Der leerstehende Hochbunker in Waltrop im Januar 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Vor einigen Monaten haben wir auch hier bei uns im Blog schon einmal auf ein Vorhaben junger Leute aufmerksam gemacht, welche einen alten Hochbunker in Waltrop in einen Proberaum für diverse örtliche Bands umfunktionieren wollten.
Wie das dann häufig so ist, begann mit der Veröffentlichung der Pläne ein langer, zäher Kampf mit Vorschriften, Behörden und den Finanzen.
Noch wurde das Projekt daher nicht realisiert, auch wenn die Organisatoren inzwischen einen offiziellen Verein gegründet haben und ihre Pläne mit viel Energie und Freude auf allen Ebenen voranbringen wollen.
Für das kommende Wochenende hat man deshalb jetzt ganz aktuell ein Benefiz-Konzert in der Nachbarstadt Oer-Erkenschwick organisiert, zu dem bereits 10 mehr oder weniger lokale Bands ihre Unterstützung zugesagt haben
„Wir sind Die PARTEI und WIR sind Rock `n` Roll! – Diesmal sogar mit Inhalten“, schreibt unser Gastautor El Comandante Stadtmann.
Finanzielle Stärkung der freien Kulturszene in Essen!
Im Jahr 2006 gründete sich die „kulturelle Marketing-Initiative Essen“, ein Zusammenschluss von zahlreichen Kultureinrichtungen und Theatern, Kunst- Musik- und Literaturinitiativen aus dem freien Kulturbereich.
Die Einrichtungen und Initiativen der freien Kulturszene haben einen bedeutenden Anteil am Essener Kulturlebens und setzen Impulse und Trends. Im krassen Gegensatz zur Bedeutung steht jedoch die finanzielle Förderung der Freien. Die Stadt Essen gibt im Jahr ca. 93,2 Millionen Euro an Steuergeldern für Kulturförderung aus, doch diese kommt fast ausschließlich der so genannten Hochkultur zugute, eine Kultur die wohl schon längst völlig ausgestorben wäre, würde sie nicht immer wieder von der Stadt mit gewaltigen Finanzspritzen künstlich am Leben gehalten.
Der gesamte Bereich der freien Kultur wird aber gerade mal mit ca. 3,5 Prozent des Kulturhaushaltes gefördert. Der Kulturhaushalt der Stadt Essen und der Anteil zur Förderung der Freien Kulturszene stehen damit absolut in keinem angemessenen Verhältnis.
Die Stadt Essen schmückt sich ja gerne mit Titeln wie „Metropole Ruhr“ oder „Kulturhauptstadt 2010“. Dabei wird vergessen, dass gerade Großstädte einen hohen Anteil ihrer Attraktivität aus dem kulturellen Leben abseits der Hochkultur gewinnen.
Clubs, Kneipen, Bars, kleine Kinos und freie Theater prägen die Kulturlandschaft der Stadt Essen in einem hohen Maße. Der Kulturwert einer Stadt ist in den letzten Jahren auch zu einem immer größeren Standortfaktor geworden, der von der Stadt Essen nun aber auch finanziell gewürdigt werden muss.
Ohne Einrichtungen und Initiativen der freien Kulturszene würde das Kulturangebot der Stadt Essen an Vielfältigkeit und Qualität und Quantität verlieren. Das Engagement und die enorme Leistung der freien Kulturszene für die Entwicklung der Stadt muss auch in finanzieller Hinsicht Deshalb fordert Die PARTEI Essen eine deutliche Erhöhung des
Budgets zur Förderung der freien Kultur in Essen!
Support your local scene!
El Comandante Stadtmann ist Fraktionsvorsitzender der PARTEI-Piraten in Essen
Synagoge Wuppertal Foto Michael Schad/Wupperbild Lizenz: Copyrigt
Nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Wuppertal und zeitgleich zu einer Antiisraelischen Hass-Demonstration in Duisburg finden heute in der Region zwei Kundgebungen gegen Antisemitismus statt.
Nach dem heute Nacht ein Brandanschlag auf die Synagoge in Wuppertal-Barmen verübt wurde, findet heute Nachmittag um 17.00 Uhr eine Kundgebung mit dem Titel „Solidarität mit der jüdischen Kultusgemeinde! Kampf gegen jeden Antisemitismus!“ vor der Barmer-Synagoge statt.
Sicher ist hingegen eine Demonstration in Duisburg. Für heute hat die Gruppe „Young Struggle“ in Duisburg zu einer Kundgebung unter dem Motto „Tod dem Zionismus“ aufgerufen. Allein schon diese Wortwahl zeigt, welchen Charakter die Veranstaltung haben soll. Eine Gegendemonstration unter dem Motto „Kein Fußbreit dem Antisemitismus und Antizionismus!“ findet ab 17.00 Uhr in Duisburg Kuhtor/Kuhdamm, Fußgängerzone statt.
Versuch (!) ohne Antisemitismus gegen den Gazakrieg zu demonstrieren.
Wir haben bei den Ruhrbaronen in den letzten Wochen viel über antisemitische Demonstrationen berichtet. Viele Ekelhaftigkeiten sind uns aufgefallen. Die Demonstration am vorletzten Freitag in Essen und die Ereignisse in ihrem Umfeld können mit guten Gründen als ein (!) Höhepunkt antisemitischer Straßengewalt im Nachkriegsdeutschland bezeichnet werden. Auch ist es skandalös, wenn Politiker der Linkspartei zusammen mit Neonazis gegen Juden auf die Straße gehen. Jetzt ist aber der Augenblick gekommen, einmal inne zu halten, sich die Demonstrationen genauer anzuschauen und auch mal einen Blick auf „die Medien“ und ihre Reaktionen auf die letzten Demonstrationen zu werfen. Auch ein Blick auf vergangene Zuspitzungen des Nahost-Konflikts ist angebracht.
Die ersten pro-palästinensischen Demonstrationen vor zwei Wochen waren von großem Hass auf Israel und immer wieder auch auf „die Juden“ geprägt. In Gelsenkirchen wurde „Hamas, Hamas – Juden ab ins Gas“ gerufen, in Essen versuchte man bei einer spontanen Demonstration, vor die Alte Synagoge zu ziehen. In Dortmund waren diverse antisemitische Plakate auf einer Demonstration zu sehen. Doch nach den Ausschreitungen am 18. Juli in Essen, als mehrere Hundert propalästinensische Demonstranten versuchten, eine kleine proisraelische Kundgebung anzugreifen, wandelten sich die Demonstrationen im Ruhrgebiet. Schon einen Tag später in Dortmund war kaum direkter Antisemitismus auf einer Demonstration zu hören. Am letzten Freitag in Bochum fand wieder eine Demonstration mit ca. 400 Teilnehmern statt. Der Anmelder der Demonstration beschwor mehrmals, dass sich die Demonstration gegen Israel und nicht gegen Juden richtete. Und so verlief die Demonstration dann auch. „Tod und Hass den Zionisten“ wurde gerufen, und auch das unvermeidliche „Kindermörder Israel“ war immer wieder zu hören. Dass Antizionismus und Antisemitismus fließend ineinander übergehen, dürfte bekannt sein. Auch die Kindermörder-Parole hat – bedenkt man antijüdische Stereotype – einen deutlichen antisemitischen
Neues aus der Ruhrpott-Podcast-Welt. Denn heute ist Sonntag.
Seit letzter Woche wissen wir endlich was ein Podcast ist – gute Grundlage – dank dem Hoaxmaster.
Ihr kennt ja auch schon den Christian Heinke – machte er doch den Auftakt unserer Serie “Podcasts ausm Pott” mit seinen Thrillerpodcasts “Die Haut” und “escape”. Wie damals schon gesagt: Heinke ist ein Hansdampf in allen Gassen (Sagt man das noch? Gibt es da nicht irgendeinen Hipsterbegriff für? Hätte ich das nicht gendern müssen?).
Und stellt uns heute ein Gemeinschaftsprojekt dreier Podcaster vor: die „Movie Watchdogs“.
Wer von den Fußballfreunden unter unseren Lesern heute Nachmittag noch nichts vorhat, für den habe ich hier einen kleinen TV-Tipp:
Der Sender ‚Sport1‘ überträgt ab 16.45 Uhr heute das Testspiel der Dortmunder Borussia beim Regionalligisten RW Essen. Anstoß ist um 17.00 Uhr.
Wenn man sich kurz vor der Abreise des BVB in das Trainingslager nach Bad Ragaz sportlich wohl auch nicht zu viel erwarten sollte, zumal der Kader ja noch immer ohne etliche WM-Teilnehmer auskommen muss, könnte es doch ein unterhaltsamer Test gegen die seit Jahren mit sportlichen und auch finanziellen Problemen kämpfenden Gastgebern aus Essen werden.
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