Nedim Türfents Gefängnislyrik. Von Roland Kaufhold
Im Sommer 2015 veröffentlichte der junge kurdische Journalist Nedim Türfent, der für eine kurdische Nachrichtenagentur arbeitete, ein Video, welches ihm überlassen worden war. Darin sah man brutale Szenen, die eine türkische Spezialeinheit gegenüber Bauarbeitern ausübten. Ein knappes Jahr später wurde Türfent wegen dieses Videos sowie eines kritischen journalistischen Begleitkommentars festgenommen und später zu einer knapp neunjährigen Haftstrafe verurteilt. Damit teilt er das Schicksal einer Vielzahl linker, vor allem kurdischstämmiger Intellektueller, wie die Biografien etwa des kürzlich verstorbenen Dogan Akhanli sowie Asli Erdogans – um die hierzulande Prominenteren zu nennen – belegen.
Nedim Türfent saß sechseinhalb Jahre in Haft. Dort resignierte er jedoch nicht sondern begann mit dem auch

Ein sicheres Gefühl in Clubs und bei Konzerten, Crowd-Daten für die Radwende, Weltretterwürmchen auf dem Teller, bessere Bedingungen für ausländische Fachkräfte, Selbermachen im Kortländer Kiez, ein Ende der Wohnungslosigkeit bis 2030: In der Septemberausgabe des Straßenmagazins geht es um Lösungen.

