Frei.Wild fühlt sich verfolgt: Der Journalist Thomas Kuban hat es gewagt, die nationalistischen Texte der Band zu kritisieren, nun schlagen die Deutschrocker zurück. Kuban sei gar kein richtiger Journalist, urteilt die Band. Ein Angriff auf persönlicher Ebene, da sich der Nationalismus in den Texten nur schwer leugnen lässt. Frei.Wild-Sänger Burger weiß zudem Erstaunliches zu berichten: Seine ehemalige Band Kaiserjäger sei unpolitisch gewesen. Von unseren Gastautoren Patrick Gensing und Andreas Strippel/publikative.org
Unpolitisch ist im Vokabular von Frei.Wild, deren Fans und ähnlichen Bands ein zentraler Begriff. “Die Band sieht sich als normale Rockband mit lebensnahen, lebensbejahenden Songs fern jeder ideologisch/ politischer Haltung.” Das verkündete Frei.Wild in einer Stellungnahme zu Kubans Kritik an der Band in der ARD-Sendung Günther Jauch.
SPD und CDU haben sich darauf geeinigt, dass der ehemalige Wirtschaftsminister und Evonik-Vorstandsvorsitzende Chef der RAG-Stiftung wird.
Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) haben sich SPD und CDU nach zähem ringen darauf geeinigt, dass Werner Müller Chef der RAG-Stiftung wird. Die Union hatte sich lange gegen Müller auf diesem Posten gewehrt, weil sie befürchtete, Werner Müller werde die Stiftung zur aktiven Industriepolitik nutzen, wie es sich auch SPD und Grüne in NRW wünschen. Die SZ nach sagte saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer, „Müller habe ihr zugesagt, die Mittel der Stiftung nur für den eigentlichen Zweck einzusetzen, den Bergbau abzuwickeln.“
Mal schauen, was die Zusicherung wehrt ist und wie weit SPD, Grüne und Müller sie in Zukunft interpretieren werden. Wenn die RAG-Stiftung zu einer neuen WestLB wird und die Aufgabe bekommt, wirtschaftspolitische Träumereien der Politik umzusetzen, kann das schnell teuer werden: Wenn Müller nicht genug Geld zusammen bekommt, um die Ewigkeitskosten des Bergbaus zu bezahlen, muss der Steuerzahler einspringen. Mit Evonik, der RAG und der RAG-Montan-Immobilien stehen Müller nun mehrere Unternehmen zur Verfügung um denen zu Diensten zu sein, die ihm seinen alten Traum Ruhrbaron zu werden doch noch erfüllt haben. Und ein paar ganz spannende Ideen, was er man mit dem Geld anderer Leute so machen kann, wird er auch selbst noch haben. Müller an der Spitze der RAG-Stiftung ist auf jeden Fall ein Zeichen des Rückschritts für das Ruhrgebiet, über dass sich immer dichter eine dicke Filzdecke legt.
Am 10. November jährt sich bereits zum dritten Mal der Todestag von Robert Enke, dem ehemaligen Fußball-Nationaltorwart. Der damals 32-jährige löste mit seiner spektakulären Selbsttötung im Herbst 2009 eine riesige Welle der Betroffenheit in der deutschen Öffentlichkeit aus. Hierdurch wurde auch das Thema seiner schweren Depression kurzzeitig sehr intensiv in einem großen Rahmen diskutiert.
Von der immensen psychischen Belastung der Leistungssportler war damals auch immer wieder die Rede. Bei der öffentlichen Trauerfeier in der AWD-Arena zu Hannover, vor zehntausenden Besuchern, reihten sich die prominenten Trauergäste, darunter die komplette DFB-Spitze und die damalige Nationalmannschaft, in die lange Reihe der Trauernden ein.
Man sprach damals nette Worte, warb um Verständnis, gab sich mitfühlend und sehr betroffen.
Lautstark wurde 2009 auch nach Konsequenzen gerufen. So dürfe es im kalten Tagesgeschäft der Profifußballer einfach nicht weitergehen, hieß es vielerorts. Der Druck der u.a. auf den Kickern laste sei seit einiger Zeit teilweise schier unerträglich, der Alltag unter den Teamkameraden in einer Bundesligamannschaft wäre häufig ‚kalt‘ und geradezu feindselig bzw. missgünstig.
Wie, und vor allem aber auch was sich da aber eigentlich zukünftig nun genau verändern sollte
Trockenkühlturm des THTR-300 in Hamm-Uentrop kurz vor der Fertigstellung des Kraftwerks. Der Turm wurde 1991 abgerissen. Bild: Rainer Knäpper, Lizenz: artlibre
Die Bürgerinitiative Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm hat dem Land unterstellt, es habe im Umfeld des ehemaligen Kernkraftwerks Hamm-Uentrop nicht genau genug gemessen und beispielsweise den Messbereich für Thorium ausgeblendet. Auf unsere Nachfrage teilet das Land mit, das kein Bereich ausgeblendet wurde, sondern kein Thorium gemessen wurde.
Am Montag veröffentlichten wir eine Artikel über Vorwürfe der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm gegenüber dem Land NRW. Es ging um angeblich schlampige Messungen und eine höhere Krebsrate im Umfeld des einstigen Kernkraftwerksstandortes in Hamm-Uentrop. Wir nahmen den Bericht zum Anlass, dem Umweltministerium mehrere Frage zu stellen – heute kamen die Antworten?
Trifft es zu, dass das LANUV nicht auf Thorium gemessen hat?
Auf Thorium wurde gemessen. Die im LANUV-Bericht vom 06.07.12 als Abb. 4 bzw. Abb. 6 dargestellten Röntgenspektren der untersuchten Bodenprobe bzw. eines einzelnen kugelförmigen Partikels wurden jeweils mit 20 keV Beschleunigungsspannung aufgenommen.
Im Bericht an die Stadt Hamm wurde nur ein Teil des Spektrums, der Bereich bis 11 keV dargestellt, weil in den Spektren im Bereich von 11 – 20 keV lediglich 2 Linien des Elements Gold angezeigt werden, die eindeutig der Probenpräparation und nicht der Probe selbst zuzuordnen sind.
Höherwertige Elemente wie Thorium, Uran und Plutonium, deren Linien im Bereich 12,97 bis 18,29 keV liegen, wurden nicht detektiert. Bei einem Vorhandensein dieser Elemente in der Probe hätten weitere charakteristische Linien im Bereich von 3,0 bis 3,5 keV vorhanden sein müssen. Da auch diese Linien in den Spektren fehlen, sind Thorium, Uran, und Plutonium nicht in der Probe vorhanden. Eine eigenen Messung musste nicht mehr erfolgen.
Der Bericht des LANUV enthielt einen Ausschnitt des gesamten ermittelten Spektrums, da mit dem Spektrenausschnitt bis 11 keV alle für die Probe relevanten Linien dargestellt wurden, untersucht wurde jedoch bis 20 keV.
Zu Klarstellung wurden die bisherigen Ergebnisse des LIA um die Ergebnisse des LANUV incl der vollständigen Spektren auf der Internetseite des LIA aktuell ergänzt hier der Link (s Anlage): http://www.lia.nrw.de/themen/strahlenschutz/umgebungsueberwachung/messung_hamm_uentrop/index.html
Der gebürtige Dortmunder Phillip Boa gehört bereits seit Mitte der 1980er-Jahre zu den wenigen Konstanten in der deutschen Independent-Szene. Zudem genießt er auch seit Jahren schon international einen guten Ruf in der Branche. Spätestens seit der Single ‚Container Love‘ (1989) ist Boa auch einem größeren Publikum im Lande wohl bekannt.
Dabei wollte der Musiker selber nie wirklich ein Star sein. Er verweigerte sich demzufolge, nach eigener Aussage, im Laufe seiner Laufbahn diverse Male ihm angebotenen Fernsehauftritten, limitierte künstlich die Auflagen einiger seiner Produktionen.
Der Wahlmalteser gilt allgemein als eher ‚schwieriger Charakter‘. Trotzdem ist es ihm und seiner Band ‚Voodooclub‘ gelungen seit nun fast 30 Jahren von der eigenen Musik ganz gut leben zu können.
Und nach diversen Höhen und Tiefen in den vergangenen Jahren, auch im zwischenmenschlichen Bereich innerhalb der Band, ist plötzlich sein aktuelles Werk ‚Loyalty‘, welches erst im August dieses Jahres erschien, etwas überraschend
Damit sind wohl alle Pläne für die Bewerbung des Ruhrgebiets zur „Grünen Hauptstadt Europas“ gescheitert: Für den Titel darf sich nur eine Stadt bewerben und das auch nicht nur symbolisch, wie bei der Kulturhauptstadt 2010.
Ein Brief von Karl Frankenberg, dem Generaldirektor der Generaldirektion Klimapolitik der Europäischen Kommission – an dieser Stelle verneigen wir alle ob der Gewaltigkeit dieses Titel in Demut unser Haupt – an die Umweltdezernenten der Städte Dortmund, Essen und Bochum, der diesem Blog vorliegt, macht wohl alle Hoffnungen des Ruhrgebiets endgültig zunichte. Nachdem bereits im Sommer klar war, dass sich weder der Regionalverband Ruhr noch die drei Städte gemeinsam um den Titel der „Grünen Hauptstadt Europas“ bewerben dürfen stellte Frankenberg Ende Oktober klar, dass auch das Bannerträgerprinzip, mit dem das Ruhrgebiet bei der Bewerbung um die Kulturhauptstadt erfolgreich war, bei der Grünen Hauptstadt nicht funktioniert: Zwar dürfe sich eine Stadt stellvertretend für mehrere bewerben, allerdings würden nur die Projekte der Bewerberstadt zählen.
Heute erscheint die November-Ausgabe des sozialen Straßenmagazins. Kurz vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen porträtiert bodo das Dortmunder Journalistenpaar Anna Engelke und Jörg Thadeusz. Anna Engelke ist WDR-Korrespondentin in Washington, Grimme-Preisträger Jörg Thadeusz arbeitet als Moderator und Autor. Sie sprechen über ihre Fernbeziehung und über ihr gemeinsames Amerikabuch.
Die Zuwanderung aus den neuen EU-Ländern Rumänien und Bulgarien ist eine Herausforderung für ganz Europa. bodo stellt das EU-geförderte Bildungsprojekt „Schritt-Weise“ vor, dass in Dortmund Familien mit schulpflichtigen Kindern betreut.
Für die Reportage „Wo Europa zu Ende ist“, besuchten Redakteure des Hamburger Straßenmagazins Hinz&Kunzt Familien, die in Hamburg und Dortmund arbeiten, in ihrem Heimatdorf in Ostrumänien.
Das Buch „Die geprügelte Generation. Kochlöffel, Rohrstock und die Folgen“ der Autorin Ingrid Müller-Münch hat in diesem Jahr für
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