Fliehende Stürme, Montag, 21. Dezember, 21.00 Uhr, Sonic Ballroom, Köln
Subway to Sally laden zur Eisheiligen Nacht nach Bochum
Längst ist die „Eisheilige Nacht“, die jedes Jahr um die Weihnachtszeit stattfindet, auch in Bochum zur festen Tradition geworden.
Ins Leben gerufen wurde diese Festivalidee vor einigen Jahren von der Mittelalter-Band Subway To Sally, die alljährlich am 30. Dezember ein Jahresabschlusskonzert im Potsdamer Lindenpark gab.
2009 fand dieses Konzert erstmals unter dem Namen Eisheilige Nacht statt, woraus sich dann allmählich das immer wiederkehrende Festival am Ende des Jahres entwickelte.
Mittlerweile touren die Initiatoren durch ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz und haben immer wieder mehrere teils hochkarätige Vorbands mit im Gepäck.
In diesem Jahr werden sie von Fiddler’s Green, Letzte Instanz und Versengold begleitet und gemeinsam werden sie am 26.12.2015 im RuhrCongress Bochum auf der Bühne stehen.
Präsentiert u.a. von: EXTRAtours Konzertbüro und Matrix Bochum.
Tickets gibt es bei Eventim und Extratix !
SUBWAY TO SALLY, 1990 gegründet, aus Potsdam
Aktuelles Album: Mitgift (2014)
FIDDLER’S GREEN, 1990 gegründet, aus Erlangen
Aktuelles Album: 25 Blarney Roses (Kompilationen 2015)
LETZTE INSTANZ, 1996 gegründet, aus Dresden
Aktuelles Album: Im Auge des Sturms (2014)
VERSENGOLD, 2003 gegründet, aus Bremen
Aktuelles Album: Zeitlos (2015)
26.12.2015 Bochum, RuhrCongress
Beginn: 19:00 Uhr.
[Letzte Instanz / 06.11.2014 – Matrix Bochum]
Haftbefehl und die Rothschild-Theorie

Mit seinem neuen Album „Unzensiert“ wird der deutsch-kurdische Rapper Haftbefehl nicht nur das Lob der Musik-Journalisten der Republik ernten. Mit Anspielungen auf eine jüdische Finanzherrschaft durch die Bankiersfamilie Rothschild kündigt sich auch eine neue Debatte über Antisemitismus und Verschwörungsdenken im deutschen Hip Hop an.
Um eines vorwegzunehmen: Mit „Unzensiert“ liefert Haftbefehl ein hervorragendes Album ab. Haftbefehl rappt gekonnt über Drogensucht und Polizeigewalt, Kriminalität und Armut.
Der rauhe Banlieue-Chic dürfte das Album zu einer, wenn nicht der interessantesten Veröffentlichung des Jahres 2015 machen. Haftbefehl kann mit „Unzensiert“ durchaus an die Tugenden von „Notorious Haft“ anknüpfen- jedoch nicht nur im Positiven.
Das Konzert von Operation: Mindcrime in der Matrix Bochum
Operation: Mindcrime ist das dritte Album der US-amerikanischen Progressive-Metal-Band Queensrÿche und wurde am 26. Mai 1988 veröffentlicht.
Operation: Mindcrime ist aber auch die neue Formation des ehemaligen Queensrÿche-Frontmanns Geoff Tate, der aktuell Bassist John Moyer (Disturbed), Drummer Simon Wright (Ex-AC/DC), Gitarrist Kelly Gray (Ex-Queensrÿche) und Keyboarder Randy Gane (Ex-Queensrÿche), Randy Gane und Scott Moughton (Geoff Tates Solo-Band) angehören. (Nach Namensstreitigkeiten mit seiner ehemaligen Band, hatte Geoff Tate seine neue Truppe in Operation: Mindcrime umbenannt – nach dem legendären Queensrÿche -Konzeptalbum.)
Auf ihrer ersten gemeinsamen Tour, die heute im Schwarzwald zuende gehen wird, spielen Operation: Mindcrime den kompletten Album Klassiker von 1988 in voller Länge und standen damit am Donnerstagabend auch in der Bochumer Matrix auf der Bühne.
Es zählt, dank seiner einzigartigen Mischung aus musikalischem Anspruch, zeitlosen Hymnen und einer unvergleichlichen Stimme, zu den erfolgreichsten und richtungweisensten Alben der Metal-Geschichte der 80er Jahre. Die US-Band Queensrÿche schaffte damit damals ihren weltweiten Durchbruch und schuf zugleich ein Werk, das bis heute als absoluter Meilenstein gefeiert wird.
Auf ihrer aktuellen Tour wird es nun zu neuem Leben erweckt. Fast 30 Jahre nach seinem Erscheinen kehrt die original Queensrÿche-Stimme Geoff Tate damit zurück und verschaffte vorgestern Abend seinen Bochumer Fans, in einer grandios gespielten zweistündigen Show, ein wahres Konzerterlebnis.
Stimmliche Unterstützung bekam er dabei von der Sängerin Clodagh Kearney.
Konzertvorschau für Dezember:
Sa. 19.12.2015 SWALLOW THE SUN Matrix
Sa. 19.12.2015 REBELLIOUS SPIRIT Rockpalast
Sa. 19.12.2015 FALCO – THE SHOW Christuskirche Bochum
Sa. 26.12.2015 EISHEILIGE NACHT 2015 RuhrCongress, Bochum
So. 27.12.2015 J.B.O. Zeche, Bochum
Mi. 30.12.2015 PRETTY MAIDS Matrix, Bochum
TIckets für alle Termine gibt es im Matrix Ticket Shop.
Emotionen „PUR“ in der Dortmunder Westfalenhalle
Die Pur-Anziehungskraft, sie wirkt noch immer.
Auch wenn man Hartmut Engler und seiner Band, die seit mittlerweile mehr als 30 Jahre das deutsche Musikgeschäft erfolgreich mitbestimmt, nachsagt, sie polarisiere, vereinten sich gestern Abend in der großen Dortmunder Westfalenhalle weit über 10000 Menschen, die sie lieben.
Und allen Neidern zum Trotz, werden heute Abend zum zweiten “Emotionen-Pur-Konzert”, am selben Ort, ebenfalls wieder soviele Fans erwartet.
Um den gestrigen Abend zu beschreiben, reicht wahrscheinlich nur ein Wort : Euphorie.
Bereits als Hartmut Engler, Ingo Reidl, Rudi Buttas, Joe Crawford, Frank Dappert, Martin Ansel und Cherry Gehring die in Nebel versunkene und einer Acht nachempfundene Bühne ( die das aktuelle Albumcover “Achtung” repliziert) und die sich übrigens riesengroß inmitten der Zuschauer befindet, betreten, fängt die Halle an zu Beben. Ein kurzes Feuerwerk läßt alles einmal in hellem Licht erstrahlen und dann geht die musikalische Party auch schon los.
Über der Bühne sind im Rund Riesenleinwände installiert, die das gesamte Geschehen live wiedergeben, und Hartmut Engler findet durchweg die richtigen Worte und den richtigen Ton, damit das Band der Euphorie, Rührungen und Emotionen zwischen ihm und seinen Fans nicht einreißt.
Gekommen sind jung und alt, ganze Familien, es ist ein generationenübergreifendes Familienfest, Textsicherheit besteht sowohl bei den alten Pur-Klassikern, als auch bei den Songs des ganz neuen Albums “Achtung”.
Zwischendurch ein paar klare kritische und nachdenkliche Statements vonseiten Englers, dem aber auch seine Überwältigung deutlich anzumerken ist, die die tragende Sympathie und Beifalls-Jubel-Rufe seiner Fans in ihm auslösen. Beide Seiten geben alles, die Mischung ist perfekt, der Abend ein voller Erfolg und voller Energie!
Wer heute noch nichts vorhat, ab 20 Uhr in der Dortmunder Westfalenhalle :
Zusatzkonzert Pur !
Paul Wallfisch
Paul Wallfisch, Sonntag, 20. Dezember, 20.00 Uhr, Caffè Enuma, Düsseldorf
Internetfundstück: „Die 80er im Ruhrgebiet“ von Reinhard Krause

Hin und wieder stolpert man im Internet über ganz bemerkenswerte Fundstücke. Ein ebensolches möchte ich heute unseren Lesern einmal kurz vorstellen, nachdem es uns ‚Ruhrbarone‘ hinter den Kulissen in dieser Woche sehr amüsiert hat.
Die Seite „Die 80er im Ruhrgebiet“ vom Fotografen Reinhard Krause ist nämlich ein wahres Kleinod. Krause zeigt darin dutzende Fotos aus einer längst vergangenen Zeit hier im Westen der Republik. Wer alt genug ist, bei dem wecken die Schwarzweiß-Aufnahmen bestimmt einige Erinnerungen.
Ich habe dieses Internetfundstück nun einmal zum Anlass genommen mit Reinhard Krause direkt Kontakt aufzunehmen, und mir das bemerkenswerte Projekt etwas näher erklären zu lassen.
Hier nun das Ergebnis:
Ruhrbarone: Hallo Reinhard! Schön, dass Du dir für uns ein paar Minuten Zeit nimmst. Wir sind ja kürzlich eher zufällig auf Deinen Blog aufmerksam geworden. Uns haben die alten Ruhrgebiets-Fotos dort sehr gefallen. Vielleicht erläuterst Du uns mal kurz ein paar Hintergründe zu Deiner Person und zu Deinem Projekt…
Die Zeche Auguste Victoria schließt. Bye bye, Pütt.

Eurovision Song Contest Petition beendet – 33.437 wollen die Kassierer in Stockholm sehen

Am 20. November starteten wir auf openPetition die Petition „Wolfgang Wendland und die Kassierer müssen zum ESC nach Stockholm“. Nun ist die Petition abgelaufen und das Ergebnis steht fest: 33.437 Unterschriften kamen zusammen – eine wirklich beeindruckende Zahl. Und die Unterschriften kamen aus dem ganzen Land – Wobei das Ruhrgebiet, Berlin und Hamburg die Hochburgen der Unterstützung waren.
Mal schauen, wie es jetzt weiter geht. Gestern haben die Kassierer ein Lied für Stockholm eingereicht. Mal schauen, ob der NDR die Band berücksichtigt. Jedenfalls vielen Dank alle alle die mitgemacht haben.

Artspotting – Geringfügige Helden
Boris Pofalla beschreibt in seinem Debütroman LOW die Desillusionierung der Partyfraktion, dass ihr Berlin doch kein kultiges Dorf ist, sondern auch nur eine gewöhnliche Metropole. Von unserem Gastautor Daniel Kasselmann.
Low (engl: niedrig, tief, leise, gering) hat zwei Protagonisten; den namenlosen Ich-Erzähler und Moritz: Die beiden sind nach ihrem Schulabschluss gemeinsam nach Berlin gezogen, leben dort zusammen in einer WG und studieren zumindest auf dem Papier Geisteswissenschaften und Philosophie und in der Realität angewandte Partylogie und Betäubungsmittel im Mischkonsum. Der Roman beginnt zu dem Zeitpunkt, an dem Moritz eines Tages spurlos verschwindet und der Erzähler seinen Freund einerseits sucht und sich andererseits darüber Gedanken macht, was das eigentlich war, das gemeinsame Leben und was es eigentlich bedeutet hat. Anna, eine gute Freundin, mit der er eine Zeitlang mal irgendwie etwas hatte ohne es richtig mitzubekommen, bringt ihm gegenüber im Gespräch das merkwürdig symbiotische Verhältnis der beiden auf den Punkt:
„Ihr seid nicht wie normale Freunde. Auch nicht wie Brüder. Irgendwie… seltsam. Sowas kann ja nicht gutgehen auf Dauer. (…) Ich hatte immer das Gefühl, dass ich in etwas eindringe, wenn ich bei dir war. Diese Wohnung… viel zu groß für zwei Studenten und fast ohne Möbel. Wie ein Schloss auf dem Land, das schon leergeräumt ist und bald versteigert wird, weil die Familie es sich nicht mehr leisten kann, und im Turmzimmer sitzt der exzentrische Lord und betreibt private Studien und nimmt Morphium und dann ist da der stille Verwalter, der sich um alles kümmert und ihm die Welt vom Leib hält.“













































