eine Art Bruce Springsteen für die Bundesrepublik sein. Denn die Songs der Toten handeln vom Leben in Deutschland. Ist Campino nun eher ››Ballast der Republik‹‹ oder sind die Toten Hosen mit ihren 2.000 Konzerten, 500 Liedern und fast 200 Coverversionen eine Art ››Opium fürs Volk‹‹? Unser Autor Peter Hesse begleitet die Band von Anfang an und hat ein paar Hosen-Ereignisse aus seinem Leben zum 40jährigen Bandjubiläum zusammengfasst.

1983 – Meine Eltern haben gute Freunde in Iserlohn Lössel. Besonders deren Sohn Stefan ist ein Typ nach meinem Geschmack. Er bewohnt kein normales Kinderzimmer, so wie ich. Nein, die Kellerbar ist sein eigenes Reich. An den Wänden hängen dort zahlreiche Bier-Reklame-Tafeln, Poster von Hardrock-Bands wie Nazareth, Motörhead oder Uriah Heep. Mittendrin steht ein Zapfhahn und wir trinken heimlich frisch gezapftes Bier. Ich putze mir danach gründlich die Zähne und stecke mir drei Hubba-Bubba-Kaugummis in den Mund, damit ich später in Gegenwart von meinen Eltern nicht unangenehm auffalle. Aber das wirklich Besondere an diesem Tag ist, dass Stefan die Single ››Eisgekühlter Bommerlunder‹‹ von den Toten Hosen hat. Was für ein Hammer! Wir hören sie über 30mal in Schleife, aber auch die anderen beiden Songs dieser Single (››Armee der Verlierer‹‹ und ››Opel Gang‹‹) sind allererste Sahne.

1984 – mit viel Spannung fiebere ich der ersten Album-Veröffentlichung der Toten Hosen entgegen und werde mir im März 1984 ››Opel Gang‹‹ zusammen mit ››The Mating Sounds of South American Frogs‹‹ von Peter & the Test Tube Babies in der Dortmunder Innenstadt kaufen. Die Hosen-Platte aber beim Fachhandelgeschäft  Life, nicht bei Last Chance, weil sie dort etwas günstiger ist. Ich bin nämlich meist abgebrannter Schüler und habe nicht viel Taschengeld. Und bei ein paar Jobs, die ich als Paketepacker oder Prospekteverteiler an Nachmittagen abreisse, geht am Ende doch auch alles nur für meine Leidenschaft drauf: Schallplatten! Das beglückende schwarze Gold mit großer Strahlkraft. Später im Jahr treten die Hosen zusammen mit dem Fassbinder-Schauspieler Kurt Raab in einer TV-Sendung von Alfred Biolek auf. Im Interview danach benehmen sie sich komplett daneben, ich bin hellauf begeistert.

1985 – Am 5. September 1985 gastieren die Hosen in der Dortmunder Discothek Prinz auf der Brückstraße. Die Band ist bei den Kritikern beliebt und so kommen sie auf den Titel der Musikzeitung SPEX (siehe Foto oben). Die Show in Dortmund ist im Vorfeld ausverkauft, ich probiere nachmittags noch ein Ticket zu ergattern, doch alles was ich sehe ist der alte Opel Blitz der Band. Ich habe Glück, denn vom örtlichen WDR-Ableger Radio Dortmund wird das Konzert übertragen und ich kann es mit meinem Kasetten-Rekorder aufnehmen. Sie spielen an diesem Abend auch meine Favoriten – zum Beispiel ›Shake Hands‹, ›Liebesspieler‹ und ›Disco in Moskau‹.

1991 – die zweite Hälfte der 1980er Jahre treiben viele Keile zwischen mich und die Hosen. Alben wie ›Ein kleines bisschen Horrorshow‹ lassen mich kalt, ich verschenke mein Album an meine WG-Mitbewohnerin Heike. Ich fühle mich bei Punk, Heavy Metal, Indie-Rock und Hip Hop besser aufgehoben, als bei Songs wie ›1000 gute Gründe‹ oder ›Die Farbe Grau‹. Meine Meinung wird sich erst ändern, als der aus Wanne-Eickel stammende Hosen-Intimus und P.A.-Verleiher Uwe Faust immer häufiger auch meine eigene Band bei Konzerten abmischt. Und wir lieben Faust: seine Sondchecks dauern meist nur wenige Minuten und der Sound vor und auf der Bühne ist immer super! Er liebt unseren Bandnamen ›You Can Drive I Must Drink‹ und wir freuen uns in Folgejahren immer, wenn wir Uwe treffen. Jedes Problem löst er mit viel krachendem Humor und zu seinen Leibgerichten gehören Maggi und Ketchup. Keine Frage: ein Bombentyp!

Campino hier zusammen mit Uwe Faust | Foto: Archiv

1993 –  Unter dem Decknamen ›Katastrophen Kommando‹ geben die Hosen am 25. Juni 1993 in der Düsseldorfer Technodisco Rheingoldsaal eins ihrer begehrten Geheimkonzerte. Mit Freunden bin ich dort, die Band Schließmuskel aus Hamminkeln macht die Vorband. Uwe Faust sitzt hinter dem Mischpult auf der Bühne am rechten Bühnenrand und sorgt (wie soll es anders sein) für einen grandiosen Sound. Als er mich sieht begrüßt er mich mit den Worten ›Na, du Lutscher, machse‘ wieder einen auf wichtig?‹ und ich lache mich kaputt wegen seiner lieblichen Herzlichkeit. Die Show der Hosen gefällt mir super an diesem Tag und die aktuelle Hosen-Compilation ›Reich & Sexy‹ werde ich meinem Bruder in diesem Jahr zu Weihnachten schenken. Nur ihre Sauflieder und die manchmal zu plakativen politischen Botschaften hinterlassen bei mir immer häufiger einen faden Beigeschmack. Wiglaf Droste formuliert es schärfer: Campino sei ein lallender Juso und ein unangenehmer Schülersprecher, der sich zu jedem Thema und dazu noch viel zu oft in der Öffentlichkeit äußert.

1994 – Am 28. April spielen die Hosen in der Dortmunder Westfalenhalle und wie fast immer haben sie ein herausragendes Händchen für ihre Supportbands. An diesem Tag sind es die Berliner Jingo de Lunch, die für den Support eingeladen worden sind. Ein Kollege von mir bespricht die Show für den Metal-Hammer, so sprechen wir an diesem Abend noch mit Sängerin Yvonne. Sie ist voll des Lobes für die Hosen, weil sie so gut umsorgt werden. Es gibt auch eine Gage für sie, normalerweise ticken die Showbusiness-Regeln anders. Denn für einen Auftritt in Arenen mit über 10.000 Zuschauern müssen regulär die Supportbands eine Pay To Play-Fee zahlen, die bei ähnlichen Bands schon mal in vierstelliger Höhe liegen kann. Jingo haben eine gute Connection zu den Hosen, ihr Drummer Steve Hahn wird in Folgezeit einige Jahre als Drum-Roadie für Wölli arbeiten.

1996 – waren es in der Anfangsphase noch Bands wie Stunde X, Clox oder die Blueberry Hellbellies, die zusammen mit Campino & Co. die Bühne teilen, so sind es Mitte der 1990er Jahre inzwischen Schwergewichte wie die Manic Street Preachers oder Green Day. Im Oktober 1996 schaffen es die Hosen sogar für drei Gigs Social Distortion als Support-Act zu verpflichten. Wir sind aus dem Häuschen und kaufen uns Tickets für die Show in der Siegerlandhalle in Siegen. Ich fahre passenderweise mit meinem Freund Siegerlandelvis hin, der die Hosen peinlich findet. Noch peinlicher findet er mich, weil ich an diesem Abend Songs wie ›Bonnie & Clyde‹, ›All die ganzen Jahre‹ oder ›Hier kommt Alex‹ aus vollster Kehle mitgröhle.

1997 – In meinem Leben war ich nicht oft zusammen mit meinen Geschwistern auf einem Konzert. Wir bekommen von meinem Stiefvater Tickets zum 1000. Konzert der Hosen im Düsseldorfer Rheinstadion geschenkt und genießen den Tag. Von dem Unglück, was sich an diesem Tag ereignet, bekommen wir erst einen Tag später mit. Im Pogo-Gedränge vor der Bühne stibt ein 16-jähriges Mädchen aus den Niederlanden. Die Zuschauer im Stadion ahnen nichts von der Katastrophe, und die Sicherheitskräfte hatten großes Interesse daran, dass dies bis weit nach Ende des Konzerts auch so bleibt, damit keine Panik ausbricht. Die Hosen nimmt dieser Vorfall so mit, dass sie sogar überlegen sich aufzulösen. Als Souvenir nehme ich von diesem Konzertabend einen Plastik-Bierbecher mit nach Hause, den meine Mutter ›All die ganzen Jahre‹ als Behälter benutzt, um ihr Bügeleisen mit destiliertem Wasser aufzufüllen. Ich hab mich jedes mal an diesem Anblick erfreut.

1998 – Die Plattenfirma, für die ich inzwischen arbeite, stellt die ›Crossing all Over‹-Compilations zusammen. Für die Folge Nr. 7, die am 27. April des Jahres 1998 erscheinen soll, sind auch zwei Tracks mit Hosen-Beteiligung vorgesehen: ›Pushed Again‹ mit toller Slide-Gitarre und ›Raise Your Voice‹ von Bad Religion, hier in einer Version zusammen mit Campino. Mein Chef bittet mich eine alternative Reihenfolge zusammenzustellen und beide Tracks mit Hosen-Beteiligung landen bei mir mittendrin zwischen Kreator, Run DMC, Rammstein und Faith No More. Vertraglich geht das so nicht, ich werde von meinem Vorgesetzten aufgeklärt: „Bei den Hosen ist das so: wenn die was von dir wollen – und die springst nicht sofort, bist du sofort im Abseits. Willst du aber umgekehrt was von Ihnen – und sie brauchen dich gerade nicht, dann lassen sie dich am langen Arm verhungern.“ Ein Satz, der mich in meinem weiteren Leben in anderen Konstellationen immer wieder begleitet hat.

2002 – Als am 21. Januar das Album „Auswärtsspiel“ erscheint wollen sie unbedingt im Visions Magazin stattfinden, für die ich inzwischen arbeite. Aber alles geht in die Hose. Campino ist mit seinem Interview nicht zufrieden und meine Besprechung zur Platte ›Auswärtsspiel‹ macht ihn richtig sauer. Auch in den Folgejahren wird es nicht einfacher mit den Hosen. Aber es gibt auch die andere Seite, denn Campino und die Hosen setzen sich immer wieder für viele gute Dinge ein und beziehen auch bei politisch unbequemen Themen Stellung. „Der schwelende Rechtsradikalismus geht uns alle an“, so Campino im Jahr 2002, „denn es gibt viele Parallelen und Vergleichsmomente zur Stimmung im Land Anfang der Neunziger, als viele Flüchtlinge aus Jugoslawien kamen. Wir hätten aus der Erfahrung von damals lernen können.“

2006 – Für die Aufnahmen vom Hörbuch ›Voll beschäftigt‹ aus der ›Hartmut & ich‹-Reihe treffen Autor Oliver Uschmann und ich auf Trini Trimpop, den ehemaligen Hosen-Drummer und Manager der Band, in einem Tonstudio in Bochum-Langendreer. Trini spricht an diesem Tag die Rolle von einem Vertreter ein, der so viel auf Reisen ist, dass er irgendwann als Pendler in einem Zug wohnt. Wir verstehen uns prächtig und verbringen einen wunderschönen Tag. Trini sagt an diesem Tag, er hatte irgendwann die Schnauze voll von der Musikindustrie, er habe seine Arbeit als Manager bei den Hosen wenig freudlos und als ›Monkey-Business‹ empfunden. Etwas später im Jahr treffe ich Uwe Faust bei einem Solo-Konzert von Bela B in der Zeche Bochum wieder. Es geht ihm gesundheitlich nicht gut, seine Nieren sind kaputt – er muss jede Woche mehrfach zur Dialyse. Dazu Diabetes und weitere Alters-Wehwehchen. Auch sein Augenlicht ist schwächer, aber sein Humor und seine Sprüche sitzen immer noch wie eine Eins. Später erfahre ich, dass die Hosen ihm monatlich eine Art Rente überweisen, damit er einigermaßen leben kann. Ich bin beeindruckt von dieser Art von Hilfsbereitschaft.

Trini Trimpop zusammen mit Peter Hesse | Foto: Katharina Rhein

2008 – Ich schreibe für den Humboldt-Verlag ein Buch über das Tischfussballspiel ››Tipp Kick‹‹, probiere auch Campino zu erreichen, der ein wahres Tipp Kick-As ist und leidenschaftlich gerne Tischfußball spielt. Doch die Hosen haben keine Zeit für mich. Ich bekomme noch nicht mal eine Antwort auf meine Mail-Anfragen. Was mich aber wirklich beeindruckt, ist das soziale Engagement der Hosen. Sie arbeiten viel für die Initiave Pro Asyl und das Düsseldorfer Obdachlosen Magazin fifty-fifty. In diesem Jahr erscheint das Hosen-Album „In aller Stille“. Ein Kollege vom Magazin Rock Hard schreibt, das Album „klingt erwachsen, nachdenklich, reif und hart, an den richtigen Stellen melancholisch und ruhig, pathetisch und originell.“ Der Song „Auflösen“ landet auf einer Mix-CD von mir und den hören wir verdächtig oft im Auto.

2009 – Uwe Faust, der sich als Mitglied der Toten Hosen-Crew deutschlandweit einen Namen gemacht hatte, stirbt am 29. Oktober nach langer Krankheit. Er wurde nur 53 Jahre alt und ist der erste, der in der Familiengruft der Hosen mit 16 Grabplätzen auf dem Düsseldorfer Südfriedhof beerdigt wird. Unter den Trauergästen an diesem Tag ist auch mein Freund Ede Wolff von der Band Schließmuskel, der mich nach den Trauerfeierlichkeiten auf dem Handy anruft. Ein paar Monate vorher hatten wir Faust noch gemeinsam angerufen, es ging ihm nicht gut und zum Schluss sagte er nur „Bleibt gesund, Leute!“ Er war so kraftlos und leer, dass er keinen von uns als Lutscher beschimpfte. Das war neu.

2015 – Zum Album ›Entartete Musik‹ interviewe ich Campino – und wir führen ein sehr entspanntes Gespräch für den coolibri. Campino sagt mir, dass ein Reunion seiner früheren Band ZK nicht in Frage kommt und wir reden über viele gesellschaftliche Dinge.  „Ich glaube“, so sagt er, „dass wir mit der Spezies Mensch immer wieder auf dieselben Typen treffen. Es gibt wahnsinnig viel Boshaftigkeit und Egoismus auf dieser Welt. Aber hin und wieder blinkt auch mal wieder eine Seele auf, die selbstlos ist und sich mit seinen Wertevorstellungen von niederen Trieben abgrenzt – und damit eine ganze Menge an Menschen in eine gute Richtung ziehen kann. Es ist ein ewiger Kampf. Aber es ist nicht so einfach zu sagen: da vorne stehen die 80 Reichsten, das sind die Schweine – und hier unten sind wir alle die Guten. Die Wahrheit ist doch, dass du überall gute und schlechte Menschen findest – egal, ob arm oder reich. Es kann nur darum gehen, dass die Menschen, die reich und wohlhabend sind, die Verantwortung übernehmen, für andere zu sorgen, denen es nicht so gut geht. Ich zumindest möchte jedoch in keiner Gemeinschaft leben, wo es keine Solidarität mehr mit den Armen und Schwachen gibt.“ Durch eine Verkettung von unglücklichen Zufällen fliegt kurz vor Drucklegung mein Interview dennoch aus dem Heft.

2016 – Ich interviewe Funny Van Dannen im Spätsommer 2016 im Büro von JKP, das ist die Plattenfirma der Toten Hosen mit Sitz im Industriegebiet von Düsseldorf Flingern. Die Leute sind nett und ich verbringe einen Super Nachmittag mit Funny, dessen Alben auch bei JKP rauskommen. Direkt am Eingang hängen drei gerahmte Fotos von Hosen-Manager Jochen Hülder, Roadie Uwe Faust und Drummer Wölli Rohde – alle drei sind mittlerweile verstorben. Ich bin beeindruckt, wie sehr die Hosen dem Teil ihrer Crew gedenken, die nicht mehr am leben sind. Irgendwann landen wir beim Thema Fußball. Funny will von mir wissen, welche BVB-Spieler aus der legendären 1966er Europacup-Elf leben. Es sind zu jenem Zeitpunkt Wolfgang Paul, Hoppy Kurrat, Hans Tilkowski, Aki Schmidt, Siggi Held und Theo Redder. „An Theo Redder kann ich mich noch sehr gut erinnern“, sagt Funny, „der hatte eine wunderbare Schusstechnik.“ Mit „Ich werde nie zum FC Bayern gehen“ hat Funny übrigens zusammen mit Campino einen der größten Hits der Hosen getextet und komponiert.

2020 – heute erscheint das neue Hosen Album ›Learning English Lesson 3: MERSEY BEAT! The Sound Of Liverpool.‹ Die erste Single ›Respectable‹ hat mir super gefallen, die Liverpool-Biografie von Campino ›Hope Street‹ habe ich an wenigen Tagen in einem Rutsch durchgelesen und bin wirklich hellauf begeistert. Campino war diese Woche im podcast ›Hotel Matze‹ zu Gast und präsentierte sich mit einer lebensklugen Gelassenheit, die mich wirklich umgehauen hat. Er ist nicht mehr der ›Prediger‹ aus vergangenen Jahren, der verbal um jeden Zentimeter Deutungshoheit ringt, sondern gibt viele Fehler zu.

2022 – seit ein paar Tagen kann man den Hosen nicht aus dem Weg gehen, überall ploppt was auf, was mit ihrem musikalischen Lebenswerk zu tun hat. Der Berliner Sender Radio Eins hat Ihnen zu Ehren von morgens 9 Uhr an bis in die späten Abendstunden rein ein mehr als umfangreiches Special gewidmet – 12 Stunden lang! Das hat es in unseren Breitengraden noch nicht mal zum Ableben von John Lennon, Michael Jackson, Elvis Presley oder Ted Herold gegeben. Der Radiosender 1Live hat meinen Freund und Kollegen Jochen Schliemann mit einem 10teiligen Podcast beauftragt. Jede Folge beschreibt mit sehr viel Einfühlungsvermögen das Innenleben der Band – eine runde und bunte Sache. Gibt es was zu meckern? Auf der kürzlich erschienen Jubiläums-Box ››Alles aus Liebe‹‹ hätte ich mir persönlich noch den Mark Reeder Remix vom Song ›Disco‹ gewünscht – aber das ist ja natürlich persönliche Geschmacksache. Bei ihrem letzten Gig im Berliner Club Astra waren die Hosen in beeindruckender Form – da fällt es leicht zu gratulieren: herzlichen Glückwunsch zu 40 Jahren Bandgeschichte!

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thomas weigle
thomas weigle
1 Jahr zuvor

Ich bin kein Fan der Düsseldorfer Band,aber als letzt die ard für ganz spät abends eine Doku „Auswärtsspiel“ ankündigte, in der es um einen illegalen Auftritt der Band in Ostberlin 1982 ging, saß ich vor dem Schirm. Es war spannend und amüsant,wie sie diese Nummer damals abzogen,auch später spielten(87oder 88) sie noch einmal in Ostberlin-auch ohne offizielle Erlaubnis. Ich meine,es war in der Kirche von Pfarrer Eppelmann,der sich ja später leider in die CDU verirrte. Die Stasi,die doch so viel wusste, verortete die Düsseldorfer bis zuletzt in West-Berlin, was Campino sichtlich amüsierte.
Auch Bernd-Michael-Lade, später der Tatortkommissar Kain aus Dresden/Leipzig, war als Akteur einer widerständigen DDR-Band beim zweiten Auftritt dabei und war beim Wiedersehen und -singen heuer sichtlich bewegt.

Martin Kaysh
1 Jahr zuvor

Hey peter,
danke für den kleinen Nebengedanken an den Faust. Mit ihm habe ich wunderbare Momente bei irgendwelchen Mixedshows gehabt, beste, sonst öde Zeiten im Backstage gehabt. Wanne-Eickel, gute Herkunft.

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