Der Ruhrpilot
NRW: Wie transparent darf es im Landtag sein?…Welt
Debatte: Doha und der religiöse Klimawahn…Cicero
NRW II: Land will mit Millionenhilfe ein Bafög-Chaos abwenden…Der Westen
Ruhrgebiet: Eine Wallfahrt für Fußballfans…taz
Bochum: Auf dem Zentralmassiv entstehen luxuriöse Appartements…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Neuer Verdacht gegen Sascha Hellen…Bo Alternativ
Dortmund: Mystisches Winterleuchten ist eröffnet…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Die heimlichen Herrscher der Verfahren…Der Westen
Duisburg: Sie wollen mehr Gentrifizierung wagen…Spiegel
Duisburg II: Auch Raucher verbieten blauen Dunst…Der Westen
Essen: Der Rat geht ins Internet – für drei Monate zur Probe…Der Westen
Essen II: Kalte Dusche für die Nicht-Fußballer…Der Westen
Internet: Netzpolitik-Jahrbuch 2012…Netzpolitik
Fußball: Der FC Schalke o4 im radikalen Stimmungsumschwung

Wie schnelllebig das Tagesgeschäft in der Fußball-Bundesliga geworden ist, das erlebt derzeit der FC Schalke 04 auf eindrucksvolle Weise.
Vor wenigen Wochen noch als potentieller Meisterschaftskandidat und Bayernjäger Nummer Eins gefeiert, steht der Club nun, glaubt man den öffentlich geführten Diskussionen, nach vier sieglosen Ligaspielen in Serie, scheinbar vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten Vereinspolitik.
Immer wieder erstaunlich wie schnell die Stimmung, auch die mediale, sich in die ein oder andere Richtung verändern kann, ohne das es dafür, neben den jüngsten Spielergebnissen, wirkliche Gründe zu geben scheint.
Verfolgt man die Berichterstattung der letzten Tage, dann hat der Club aus Gelsenkirchen plötzlich offenbar u.a. ein ernsthaftes Trainerproblem. Es gibt diverse Schwierigkeiten bei der Kaderplanung. Das Verhältnis zu vielen der eigenen Fans gilt als gestört. Zudem gibt es auf Schalke derzeit ein akutes Torhüterproblem. Und die Mannschaft befindet sich in einem großen Formtief, hat seit einigen Spielen, so wie auch beim gestrigen 1:1 gegen Mönchengladbach, nur noch ziemlich dürftige Leitungen auf dem Platz abgeliefert.
Also ist jetzt alles schlecht was vor einem Monat noch so gut und erfolgreich war?
Bochum: Mit Hitlergruß durch Langendreer

Nach einer kurzen Ruhephase haben die Nazis ihre Aktivitäten in Bochum-Langendreer wieder verstärkt. Ein Gespräch mit Lotta Müller aus Langendreer.
Ruhrbarone: Vor gute einem Jahr fand in Langendreer eine große Demo gegen Nazis statt. Danach schien sich die Lage entspannt zu haben.
Lotta Müller: So schien es, ja. Auch das Bündnis Langendreer gegen Nazis hatte den Eindruck durch den Wegzug der bekanntesten Nazi Familie in Langendreer wäre das Nazi-Problem vorerst erledigt. Eine katastrophale Fehleinschätzung.
Ruhrbarone: Wie ist die Situation heute?
Lotta Müller: Es gibt aktive Nazi-Strukturen mit Anbindungen zum verbotenen Nationalen Widerstand Dortmund (NWDO) im ganzen stadtteil. Das zieht sich furch die örtlichen Fußballvereine, Kneipen oder auch das Inpoint, das Jugendzentrum in Langendreer. Fast täglich erscheinen neue Nazi-Graffitis oder es werden Nazi-Sticker geklebt. Politisch aktive Anwohner werden weiterhin bedroht und belästigt.
Ruhrbarone: Kam es auch wieder zu Gewalttaten?
Waldorfschule: Versteinerte Erziehung
Im Dezember 2012 gibt es in Deutschland 234 Waldorfschulen, die nach der von Rudolf Steiner entwickelten Waldorfpädagogik unterrichten. Sie versprechen freieres und ganzheitliches Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ als Alternative zur öffentlichen Schule. Doch ist die Waldorfschule wirklich frei? Von unserem Gastautor André Sebastiani.

Anthroposophie
Die Waldorfpädagogik ist mit der Anthroposophie Rudolf Steiners (1861–1925) untrennbar verbunden. Steiner entwickelte sein pädagogisches Konzept auf der Basis seiner anthroposophischen Lehre. Die Anthroposophie, die „Weisheit vom Menschen“ (griech. ánthropos=Mensch; sophίa=Weisheit), bezeichnet die ganzheitliche, „kosmologische“ Anschauung des Menschen und behauptet, eine Anleitung zu dessen Selbst- und Welterkenntnis zu liefern.
Great Lake Swimmers
Great Lake Swimmers, Montag, 3. Dezember, 20.00 Uhr, Blue Shell, Köln
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: ThyssenKrupp-Vorstand Claassen steht vor dem Aus…Welt
NRW: Laschets große Herausforderung…Welt am Sonntag
NRW II: Hoffnung für „Hollywood am Rhein“…Welt am Sonntag
Ruhrgebiet II: Hellmuth Karasek lobt Revier-Kultur…Halterner Zeitung
Bochum: Premiere für Peter Pan…Ruhr Nachrichten
Bochum: Neuer Ärger von Rechts…Der Westen
Dortmund: Marteria und Fritz Kalkbrenner kommen zum Juicy Beats 2013…Der Westen
Duisburg: Das Lehmbruck Museum ringt mit der Insolvenz…Xtranews
Duisburg II: Jürgen Becker macht Witze in Moschee…Der Westen
Essen: Stadt beweist als Wirtschaftsstandort besondere Dynamik…Der Westen
Vorkriegs-Notizen (2)
Unsere Kinder sollten es einmal
schlechter haben als wir
(für Nicolas Born)
Heute zum Beispiel
spüre ich kaum etwas von Furcht
Als ob sie nie da gewesen wäre
Ich erinnere mich plötzlich
an völlig verlorene Teile von mir
ganze Tage Gesichter Reisepläne …
Heute scheine ich immun
atme gewöhne mich wieder
an die Nachrichten sattsam bekannte News
vom Häuserkampf gegen die
Es wird nicht eng für Kaykin
Nebenan bei WAZ-Recherche hat David Schraven geschrieben, dass es nach einem erwiesenen Schwarzarbeiter-Skandal eng wird für die NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin (SPD). Ich glaube das nicht. Die NRW-Wahl sicherte endgültig das Comeback der Spezialdemokraten. Die SPD ist wieder so autoritär wie sie früher einmal war – und Skandale werden einfach ausgesessen.
Sicher, es gibt gute Gründe dafür, dass die NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin (SPD) ihren Posten verliert. Sie hat Schwarzarbeiter beschäftigt, was für jemanden, der in einem sozialdemokratischen Arbeitsministerium beschäftigt ist, ein guter Rücktrittsgrund ist. Und deswegen ist es auch nachvollziehbar, wenn David heute seinem Artikel bei WAZ-Recherche die Überschrift gibt: „NRW-Staatssekretärin Kaykin: jetzt wird es verdammt eng“. Richtiger wird die Überschrift dadurch nicht. Spätestens seit der gewonnenen Landtagswahl hat es die SPD nicht mehr nötig, sich dialogbereit, selbstkritisch oder offen zu geben. Die Sozialdemokraten sind in NRW wieder die Spezialdemokraten der 80er und 90er Jahre. Abgeordnete, die nicht spuren, werden dazu gezwungen, sich wie unmündige Abstimmungsautomaten zu verhalten. Wir erleben eine Rückkehr der Staatswirtschaft, die Städte dürfen bei der Steag Konzern spielen und an der Spitze der RAG-Stiftung wurde mit Werner Müller ein roter Ruhrbarone von Friedel Neuberscher Prägung installiert. Inhaltlich läuft die SPD den Grünen hinterher, aber egal: Hauptsache die Beute stimmt. Mehr Interessiert die Genossen nicht.
Die SPD hat längst wieder das Gefühl, dass das Land und die großen Städte Besitz der Partei sind, mit dem man nach Gutdünken verfahren kann. Und deswegen wird Zülfiye Kaykin nichts passieren. Das einzige, was im System Kraft zählt, ist Loyalität zu Kraft. Und gegen dieses Grundprinzip hat Kaykin nicht verstossen. Sie wird die Affäre überstehen und Kraft zu noch mehr Dank verpflichtet sein. Es wird der Tag kommen, an dem Kraft sie um einen Gefallen bitten wird, den Kaykin ihr nicht wird abschlagen können. So funktioniert die Politik in NRW. Kaykin wird sich an diese Regel künftig noch strenger halten. Alles andere ist längst wieder egal geworden.
Homophobie hat viele Namen…
„Unser Leitbild ist die Liebe zwischen Mann und Frau sowie die Ehe, ‚bis dass der Tod uns scheidet‘! Aber deswegen diskrimieren wir keine anderen Formen des Zusammenlebens!!!“ (Fehler im Original) schreibt Pro NRW auf seiner Facebook-Seite. Und präsentiert dazu ein buntes Bildchen mit dem Slogan: „Homophobie hat einen Namen: Islamismus!“ Das ist zwar im Grunde richtig. Homophobie hat aber noch einen weiteren Namen: Pro NRW.

Nicht nur, dass
