Unfug, Spaß & Widerstand auf dem Frohnhauser Platz

11403119_429240923922288_7956536065067236724_nDie Kampagne „Affe – Aktion für Freiräume in Essen“ lädt heute ab 16 Uhr Kultur- und Politikinteressierte Besucher und Besucherinnen auf den Frohnhauser Marktplatz in Essen ein, um gemeinsam zu diskutieren, Musik zu hören und eigene kreative Ideen zu verwirklichen. Die Veranstaltung richtet sich auch an Kulturschaffende und Aktivisten außerhalb der Stadt Essen und soll auch dazu dienen, Stadtübergreifende Netzwerke zu bilden und auszubauen, also den fixen Gedanken einer zusammenhängenden, dezentrierten Kulturmetropole in der Region zu verwirklichen. Weitere Informationen findet man beim Mitveranstalter Netzwerk X Für Kunst und Soziales und auf der Facebook Seite der Veranstaltung:

Facebook-Seite der Veranstaltung

Netzwerk X Für Kunst und Soziales

Recklinghausen: Radrennen „Rund ums Rathaus“

Rathaus Recklinghausen Foto: Robin Patzwaldt
Rathaus Recklinghausen Foto: Robin Patzwaldt

Die ‚Tour de France‘ läuft bekanntlich aktuell noch auf Hochtouren. Wem das Radsportspektakel im Nachbarland in den letzten Tagen aber vielleicht durchaus schon Appetit auf mehr Radrennen gemacht hat, der kann sich am morgigen Freitag, den 17. Juli 2015, hier im Revier Spitzenradsport auch prima mal wieder vor Ort anschauen. Und da ja wohl auch das Wetter am Freitag entsprechend mitspielen soll, viel Sonnenschein und warme Temperaturen sind aktuell angekündigt, bietet sich ein Besuch der Recklinghäuser Altstadt da doch gleich doppelt an.
Ab 19.15 Uhr trifft sich die Radsport-Gemeinde der Region nämlich in der Altstadt von Recklinghausen zum sogenannten Nacht-Kriterium „Rund ums Rathaus“.
Start und Ziel ist dabei auf dem örtlichen Kaiserwall geplant, wie die Stadt Recklinghausen aktuell mitteilt. Dann geht es über den Rathausplatz in den Erlbruch, um das Rathaus herum, um dann wieder quer über den Rathausplatz auf den Kaiserwall zu gelangen. Von dort biegen die Fahrer links Richtung Löhrgasse ab, wo sie in einer großen Kurve wieder den Kaiserwall herunterfahren.
Dies ergibt so insgesamt einen rund 600 Meter langen Rundkurs, mitten in der City, welcher teilweise direkt über den großzügig angelegten Rathausplatz führt. Das Fahrerlager wird dabei entsprechend direkt vor dem historischen Rathaus aufgebaut, sodass die dort versammelten Radfans dann wirklich hautnah bei den Vorbereitungen der Rennfahrer mit dabei sind.

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Ruhrgebiet: Die 99 besonderen Seiten der Region

Buch CoverImmerhin 99 touristische Highlights des Ruhrgebiets in einem kleinen Taschenbuch für 9,99 Euro anzubieten sind sicherlich ein durchaus ambitioniertes Unterfangen.
Dem 1974 in Essen geborenen Reisebuchautor Michael Moll ist dies in seinem im Juni 2015 frisch erschienenen Werk ‚Ruhrgebiet – Die 99 besonderen Seiten der Region’ tatsächlich recht gut gelungen, wenn man sich als Leser denn mit einem groben Überblick über die vermeintlichen Highlights des Ruhrgebiets beschränken mag. Und natürlich sind die von ihm hierfür ausgewählten Ziele dabei völlig subjektiv, wie wohl auch gar nicht anders zu erwarten.
Auf letztendlich dann aber doch immerhin 160 kompakten Seiten bekommt der Leser hier letztendlich, in aller gebotenen Kompaktheit, wirklich einen schönen Überblick über das, was man sich im Ruhrgebiet einmal ansehen könnte und vielleicht auch sollte. Das nun neu auf dem Buchmarkt angebotene Büchlein zeichnet sich dabei in erster Linie dadurch aus, dass es eben nicht nur von den klassischen Sehenswürdigkeiten des Ruhrgebietes handelt, sondern eben auch sogenannte Geheimtipps beinhaltet.

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Kreis Recklinghausen: Überraschung deutet sich an – Kaufen Landwirte das ‚newPark‘-Gelände?

newparkBei dem bereits seit Jahren umstrittenen Großprojekt ‚newPark‘ im Kreis Recklinghausen deutet sich aktuell (mal wieder) eine recht überraschende Kehrtwende an. Mitte Mai hatte der Kreistag in Recklinghausen ja bekanntlich noch mehrheitlich beschlossen das 503 Hektar große newPark-Areal in den ‚Rieselfeldern‘ nördlich von Dortmund für gut 23. Mio. Euro vom bisherigen Eigentümer RWE anzukaufen, nachdem das Land NRW zuvor eine Landesbürgschaft dafür endgültig abgelehnt hatte (wir berichteten).
Nun entsteht, wie Lokalzeitungen des Medienhauses Bauer aus Marl dazu heute berichten, offenbar tatsächlich noch einmal recht überraschend durchaus ernst zu nehmende Konkurrenz für den Kreis RE als Käufer der Fläche, ausgerechnet wohl aus den Reihen der örtlichen Bauernschaft, welche die Flächen aktuell überwiegend bereits/noch immer nutzen.
Kurzfristig wollen, zumindest laut einem entsprechenden Bericht der ‚Waltroper Zeitung‘, nun tatsächlich noch einige Landwirte, Rechtsexperten und Vertreter des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes in der Hebewerkstadt zusammenkommen um gemeinsam die Möglichkeiten auszuloten, eventuell hier noch ein Vorkaufsrecht für das Gelände in Anspruch zu nehmen.
Ein rechtlich ziemlich komplexer Weg, der aus Sicht der Landwirte am Ende aber wohl durchaus Erfolg haben könnte, wenn man denn letztendlich dann auch noch die hierfür erforderlichen finanziellen Mittel zusammenbekäme.

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet_Symbol
Ruhrgebiet: 
Bevölkerungsprognose – Das Ruhrgebiet schrumpft…Der Westen
NRW: Landtagsabgeordnete können wieder E-Mails senden…RP Online
NRW: Schalke rügt Minister Jäger für öffentliche Zurechtweisung…Der Westen
Debatte: Syriza – Mit Marx und Spartakus gegen das System…FAZ
Debatte: Nationale Referenden sind nicht demokratisch…Cicero
Debatte: Einer musste ja die Bücherregale zertrümmern…Welt
Debatte: Griechenland und antideutsche Reinheitsgebote…Jungle World
Ruhrgebiet: Unis schmieden neue Forschungsallianz…Der Westen
Bochum: Bundestagspräsident Lammert nennt Massaker an Herero Völkermord…Zeit
Bochum: AfD löst sich nicht auf…Pottblog
Dortmund: „Du Hexe wirst brennen, genauso wie die anderen“…Welt
Duisburg: Eine Bibliothek zum Wohlfühlen…RP Online
Essen: AfD-Austritte – Ausgang bis zum Wecken…Der Westen
Oberhausen: Freiburg will Intendanten Carp holen…Welt

Hagen: Der Salafisten-Burger

Cheeseburger Foto: Thogru  Lizenz: CC BY 3.0
Cheeseburger Foto: Thogru Lizenz: CC BY 3.0

Die Aktiven des Wuppertaler Islamisten-Vereins Darul Arqam, in dem u.a. Sven Lau aktiv ist, versuchten letztes Jahr, Spenden für den Ankauf einer Immobilie im Raum Wuppertal zu sammeln. Das Verbot im November konterkarierte dieses Vorhaben, so dass Sven Lau, Marcel Krass und einige andere wohl über Alternativen nachdenken mussten.

Seit einiger Zeit ist man vermehrt in Hagen zugange. Hagen weist seit langem eine Szene auf, die aktivierbar erscheint. Diese Szene verkehrt aktuell in einem Lokal am Bahnhof, dessen Chef ungeniert mit den prominenten Salafisten wirbt: „Heute war unser Bruder Abu Adam mit Brüdern zu Gast bei uns zum Iftar.“

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VEB-Atlas Ruhr: Woher kommen die Daten?

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Seit gestern ist der VEB-Atlas Ruhr online. Und schon erreicht uns Kritik. Die Daten seien nicht immer aktuell. Die Kritiker haben Recht, aber es gibt Gründe für dieses Problem.

Zeitgleich mit dem VEB-Atlas Ruhr wurde auf der Seite von Correct!v dieser Hinweis veröffentlicht:

Die Daten für den VEB-Atlas Ruhr kommen aus ganz unterschiedlichen Quellen: Aus 43 Beteiligungsberichten der Städte, Kreise und des Regionalverbands Ruhr, aus Antworten auf 19 Anfragen an Stadtverwaltungen, aus zum Teil nichtöffentlichen Unterlagen von Ratssitzungen, aus Berichten der Unternehmen selbst, sowie von ihren Internetseiten und aus verschiedenen Ratsinformationssystemen. Insgesamt wurden weit über 100 Quellen ausgewertet. Die Daten wurden in der Zeit von Weihnachten 2014 bis März 2015 gesammelt.

Die Qualität der Angaben ist sehr unterschiedlich: Einige Beteiligungsberichte sind über fünf Jahre alt, wie die von Dorsten oder der Stadt Moers, und wurden seither nicht mehr aktualisiert. Positiv sind die Städte Dortmund und Kamen aufgefallen: sie verfügen über die aktuellsten Beteiligungsberichte. Bei den meisten Städten allerdings läuft es wie in Bochum oder Duisburg: Die Beteiligungsberichte sind zwei bis drei Jahre alt und dementsprechend nicht unbedingt aktuell.

Einige Städte, wie Moers, Marl oder Xanten, haben nicht auf Anfragen reagiert. Sie haben sich einfach weggeduckt. Auch so sieht Transparenz im Ruhrgebiet aus. Aus diesen Kommunen kamen keine Informationen.

Weitere Probleme beim Datensatz ergeben sich aus aktuellen Entwicklungen. In den vergangenen Wochen gab es Fraktionsaustritte, Todesfälle und Umbenennungen von Fraktionen oder Gruppen. Nicht in jedem Fall konnten wir die Datensätze entsprechend anpassen.

An dem Gesamtbild ändern die beschriebenen Datenlücken allerdings wenig, lediglich Details werden nicht auf dem neuesten Stand sein. Weil es diese Daten nicht gibt oder die verfügbaren Daten nicht aktuell sind.

Zuletzt bitten wir auch um Verständnis. Menschen machen Fehler – auch wir – und trotz mehrfacher Kontrolle rechnen wir damit, dass wir nicht alle Fehler in den Datensätzen ausgemerzt haben. Für Korrekturen und Anregungen sind wir deswegen sehr dankbar und werden sie umgehend einarbeiten.

Wenn jemanden etwas auffällt, möge er uns eine kurze Email senden: fi************@*******iv.org

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Das ‚Revier‘ entdecken: „Vergessene Orte im Ruhrgebiet“

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Wer das Ruhrgebiet für sich persönlich näher entdecken möchte, der hat inzwischen eine wirklich beachtliche Auswahl an Büchern zur Auswahl. Neben den klassischen Reiseführern, kann man sich dem Thema natürlich auch über die Ebene der ‚Industrieromantik‘ nähern.
Ein in dieser Hinsicht sehr vielversprechendes Buch fiel mir nun kürzlich in die Hände: „Vergessene Orte im Ruhrgebiet“ von Peter Untermaierhofer (Fotograf) und Thomas Parent (Autor) aus dem Mitteldeutschen Verlag.
Auf zahlreichen Fotos von stillgelegten, verlassenen Industrieanlagen, Fabriken und Zechen im Ruhrgebiet verbreitet es rasch eine etwas bizarre Stimmung beim Leser bzw. Betrachter. Durch das „Übereinanderlegen“ von unterschiedlich belichteten Fotos ein und desselben Motivs wirken die Fotografien hier fast wie Gemälde. Allesamt allerdings recht duster und fast schon ‚schwer‘. In kurzen Texten werden die porträtierten Objekte zudem jeweils kurz und knapp vorgestellt. Vertreten sind hier etwa das Schiffshebewerk Waltrop, das Stahlwerk Becker (Willich), die Zeche Consol (Gelsenkirchen) oder die Henrichshütte in Hattingen, aber z.B. auch das Hallenbad in Krefeld. Eine recht ‚wilde‘ Mischung.

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Halde Hoheward: Gutachten liegt endlich vor – Die Geduldsprobe geht trotzdem weiter

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Blick auf die ‚Halde Hoheward‘. Foto: Robin Patzwaldt

Ist das jetzt eine gute Nachricht, oder doch eher genau das Gegenteil? Man weiß es einfach nicht. Jedenfalls hat das Landgericht Bochum nun eine aktuelle Stellungnahme zum bereits vor rund sechs Jahren beauftragen Gutachten in Sachen der Baumängel am Observatorium auf der Halde Hoheward zwischen Recklinghausen und Herten veröffentlicht. Dort heißt es aus Sicht der Verantwortlichen jedenfalls recht niederschmetternd:

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Das politische Ende von Bernd Lucke?

Bernd Lucke, beim Versuch auf dem Parteitag zu sprechen. (Foto: Felix Huesmann)
Bernd Lucke, beim Versuch auf dem Parteitag zu sprechen. (Foto: Felix Huesmann)

Die „Galionsfigur“ der „Alternative für Deutschland“ (AfD) Bernd Lucke ist beim Essener Parteitag abgestraft worden. Bei den Wahlen zum Bundessprecher der rechtspopulistischen Partei erhielt Lucke magere 38%. Doch die Niederlage hatte sich abgezeichnet. Als die Sprecher der AfD am Samstagmorgen die Parteimitglieder begrüßten, schlug Lucke schon starker Wind ins Gesicht. Seine Rede wurde von Pfiffen und Buh-Rufen begleitet, einzelne Menschen riefen Lucke entgegen, er solle nach Hause gehen. Zu diesem Zeitpunkt dürfte dem Europaabgeordneten klar geworden sein, dass er es ganz schwer hat, eine Mehrheit zu erlangen.

Im Verlauf des Samstags musste Lucke weitere Niederlagen einstecken, zum Beispiel als die Wahl eines Generalsekretärs, auf die er gepocht hatte, von der Tagesordnung gestrichen wurde. Lucke hatte für den Posten André Yorulmaz, einen homosexuellen Mann mit Migrationshintergrund, der in der AfD vorher keine wichtige Rolle spielte, vorgeschlagen. Schon mit diesem Vorschlag setzte er auf Konfrontation mit dem rechten Flügel der Partei.

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