Documenta: Offen und ehrlich antisemitisch

Ruangrupa, v.l.n.r. Ajeng Nurul Aini, farid rakun, Iswanto Hartono, Mirwan Andan, Indra Ameng, Daniella Fitria Praptono, Ade Darmawan, Julia Sarisetiati, Reza Afisina, 2019, Foto: Jin Panji/PR Documenta Lizenz: Copyright


Die gestern von dem Intendanten-Kollektiv Ruangrupa und zahlreichen Documenta-Teilnehmern veröffentlichte Erklärung bestätigt alle Kritiker der Kasseler Kunstshow.

Wenn Ruangrupa, dass für die Documenta15 zuständige Intendanten-Kollektiv sich in den vergangenen Monaten äußerte, gab es sich freundlich und offen. Immer wieder heiß es, man sei gekommen, um zu lernen und zu reden. Auf gar keinen Fall wolle man jemanden verletzten. Das alles war gute Öffentlichkeitsarbeit, wie man sie von international erfahrenen Kunstprofis erwarten kann. Mehr nicht.

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Mit der gewohnten weinerlichen Arroganz reagieren die Documenta-Macher auf die Kritik des Experten-Gremiums

Antisemitisches Weltbild, Rückseite: Documenta 15 by C. Suthorn cc by sa 4.0


Neues über die Documenta von unserem Gastautor Jonas Dörge.

Die Mitglieder des „Gremiums zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta fifteen“ haben eine Presseerklärung veröffentlicht. Sie ist vernichtend. Die Erklärung bezieht sich vor allem auf die in der Tat bösartige Filmvorführung „Tokyo Reels Film Festival“ der Gruppe Subversive Film, die dringend zu stoppen sei. Es heißt in der Erklärung:
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Kai Niggemann im Youtube Roulette

Kai Niggemann betreibt elektroaukistisches Storytelling mit sehr viel Charakter | Foto: Klaus Homann

Kai Niggemann ist so etwas wie der Daniel Düsentrieb der experimentellen Musik. Er ist in Bochum geboren und wohnt seit vielen Jahren in Köln. Mit brillanten Gedanken und noch mehr Beflissenheit speist er seine DIY-Soundwelten. Sein Stil ist elektroakustisches Storytelling, welches auf eine clubartige Traumlandschaft trifft. Am Ende steht so eine poetisch-abstrakte, krautige, energetische Mischung aus neuer elektronischer Musik und zeitgenössischer Clubkultur. Nerds lieben die Technologie und Clubber lieben den pochenden Drive seiner Basslines. Kai ist einer der Protagonisten aus dem Dokumentarfilm ›Die Stille überlebt‹, welcher die Noise- und Elektroklang-Szene in Deutschland näher unter die Lupe nimmt und am 27. September seine Premiere in der Bochumer Bastion feiert. Was sonst noch wichtig ist, erklärt er uns im YouTube-Roulette.

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Ruhrtriennale-Intendantin Barbara Frey erhält den höchsten Theaterpreis der Schweiz

Barbara Frey, Intendantin Ruhrtriennale, vor Turbinenhalle Bochum | (c) Daniel Sadrowski

Barbara Frey, Theaterregisseurin und Intendantin der Ruhrtriennale 2021–23, erhält den diesjährigen Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring. Frey erhalte den höchsten Schweizer Theaterpreis sowohl als „außergewöhnliche Künstlerin“ als auch „umsichtige Intendantin“ am Schauspielhaus Zürich und aktuell bei der Ruhrtriennale, heißt es in der Jurybegründung. Die Preisverleihung findet am 21. Oktober im Théâtre de Carouge im Kanton Genf statt. Die Auszeichnung ist mit 100.000 Franken dotiert.

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Dortmund: Trödeln und Tauschen in den Höfen der Nordstadt

Hofmarkt in der Nordstadt Foto: Quartiersmanagement Nordstadt Lizenz: Copyright

Mit 30 kleineren und größeren Innenhöfen verzeichnet das Quartiersmanagement Nordstadt eine gute Teilnahmebestätigung für die diesjährigen Hofmärkte. Am Samstag ab 11.00 Uhr findet die sechste Ausgabe der Hofmärkte in der Nordstadt statt. Die Trödler*innen freuen sich auf kaufwillige Interessenten, nachbarschaftliche Gespräche und freundliche Gäste. „Die Hofmärkte in der Nordstadt sind ein ganz besonderes Format für alle
Beteiligten. Zudem stärkt es das Miteinanders der Nachbarschaft und macht allen Trödlern und Besuchern große Freude“, sagt Lisa Faulenbach vom Quartiersmanagement Nordstadt.

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›Die Stille überlebt‹ – ein Seelenstriptease eingebettet in Krach

Kameramann Holger Rogge und Regisseur Peter Hesse bei einem Noise-Kindergeburtstag der besonderen Art | Foto: Klaus Homann

Wie in Japan oder Amerika so gibt es auch in Deutschland, hier insbesondere in Nordrhein-Westfalen, eine sehr vitale Noise- und Elektroklang-Szene, die weitgehend unterhalb des Radars der popkulturellen Öffentlichkeit agiert. Dies trotz einer kaum überbietbaren Radikalität und Konsequenz. Der Autor und Filmemacher Peter Hesse hat die Noise-Szene zwei Jahre lang beobachtet und mit ›Die Stille überlebt‹ eine sehr abgefahrene und warmherzige Dokumentation über eine sehr schwer fassbare Szene gedreht. Für die Ruhrbarone erklärt er ein paar Hintergründe zum Film.

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